De Wet relativiert Landforderung

Windhoek - Der Präsident der Namibischen Landwirtschaftsunion (NLU), Jan de Wet, hat erklärt, der inflationsbereinigte Preis von Farmland sei in den letzten Jahren gesunken.

Wie de Wet mitteilte, seien Ausländer vom Farmkauf in Namibia weitgehend "ausgeschlossen" worden, die ihre hier zu Lande erworbenen Farmen in starken Fremdwährungen bezahlt und damit den Preis von Grund und Boden vor der Unabhängigkeit steil in die Höhe getrieben hätten. Dieser Preisdruck habe mit der Disqualifizierung ausländischer Farmkäufer jedoch nachgelassen.


Diese Entwicklung ist de Wet zufolge auch dadurch unterstützt worden, dass die Farmerei heute weniger rentabel als früher sei, was er unter anderm auf wiederholte Dürreperioden, Verbuschung, fallende Preise für Landwirtschaftsprodukte und wachsende internationale Konkrurrenz auf dem Agrarsektor zurückführte.


Die Stagnation der Farmpreise illustrierte de Wet dabei an einem Beispiel. Demnach habe ein Hektar Land im Distrikt Windhoek im Jahre 1978 etwa N$ 20 gekostet und der Wert eines Ochsen rund N$ 120 betragen. Folglich habe der Wert eines Ochsen damals etwa dem Preis von 6 Hektar Land entsprochen. An diesem Verhältnis habe sich bis heute kaum etwas geändert, wo der Preis eines Hektars Land im Windhoek Distrikt etwa N$ 400 betrage und ein Ochse rund N$ 3000 wert sei. De Wet zufolge lassen sich also nach wie vor für den Preis eines Ochsen rund 7,5 Hektar Land kaufen und daraus ableiten, dass der Preis von Grund und Boden relativ konstant geblieben sei.


De Wet wandte sich ferner gegen die "weit verbreitete Fehleinschätzung", dass kommerzielle Landwirte keine Farmen zum Kauf anbieten. So wies er darauf hin, dass der Regierung im letzten Finanzjahr 173 Farmen zum Kauf angeboten worden seien, von denen diese jedoch nur 18 erworben hätte. Die verbleibenden 97 Farmen seien als ungeeignet abgelehnt worden.


Unter Berufung auf "offizielle Statistiken" teilte er ferner mit, dass die Regierung zwischen 1990 und 2001 rund 570000 Hektar Land gekauft und darauf etwa 30000 landlose Bewohner umgesiedelt habe. Darüber hinaus hätten zahlreiche historisch benachteiligte Farmer mit Darlehen der Agribank über 1,3 Millionen Hektar Land erworben und seien der Regierung im Jahre 1988 weitere 22605 Hektar kostenlos zur Verfügung gestellt worden.


Demnach wären über 2,6 Millionen Hektar Land oder 7,4 Prozent des kommerziellen Grund und Bodens in den letzten Jahren "übertragen" worden, was de Wet als "großen Erfolg" wertet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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