Dank Spenden wieder Spaß am Kicken
Windhoek (lke). Fußballspielen gehört immer noch zu einer der beliebtesten Sportarten – vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Auf der ganzen Welt wird gekickt, was das Zeug hält. Der Spaß an dem Spiel ist in jedem Land gleich, doch die Art, wie Fußball gespielt wird, unterscheidet sich teils extrem. So auch in Namibia. Das haben zwei junge Frauen aus Deutschland recht schnell gemerkt. Julia Eder ist gebürtige Karlsfelderin (nahe München), Lisa Rester kommt aus Schwandorf (bei Regensburg). Beide beendeten im Oktober vergangenen Jahres erfolgreich ihr Lehramtsstudium und wollten die Zeit bis zum Referendariat im Herbst diesen Jahres sinnvoll nutzen. Nun unterrichten sie an der „Ellas du Plessis“-Schule (Khomasdal) und leiten nebenbei ein Fußballprojekt, das schon seit 2013 besteht. Bevor sie nach Namibia flogen, bekamen sie von ihren Vorgängerinnen Informationen über das Fußballprojekt. Und haben verstanden, woran es mangelt: An fast allem. Fußballschuhe, Trikots, Schützer – alles Fehlanzeige. Schon vor ihrem Abflug sammelten sie fleißig spenden, um das Fußballspielen für die Kinder in aller erster Linie sicher zu machen. Denn viele spielen barfuß Fußball. Bei Scherben oder dornigen Pflanzen auf dem Fußballplatz eine gefährliche Angelegenheit. Die beiden Deutschen fassten schon in Deutschland den Entschluss, dagegen anzukämpfen. Julia Eder bat bei ihrer Abschlussfeier jeden Gast, eine kleine Spende dazulassen, die sie für Namibia verwenden kann. Die Beiden arbeiten eng mit der Stiftung „Auf Ballhöhe“ zusammen, die sich weltweit dafür einsetzt, dass Kinder aus ärmlichen Verhältnissen Sport treiben können. Mit dem Geld konnten dann Fußballtrikots, Schienbeinschoner und Torwarthandschuhe besorgt werden. Mit insgesamt 30 Kilogramm Fußballtrikots, Schienbeinschonern und Torwarthandschuhen kamen Julia und Lisa in Windhoek an.
An der „Ellas du Plessis“-Schule hingen sie Plakate auf und warben für das Fußballprojekt. Schnell meldeten sich etwa 40 junge Mädchen an. „Zu Beginn war es noch wirklich chaotisch“, erinnert sich Lisa Rester an die erste Zeit. Doch nach und nach wurde es besser. Ende Februar begannen Lisa und Julia dann, die 14 talentiertesten Mädchen auszuwählen, um ein Team zu bilden, das nun in der „Gall&Goals Football League“ spielt. Derzeit ist das Team auf Platz sechs in der Tabelle. „Dafür, dass unsere Mädchen jünger sind als die Mädchen in den anderen Mannschaften, ist das ein sehr guter Platz“, sagt Julia Eder. Derzeit planen die Bayerinnen, mit den Mädchen nach Swakopmund zu einem Trainingslager zu fahren. „Das könnten wir mit den Spenden gerade so stemmen“, so Lisa Rester.
Finanziell also kein Problem, doch eine andere Hürde macht den Beiden noch zu schaffen. Denn die Frauen sind bei ihrem Projekt auf sich alleine gestellt. Obwohl sie Mädchen der „Ellas du Plessis“-Schule trainieren, bekommen sie von der Schule kaum Unterstützung. „Es ist eher so, dass uns der Rektor Steine in den Weg legt“, so Rester. Das Misstrauen geht sogar so weit, dass Julia Eder die von Spenden gekauften Fußbälle und Trikots lieber im Hostel lagert und nicht in der Schule.
Doch davon lassen sich die Beiden nicht unterbringen. Die leuchtenden Augen ihrer jungen Fußballerinnen motivieren sie jedes Mal aufs Neue, mit dem Projekt weiterzumachen. „Es spielen sogar Mädchen bei uns mit, die an ihren eigentlich freien Tagen extra mit dem Taxi zu uns fahren. Das ist doch ein gutes Zeichen“, freut sich Julia Eder.
Noch bis Mitte Juli werden die Beiden in Namibia sein und mit voller Energie das Fußballprojekt leiten. Ihr nächster Plan ist es, durch Spenden weitere Schuhe und Leibchen zu besorgen. Denn noch immer hätten nicht alle Mädels Fußballschuhe. „Unsere Familien unterstützen uns von Deutschland aus, ohne sie wäre es nicht möglich“, sagt Julia Eder. Wenn auch Sie Julia und Lisa bei ihrem Fußballprojekt unterstützen möchten, dann melden Sie sich bei Ihnen unter [email protected] oder [email protected].
An der „Ellas du Plessis“-Schule hingen sie Plakate auf und warben für das Fußballprojekt. Schnell meldeten sich etwa 40 junge Mädchen an. „Zu Beginn war es noch wirklich chaotisch“, erinnert sich Lisa Rester an die erste Zeit. Doch nach und nach wurde es besser. Ende Februar begannen Lisa und Julia dann, die 14 talentiertesten Mädchen auszuwählen, um ein Team zu bilden, das nun in der „Gall&Goals Football League“ spielt. Derzeit ist das Team auf Platz sechs in der Tabelle. „Dafür, dass unsere Mädchen jünger sind als die Mädchen in den anderen Mannschaften, ist das ein sehr guter Platz“, sagt Julia Eder. Derzeit planen die Bayerinnen, mit den Mädchen nach Swakopmund zu einem Trainingslager zu fahren. „Das könnten wir mit den Spenden gerade so stemmen“, so Lisa Rester.
Finanziell also kein Problem, doch eine andere Hürde macht den Beiden noch zu schaffen. Denn die Frauen sind bei ihrem Projekt auf sich alleine gestellt. Obwohl sie Mädchen der „Ellas du Plessis“-Schule trainieren, bekommen sie von der Schule kaum Unterstützung. „Es ist eher so, dass uns der Rektor Steine in den Weg legt“, so Rester. Das Misstrauen geht sogar so weit, dass Julia Eder die von Spenden gekauften Fußbälle und Trikots lieber im Hostel lagert und nicht in der Schule.
Doch davon lassen sich die Beiden nicht unterbringen. Die leuchtenden Augen ihrer jungen Fußballerinnen motivieren sie jedes Mal aufs Neue, mit dem Projekt weiterzumachen. „Es spielen sogar Mädchen bei uns mit, die an ihren eigentlich freien Tagen extra mit dem Taxi zu uns fahren. Das ist doch ein gutes Zeichen“, freut sich Julia Eder.
Noch bis Mitte Juli werden die Beiden in Namibia sein und mit voller Energie das Fußballprojekt leiten. Ihr nächster Plan ist es, durch Spenden weitere Schuhe und Leibchen zu besorgen. Denn noch immer hätten nicht alle Mädels Fußballschuhe. „Unsere Familien unterstützen uns von Deutschland aus, ohne sie wäre es nicht möglich“, sagt Julia Eder. Wenn auch Sie Julia und Lisa bei ihrem Fußballprojekt unterstützen möchten, dann melden Sie sich bei Ihnen unter [email protected] oder [email protected].
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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