Das Märchen von Air Namibia
Es war einmal die Fluggesellschaft Air Namibia. Ohne sie würde das Land den Bach runtergehen. Denn dann könnten die Touristen nicht ins Land kommen, es wären tausende Menschen (zusätzlich) arbeitslos und die Wirtschaftsleistung minimal.
So sieht das Märchen von Air Namibia aus, das beim Treffen für Interessensvertreter als tatsächlicher Triumph verkauft werden sollte. Denn trotz anhaltender Verluste singt das Staatsunternehmen eine Lobeshymne auf sich selbst, dass das Motto des Treffens auch Selbstbeweihräucherung hätte lauten können.
Dass Air Namibia unangenehme Dinge verschweigt ist das eine. Dass aber negative Tatsachen verdreht werden und sie sich damit sogar rühmen, das löst eine gewisse Schnappatmung aus. So wird mit Freuden verkündet, den ersten Finanzbericht seit 2003 zu veröffentlichen, der eigentlich jährlich Pflicht ist. Und der Verlust ist ein „negativer Beitrag“, der in einem Satz mit den unzähligen Jobs und immensen Steuereinnahmen genannt wird, die durch Air Namibia erzielt werden konnten. Und mehr als die Hälfte dieser Steuern würde das Unternehmen subventionieren, ergo ist der „negative Beitrag“ gar nicht so groß. Ad absurdum wird das Ganze geführt, als sie sich mit den Gewinnen aus dem Tourismus rühmen, nach dem Motto: Ohne uns gäbe es ihn gar nicht. Dass immer mehr internationale Fluglinien hierher fliegen, scheint an ihnen vorbei gegangen zu sein. Und betrachtet man den Gesamtbetrag der Subventionen, die Air Namibia seit Beginn aufrechterhalten, nämlich 7 Milliarden N$, dann wirken selbst alle „Erfolge“ zusammen ziemlich klein.
Doch eins muss man Air Namibia wohl lassen: Sie bleiben ihrer Ausrichtung treu und heben auch hier ganz schön vom Boden ab.
Nina Cerezo
So sieht das Märchen von Air Namibia aus, das beim Treffen für Interessensvertreter als tatsächlicher Triumph verkauft werden sollte. Denn trotz anhaltender Verluste singt das Staatsunternehmen eine Lobeshymne auf sich selbst, dass das Motto des Treffens auch Selbstbeweihräucherung hätte lauten können.
Dass Air Namibia unangenehme Dinge verschweigt ist das eine. Dass aber negative Tatsachen verdreht werden und sie sich damit sogar rühmen, das löst eine gewisse Schnappatmung aus. So wird mit Freuden verkündet, den ersten Finanzbericht seit 2003 zu veröffentlichen, der eigentlich jährlich Pflicht ist. Und der Verlust ist ein „negativer Beitrag“, der in einem Satz mit den unzähligen Jobs und immensen Steuereinnahmen genannt wird, die durch Air Namibia erzielt werden konnten. Und mehr als die Hälfte dieser Steuern würde das Unternehmen subventionieren, ergo ist der „negative Beitrag“ gar nicht so groß. Ad absurdum wird das Ganze geführt, als sie sich mit den Gewinnen aus dem Tourismus rühmen, nach dem Motto: Ohne uns gäbe es ihn gar nicht. Dass immer mehr internationale Fluglinien hierher fliegen, scheint an ihnen vorbei gegangen zu sein. Und betrachtet man den Gesamtbetrag der Subventionen, die Air Namibia seit Beginn aufrechterhalten, nämlich 7 Milliarden N$, dann wirken selbst alle „Erfolge“ zusammen ziemlich klein.
Doch eins muss man Air Namibia wohl lassen: Sie bleiben ihrer Ausrichtung treu und heben auch hier ganz schön vom Boden ab.
Nina Cerezo
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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