Chaos und Mangel prägen Weihnachtsfest in Simbabwe
Windhoek/Harare - Die Weihnachtsfeiertage sind in Simbabwe in Chaos ausgeartet. Nach einer kürzlich vorgenommenen Einführung von höherwertigen Banknoten besteht schon jetzt eine gravierende Knappheit an Bargeld. Am Heiligabend und am 1. Wehnachtsfeiertag bildeten sich lange und nach Angaben von Augenzeugen "chaotische" Schlangen vor den Banken, weil die Bürger versuchten, noch Bares zu bekommen, um - wenn in den Geschäften vorhanden - Geschenke oder Nahrungsmittel zu kaufen oder zu ihren Familien in ländliche Gebiete zu fahren. Im Gegensatz zu früheren Ankündigungen blieben die Banken aber geschlossen, weil sie den Ansturm nicht mehr bedienen konnten.
Weil Simbabwe schon seit sechs Wochen mit akuter Bargeld-Knappheit kämpfen musste, hatte die Zentralbank des Landes neue hochwertige Banknoten (Z$ 750000, 500000, 250000) herausgegeben und außerdem Z$ 20 Billionen in Umlauf gebracht. Zentralbankchef Gideon Gono kommentierte die neuerliche Knappheit in gewohnter Weise lapidar: "Schuld sind Wechsler, die ausländische Währungen anbieten". Diese sollten der Polizei gemeldet werden.
Zudem war Weihnachten in Simbabwe durch Strom- und Wasserausfälle sowie andauernde Lebensmittelknappheit gekennzeichnet. Einige Stadtteile Harares sind bereits seit drei Wochen ohne Strom, weil es keine Ersatzteile oder Geräte und auch kein Bargeld für die Einfuhr solcher Güter gibt. Der international bekannt Harare-Club musste sein traditionelles Weihnachtsessen aufgrund eines sechstägigen Stromausfalls absagen. Sogar der offizielle Regierungssitz von Präsident Robert Mugabe blieb mehr als eine Woche ohne Elektrizität, der Despot besitzt allerdings noch einen Landsitz am Rande der Hauptstadt.
Auch Krankenhäuser und Blutbanken leiden unter der Knappheit: Weil die Kühlgelegenheiten keinen Strom mehr hatten, mussten zahlreiche Blutkonserven entsorgt werden.
Die Inflationsrate in Simbabwe, die höchste der Welt, liegt nach den letzten offiziellen Angaben vom September bei knapp 8000 Prozent, unabhängige Analysten schätzen den Wert aber auf nahezu 100000 Prozent.
Weil Simbabwe schon seit sechs Wochen mit akuter Bargeld-Knappheit kämpfen musste, hatte die Zentralbank des Landes neue hochwertige Banknoten (Z$ 750000, 500000, 250000) herausgegeben und außerdem Z$ 20 Billionen in Umlauf gebracht. Zentralbankchef Gideon Gono kommentierte die neuerliche Knappheit in gewohnter Weise lapidar: "Schuld sind Wechsler, die ausländische Währungen anbieten". Diese sollten der Polizei gemeldet werden.
Zudem war Weihnachten in Simbabwe durch Strom- und Wasserausfälle sowie andauernde Lebensmittelknappheit gekennzeichnet. Einige Stadtteile Harares sind bereits seit drei Wochen ohne Strom, weil es keine Ersatzteile oder Geräte und auch kein Bargeld für die Einfuhr solcher Güter gibt. Der international bekannt Harare-Club musste sein traditionelles Weihnachtsessen aufgrund eines sechstägigen Stromausfalls absagen. Sogar der offizielle Regierungssitz von Präsident Robert Mugabe blieb mehr als eine Woche ohne Elektrizität, der Despot besitzt allerdings noch einen Landsitz am Rande der Hauptstadt.
Auch Krankenhäuser und Blutbanken leiden unter der Knappheit: Weil die Kühlgelegenheiten keinen Strom mehr hatten, mussten zahlreiche Blutkonserven entsorgt werden.
Die Inflationsrate in Simbabwe, die höchste der Welt, liegt nach den letzten offiziellen Angaben vom September bei knapp 8000 Prozent, unabhängige Analysten schätzen den Wert aber auf nahezu 100000 Prozent.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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