Christuskirche sammelt Gelder zur Restaurierung des Gemäldes "Die Auferweckung des Lazarus"
Die Christuskirche in Windhoek ist im Besitz einer wertvollen Kopie des Gemäldes "Die Auferweckung des Lazarus" von Peter Paul Rubens. Das Bild hängt jedoch schon seit einiger Zeit nicht mehr in der Seitenempore der neuromanischen Kirche. Es ist beschädigt und muss dringend restauriert werden. Doch woher das Geld nehmen? Ein Spendenaufruf von Ute Fischer.
"Es war einmal..." - so beginnen viele unserer Märchen und meistens enden sie gut. Da ich nun wünsche, dass unser Vorhaben auch zu einem guten Ende kommt, fange ich mit unserer Geschichte ebenso an:
Es war einmal ein berühmter Maler, der hieß Peter Paul Rubens. Eines seiner vielen Bilder - in seiner Werkstatt sollen mehr als 3000 Bilder gemalt worden sein - hing in einer Berliner Kunstgalerie und wurde leider Opfer eines Bombenangriffes während des zweiten Weltkrieges (1945). Zum Glück wurden jedoch von diesem Bild, wie es früher bei bekannten Gemälden üblich war, einige Kopien angefertigt. Eine dieser Kopien in Öl ist im Besitz unserer Windhoeker Gemeinde. Die Gattin des damaligen Gouverneurs Seitz stiftete es der Christuskirche in Windhoek vor dem ersten Weltkrieg. Dr. Seitz schrieb dazu in seinem Artikel "Kirchliche Erinnerungen an Südwestafrika" (Festschrift 25 Jahre Christuskirche): "Da Windhuk der Sitz des Gouverneurs war, so lag es in der Natur der Sache, dass wir, meine Frau und ich, uns mit der evangelischen Gemeinde Windhuk, deren Mitglieder wir waren, besonders verbunden fühlten. Meine Frau fasste den Plan, der von ihr geliebten Christuskirche in Windhuk ein Altarbild zu stiften. Sie ließ durch die Berliner Malerin Fräulein Berkowski die "Auferweckung" von Rubens kopieren und wir hatten die Freude, dass das Bild noch im Schutzgebiet eintraf, bevor durch den Krieg die Verbindung mit der Heimat vollständig unterbrochen wurde."
Viele werden das Bild "Auferweckung des Lazarus" kennen und es lieb gewonnen haben, einmal aus der Zeit, als das Bild im Altarraum hing, danach als es wegen der Verschalung der Apsis in die Seitenempore gehängt wurde. Nun ist es leider gar nicht mehr zu sehen. Warum? Es weist einige Schäden auf und muss unbedingt restauriert werden. Leider wird eine Restaurierung des Bildes bei Experten in Südafrika mindesten N$ 70000 kosten. Entgegen des Alternativvorschlages, das Bild zu verkaufen, einigte man sich erfreulicherweise auf der Jahreshauptversammlung, das Bild zu restaurieren.
Doch woher das Geld nehmen? Für unsere Gemeinde ist eine so große Summe unzumutbar. In der Hoffnung, dass viele spendenfreudige Liebhaber des Gemäldes nicht nur in unserer Gemeinde, sondern auch Freunde der Kunst im ganzen Lande sind, haben sich Friedhelm Voigts, Antje Schidlowski, Anke Nikolaus und ich bereit erklärt, den nötigen Betrag aufzutreiben.
Einige Tipps, um das Spenden zu erleichtern: Feiern Sie bald Geburtstag oder ein Jubiläum? Wie wäre es, wenn Sie statt eines Geschenkes eine kleine Gabe erbitten für das Rubensbild? Oder: Wir haben in unserer Gemeinde 1700 eingetragene Mitglieder. Wenn jedes Mitglied nur N$ 20 spenden wollte, stände uns schon die Hälfte des Betrages zur Verfügung...
Nun bin ich gespannt, was für ein Ende unsere Geschichte nimmt.
"Es war einmal..." - so beginnen viele unserer Märchen und meistens enden sie gut. Da ich nun wünsche, dass unser Vorhaben auch zu einem guten Ende kommt, fange ich mit unserer Geschichte ebenso an:
Es war einmal ein berühmter Maler, der hieß Peter Paul Rubens. Eines seiner vielen Bilder - in seiner Werkstatt sollen mehr als 3000 Bilder gemalt worden sein - hing in einer Berliner Kunstgalerie und wurde leider Opfer eines Bombenangriffes während des zweiten Weltkrieges (1945). Zum Glück wurden jedoch von diesem Bild, wie es früher bei bekannten Gemälden üblich war, einige Kopien angefertigt. Eine dieser Kopien in Öl ist im Besitz unserer Windhoeker Gemeinde. Die Gattin des damaligen Gouverneurs Seitz stiftete es der Christuskirche in Windhoek vor dem ersten Weltkrieg. Dr. Seitz schrieb dazu in seinem Artikel "Kirchliche Erinnerungen an Südwestafrika" (Festschrift 25 Jahre Christuskirche): "Da Windhuk der Sitz des Gouverneurs war, so lag es in der Natur der Sache, dass wir, meine Frau und ich, uns mit der evangelischen Gemeinde Windhuk, deren Mitglieder wir waren, besonders verbunden fühlten. Meine Frau fasste den Plan, der von ihr geliebten Christuskirche in Windhuk ein Altarbild zu stiften. Sie ließ durch die Berliner Malerin Fräulein Berkowski die "Auferweckung" von Rubens kopieren und wir hatten die Freude, dass das Bild noch im Schutzgebiet eintraf, bevor durch den Krieg die Verbindung mit der Heimat vollständig unterbrochen wurde."
Viele werden das Bild "Auferweckung des Lazarus" kennen und es lieb gewonnen haben, einmal aus der Zeit, als das Bild im Altarraum hing, danach als es wegen der Verschalung der Apsis in die Seitenempore gehängt wurde. Nun ist es leider gar nicht mehr zu sehen. Warum? Es weist einige Schäden auf und muss unbedingt restauriert werden. Leider wird eine Restaurierung des Bildes bei Experten in Südafrika mindesten N$ 70000 kosten. Entgegen des Alternativvorschlages, das Bild zu verkaufen, einigte man sich erfreulicherweise auf der Jahreshauptversammlung, das Bild zu restaurieren.
Doch woher das Geld nehmen? Für unsere Gemeinde ist eine so große Summe unzumutbar. In der Hoffnung, dass viele spendenfreudige Liebhaber des Gemäldes nicht nur in unserer Gemeinde, sondern auch Freunde der Kunst im ganzen Lande sind, haben sich Friedhelm Voigts, Antje Schidlowski, Anke Nikolaus und ich bereit erklärt, den nötigen Betrag aufzutreiben.
Einige Tipps, um das Spenden zu erleichtern: Feiern Sie bald Geburtstag oder ein Jubiläum? Wie wäre es, wenn Sie statt eines Geschenkes eine kleine Gabe erbitten für das Rubensbild? Oder: Wir haben in unserer Gemeinde 1700 eingetragene Mitglieder. Wenn jedes Mitglied nur N$ 20 spenden wollte, stände uns schon die Hälfte des Betrages zur Verfügung...
Nun bin ich gespannt, was für ein Ende unsere Geschichte nimmt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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