CoW am Pranger
PDM wirft Stadtverwaltung Missmanagement vor
Von Nina Cerezo, Windhoek
„Wir sind zutiefst besorgt über das finanzielle Desaster und den drohenden Zusammenbruch der namibischen Hauptstadt, weil jene Leute, die sich eigentlich um das Wohlbefinden und die Interessen ihrer Bürger kümmern sollten, Misswirtschaft betreiben.“ Nico Smit, Schatzmeister der Oppositionspartei PDM (Popular Democratic Movement), ließ in seiner Rede am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Windhoek kein gutes Wort an der Windhoeker Stadtverwaltung (CoW). Er warf ihr „Missmanagement auf höchstem Niveau“ vor und kritisierte auch die vergangene Woche angekündigte Gehaltserhöhung der rund 3500 Stadtangestellten um acht bis neun Prozent. Dies stehe nicht nur in keinem Verhältnis zu der aktuellen Inflationsrate von vier Prozent, sondern käme auch zu einer Zeit, in der die namibische Wirtschaft sich immer noch „auf den Knien“ befinde.
Darüber hinaus sei die Lohnzulage am selben Tag bekanntgegeben worden wie „eine ganze Reihe“ von Preissteigerungen für die Öffentlichkeit, so zum Beispiel für Wasser, Beerdigungen und die Nutzung des öffentlichen Schwimmbads. „Zudem kommt nun auch ans Licht, dass die Kosten für Strom um 7,6 Prozent erhöht werden sollen“, fährt Smit fort. Vor diesem Hintergrund sei es nur „verständlich“, dass die Bürger der „beschämenden“ Meinung seien, durch diese Preisanstiege die Gehaltserhöhungen zu zahlen, so das PDM-Mitglied.
Weiter wirft die Oppositionspartei der Stadtverwaltung eine Vernachlässigung ihrer eigentlichen Pflichten gegenüber ihren Bürgern vor. So seien die Straßen in einem „erbärmlichen Zustand“, die Verkehrsregelung sei ein Desaster, die Kriminalität würde trotz der Stadtpolizei, die jährlich 338 Millionen N$ erhalte, immer weiter eskalieren und Parks oder andere Erholungsplätze seien entweder nicht vorhanden oder würden von Obdachlosen belagert werden. „Und die Menschen landen weiterhin in den Krankenhäusern, weil sie an Hepatitis E oder Cholera leiden, weil die Stadtverwaltung versäumt, sanitäre Anlagen und entsprechende Gesundheitsdienste in den informellen Siedlungen bereitzustellen“, erläutert Smit.
Ebenso habe CoW die Landvergabe und -bereitstellung seit der Unabhängigkeit niemals ernst genommen. Auf diese Weise würden bis heute die informellen Siedlungen um Windhoek herum wachsen und deren Bewohner, die seit jeher auf Wartelisten für Grundstücke stehen würden, würden dadurch zu „Bettlern“ und „Landbesetzern“. „Im Jahr 1991 wurde entschieden, dass die Regierung fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts für den Wohnungsbau aufwendet, aber seit jeher waren es nie mehr als 0,1 Prozent“, berichtet Smit, der darin einen Beweis für eine falsche Prioritätensetzung und Ignoranz hinsichtlich der Bürgerbedürfnisse sieht.
„Es ist Zeit für einen Wandel“, schlussfolgert das PDM-Mitglied. So sollen die Verantwortlichen nun entweder sich den Aufgaben stellen oder aber „das Schiff verlassen“.
„Wir sind zutiefst besorgt über das finanzielle Desaster und den drohenden Zusammenbruch der namibischen Hauptstadt, weil jene Leute, die sich eigentlich um das Wohlbefinden und die Interessen ihrer Bürger kümmern sollten, Misswirtschaft betreiben.“ Nico Smit, Schatzmeister der Oppositionspartei PDM (Popular Democratic Movement), ließ in seiner Rede am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Windhoek kein gutes Wort an der Windhoeker Stadtverwaltung (CoW). Er warf ihr „Missmanagement auf höchstem Niveau“ vor und kritisierte auch die vergangene Woche angekündigte Gehaltserhöhung der rund 3500 Stadtangestellten um acht bis neun Prozent. Dies stehe nicht nur in keinem Verhältnis zu der aktuellen Inflationsrate von vier Prozent, sondern käme auch zu einer Zeit, in der die namibische Wirtschaft sich immer noch „auf den Knien“ befinde.
Darüber hinaus sei die Lohnzulage am selben Tag bekanntgegeben worden wie „eine ganze Reihe“ von Preissteigerungen für die Öffentlichkeit, so zum Beispiel für Wasser, Beerdigungen und die Nutzung des öffentlichen Schwimmbads. „Zudem kommt nun auch ans Licht, dass die Kosten für Strom um 7,6 Prozent erhöht werden sollen“, fährt Smit fort. Vor diesem Hintergrund sei es nur „verständlich“, dass die Bürger der „beschämenden“ Meinung seien, durch diese Preisanstiege die Gehaltserhöhungen zu zahlen, so das PDM-Mitglied.
Weiter wirft die Oppositionspartei der Stadtverwaltung eine Vernachlässigung ihrer eigentlichen Pflichten gegenüber ihren Bürgern vor. So seien die Straßen in einem „erbärmlichen Zustand“, die Verkehrsregelung sei ein Desaster, die Kriminalität würde trotz der Stadtpolizei, die jährlich 338 Millionen N$ erhalte, immer weiter eskalieren und Parks oder andere Erholungsplätze seien entweder nicht vorhanden oder würden von Obdachlosen belagert werden. „Und die Menschen landen weiterhin in den Krankenhäusern, weil sie an Hepatitis E oder Cholera leiden, weil die Stadtverwaltung versäumt, sanitäre Anlagen und entsprechende Gesundheitsdienste in den informellen Siedlungen bereitzustellen“, erläutert Smit.
Ebenso habe CoW die Landvergabe und -bereitstellung seit der Unabhängigkeit niemals ernst genommen. Auf diese Weise würden bis heute die informellen Siedlungen um Windhoek herum wachsen und deren Bewohner, die seit jeher auf Wartelisten für Grundstücke stehen würden, würden dadurch zu „Bettlern“ und „Landbesetzern“. „Im Jahr 1991 wurde entschieden, dass die Regierung fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts für den Wohnungsbau aufwendet, aber seit jeher waren es nie mehr als 0,1 Prozent“, berichtet Smit, der darin einen Beweis für eine falsche Prioritätensetzung und Ignoranz hinsichtlich der Bürgerbedürfnisse sieht.
„Es ist Zeit für einen Wandel“, schlussfolgert das PDM-Mitglied. So sollen die Verantwortlichen nun entweder sich den Aufgaben stellen oder aber „das Schiff verlassen“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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