CIF warnt vor Pfusch am Bau
Unternehmer und Dienstleister sind an Verordnungen gebunden
Von Frank Steffen
Windhoek
In einem Gespräch mit der AZ betonte der Mitarbeiter des namibischen Baugewerbeverbands (CIF), Tikila Munashimwe, die Wichtigkeit der Erhaltung einer Bauqualität in Zeiten einer Konjunkturflaute. Der Verband habe seit dem Rückgang der Konjunktur zunehmend Mitglieder verloren, die ihre Firmen schließen mussten, weil sie als Befürworter von Qualitätsarbeit der Tendenz ständig billiger zu bauen, nichts entgegensetzen konnten.
Darum habe sich der CIF mit der Namibian Standards Institution (NSI) zusammengetan, um die Einhaltung der Bauqualität im Lande zu fördern. „Dies ist nicht nur ein Problem der Kleinbetriebe, sondern viel mehr eines, das gerade die großen Projekte berührt, weil Architekten und vor allem Kostenplanungsingenieure heute mehr denn je unter Druck gesetzt werden, möglichst billig zu bauen“, erklärte Munashimwe.
Namibias Bauunternehmer sind verpflichtet, sich an das Norm der NSI zu halten, doch habe wirtschaftlicher Druck dazu geführt, dass zunehmend Substandard-Baumaterialien eingesetzt würden. Bärbel Kirchner, amtierende Geschäftsführerin des CIF, bestätigte diesen Umstand in ihrer Ansprache bei einem entsprechenden Workshop, zu dem Bauunternehmer sowie Architekten, Mengenberechner und sonstige Interessenträger eingeladen waren: „Wenngleich unser Bausektor momentan schwierige Zeiten erlebt, darf dies nicht unsere hochgesteckten Ziele negativ beeinträchtigen. Somit sollten alle Bauarbeiten und Materialien zu jeglichem Zeitpunkt zumindest den Bauvorschriften genügen und den vorgeschrieben Qualitäts-Standard idealerweise sogar überbieten.“
Darum seien CIF und NSI jetzt während einer Sensibilisierungskampagne darum bemüht, die Sicherheit und alle Bauvorschriften wieder in Erinnerung zu rufen. Dementsprechend seien im April Vortragsreihen in Windhoek und danach in Ongwediva sowie Swakopmund (letztere beide im Juni) angeboten worden. Beide Institutionen zeigen sich über die Gefahr besorgt, die von Baupfusch oder der Verwendung von minderwertigen Materialien ausgeht.
Chie Wasserfall, Geschäftsführerin des NSI, betonte den Umstand, dass Namibia die meisten der benötigten Baumaterialien einführt: „Es ist wichtig darauf zu achten, dass alles hiesig verkaufte Material durch vorgeschriebene Zeugnisse gutgeheißen wird. Die Verpackungen und Aufkleber sowie dazugehörende Zertifikate müssen die Qualität des Produkts in englischer Sprache bestätigen.“
Leider ist es laut Munashimwe bisher den maßgeblichen Entscheidungsträgern des Ministeriums nicht möglich gewesen, diese Workshops – die fortgesetzt werden sollen – zu besuchen.
Windhoek
In einem Gespräch mit der AZ betonte der Mitarbeiter des namibischen Baugewerbeverbands (CIF), Tikila Munashimwe, die Wichtigkeit der Erhaltung einer Bauqualität in Zeiten einer Konjunkturflaute. Der Verband habe seit dem Rückgang der Konjunktur zunehmend Mitglieder verloren, die ihre Firmen schließen mussten, weil sie als Befürworter von Qualitätsarbeit der Tendenz ständig billiger zu bauen, nichts entgegensetzen konnten.
Darum habe sich der CIF mit der Namibian Standards Institution (NSI) zusammengetan, um die Einhaltung der Bauqualität im Lande zu fördern. „Dies ist nicht nur ein Problem der Kleinbetriebe, sondern viel mehr eines, das gerade die großen Projekte berührt, weil Architekten und vor allem Kostenplanungsingenieure heute mehr denn je unter Druck gesetzt werden, möglichst billig zu bauen“, erklärte Munashimwe.
Namibias Bauunternehmer sind verpflichtet, sich an das Norm der NSI zu halten, doch habe wirtschaftlicher Druck dazu geführt, dass zunehmend Substandard-Baumaterialien eingesetzt würden. Bärbel Kirchner, amtierende Geschäftsführerin des CIF, bestätigte diesen Umstand in ihrer Ansprache bei einem entsprechenden Workshop, zu dem Bauunternehmer sowie Architekten, Mengenberechner und sonstige Interessenträger eingeladen waren: „Wenngleich unser Bausektor momentan schwierige Zeiten erlebt, darf dies nicht unsere hochgesteckten Ziele negativ beeinträchtigen. Somit sollten alle Bauarbeiten und Materialien zu jeglichem Zeitpunkt zumindest den Bauvorschriften genügen und den vorgeschrieben Qualitäts-Standard idealerweise sogar überbieten.“
Darum seien CIF und NSI jetzt während einer Sensibilisierungskampagne darum bemüht, die Sicherheit und alle Bauvorschriften wieder in Erinnerung zu rufen. Dementsprechend seien im April Vortragsreihen in Windhoek und danach in Ongwediva sowie Swakopmund (letztere beide im Juni) angeboten worden. Beide Institutionen zeigen sich über die Gefahr besorgt, die von Baupfusch oder der Verwendung von minderwertigen Materialien ausgeht.
Chie Wasserfall, Geschäftsführerin des NSI, betonte den Umstand, dass Namibia die meisten der benötigten Baumaterialien einführt: „Es ist wichtig darauf zu achten, dass alles hiesig verkaufte Material durch vorgeschriebene Zeugnisse gutgeheißen wird. Die Verpackungen und Aufkleber sowie dazugehörende Zertifikate müssen die Qualität des Produkts in englischer Sprache bestätigen.“
Leider ist es laut Munashimwe bisher den maßgeblichen Entscheidungsträgern des Ministeriums nicht möglich gewesen, diese Workshops – die fortgesetzt werden sollen – zu besuchen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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