Danke „Mad Max“: Viel Lob für Namibia
„Dieser Blockbuster wird das Geheimnis von Namibia lüften. Und Sie werden es mögen.“ Mit dieser Aussage hat die Londoner Journalistin Karen Krizanovich ihre Rezension über den mit Spannung erwarteten Spielfilm „Mad Max: Fury Road“ abgeschlossen. Ihrer Meinung nach „führen alle Wege nach Namibia - dem wahren Star dieses Films“.
Derzeit sorgt der Film weltweit für umfangreiche Berichterstattung und viel Gesprächsstoff. So auch in Namibia. Wie schätzen Sie den Film ein, der hauptsächlich in der Erongo-Region gedreht wurde? „Zu viel Action“, meinte ein Leser im Gespräch mit Erongo. „Meine Augen taten weh, weil ich zwei Stunden konzentriert auf die Leinwand schauen musste. Es war zu viel.“ Aber was erwartet man von einem Film, der schon das Wort „Mad“ (verrückt) im Titel hat?
Zurzeit kursieren viele, zum Teil unterschiedliche Meinungen über das jüngste Werk von Regisseur George Miller. Einige Personen schätzen den Film als sehr feministisch ein und begründen diese Darstellung mit der Darstellerin „Furiosa“, gespielt von Charlize Theron, die so ziemlich im Mittelpunkt der Action-Saga steht. Andere schätzen den Film „als nicht so gut“ ein. Dennoch verzeichnet der Film auf der Ratingwebseite IMDB genau 8,8 von 10 Punkten - deutlich mehr als seine drei Vorgänger. Damit liegt „Mad Max: Fury Road“ unter den Top-12-Filmen überhaupt!
Viele internationale Journalisten sind der Meinung, dass dieser grandiose Erfolg Namibias einzigartiger Landschaft zu verdanken ist. Der Beitrag von Krizanovich ist dabei führend: „Aber ein Star macht diesen Film fast zu groß für die Big Screen: Namibia (…) Bisher war die Namib-Wüste am ehesten nur bekannt für Öko-Touristen und chinesische Bergbau-Firmen, aber diese antike Landschaft, unverändert über die vergangenen 40 Millionen Jahre, bietet eine unvergessliche, nein, riesige Kulisse (…)“
Internationale Tourismus- und Reisemagazine haben dieses Lob in ihren Ausgaben wiederholt. In einem jüngsten Bericht der britischen Zeitung „Independent“ wird regelrecht Werbung für Namibia als Reiseziel gemacht. „Von Mad Max bis zu Wildbeobachtungen, es ist ein verlockend seltsames und wunderbares Land“, lautet die Überschrift dieses Beitrages. Viele folgen diesem Beispiel und heben dabei vor allem den Küstenort Swakopmund und seine Geschichte hervor.
Allerdings gibt es auch eine Anzahl Journalisten, die den Film kritisieren und dabei die angerichteten Umweltschäden in der sensiblen Landschaft in den Vordergrund stellen. Unter der Überschrift „Wie Mad Max Namibia versaut hat“ geht Lisa Margonelli ausführlich auf diesen Aspekt ein. „Mein Rat für den nächsten Mad Max: Vermeiden Sie Nationalparks und finden Sie etwas mehr Heruntergekommenes, wie zum Beispiel verlassene Einkaufzentren“, heißt es abschließend in ihrem Stück. (er)
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Allgemeine Zeitung
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