Cantare Audire gibt zum 30-jährigen Jubiläum Konzerte in Christuskirche
Namibias ältester und renommiertester Chor, der "Cantare Audire", wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Zu diesem Anlass sind für das kommende Wochenende drei Konzerte in der Christuskirche sowie weitere im November geplant. Außerdem möchte Cantare Audire seinen Geburtstag mit der Herausgabe zwei weiterer CDs feiern.
Der Chor, der den sprechenden Namen "Singen Hören" trägt, wurde 1972 von Ernst van Biljon gegründet und wird bis heute von ihm dirigiert. Cantare Audire war der erste Chor, der traditionelles Liedgut aus Namibia in sein Programm aufnahm und damit internationale Bühnen betrat. Seitdem haben sich viele andere namibische Chöre an diesem Erfolgskonzept orientiert und afrikanische Volkslieder populär gemacht. Keiner jedoch hat bisher denselben Bekanntsheitsgrad erreicht wie Cantare Audire mit seinen insgesamt acht internationalen Konzerttourneen.
Seinen ersten großen Erfolg feierte der Chor 1984, als er einen internationalen Wettbewerb in Llangollen, Wales gewann. 1990 wurde Cantare Audire zu einer Life-Fernsehübertragung mit dem weltberühmten Mormon Tabernacle Choir in Salt Lake City, USA eingeladen. Vier Jahre später sang er als Afrikarepräsentant bei der Friedensmesse Missa Pacis in Bonn. 1997 schließlich nahm Cantare Audire bei der Feierlichkeit zum 15. Jubiläum der International Federation of Choral Music in Belgien teil.
Ernst van Biljon hat mit seinem Chor viele große Werke mit Orchester interpretiert, darunter Haydns Nelson-Messe, Brahms Deutsches Requiem, Händels Messiahs und Carl Orffs Carmina Burana. In den letzten Jahren ist ein wenig stiller geworden um diesen Chor, doch noch in diesem Jahr sollen zwei weitere CDs herausgebracht werden. Bisher hat Cantare Audire zwei Langspielplatten in den 80er Jahren veröffentlicht, sowie drei CDs in den 90ern ("Christmas Songs", "Voices in Harmony" und "African Magic").
Der heute etwa 35 Mitglieder umfassende Chor will seinen Geburtstag mit drei Auftritten am kommenden Wochenende feiern. Auf dem Programm stehen "Te Deum", "Requiem" und "Gloria" von John Rutter. Der 1945 geborene britische Komponist und Dirigent hat Chorwerke, Orchester- und Instrumentalstücke, ein Klavierkonzert, zwei Kinderopern und unter anderem Musik fürs Fernsehen verfasst. Rutter ist seit Mitte der 70er Jahre nicht nur als Komponist, sondern auch als Dirigent auf internationalen Musikbühnen tätig.
Eines seiner größeren Chorwerke, das Requiem von 1985, wurde viele Male in England, den USA und anderen Ländern aufgeführt. Wie seine Vorgänger Brahms und Faur", unter anderen, orientiert Rutter sich in diesem Werk nicht streng an der Requiemmesse der katholischen Liturgie, sondern an einer persönlichen Auswahl von Texten, unter anderem aus dem "Book of Common Prayer" von 1662. Die sieben Sätze des Werkes sind eine Meditation zu den Themen Leben und Tod. Der erste und letzte Satz sind Gebete für die Menschheit, Satz zwei und sechs Psalmen, Satz drei und fünf Gebete an Christi und das Sanctus im mittleren Teil eine Affirmation der göttlichen Herrlichkeit.
"Gloria", ebenfalls Teil des Konzertprogramms am kommenden Freitag bis Sonntag, wurde als Orchesterstück konzipiert und 1974 uraufgeführt. Der lateinische Text aus der Reihenfolge der katholischen Messe ist eine jahrhundertealte Herausforderung an den Komponisten: abwechselnd erhebend, voller religiöser Hingabe und frohlockend. Rutter hat sich bei seiner Komposition an dem gregorianischen Sprechgesang des Textes orientiert. Die drei Sätze sind für eine Blechblasbegleitung mit Kesselpauke, Schlagzeug und Orgel geschrieben - eine Kombination, die im ersten und letzten Satz sehr fröhlich klingt, im mittleren Teil eher zurückgenommen ist.
Wie Rutters "Gloria" und "Requiem" wird auch das "Te Deum" von 1988 erstmals in Namibia öffentlich vorgetragen. Cantare Audire wird von Ebby Becker an der Orgel, Frieder Rohn am Cello, Hans-Peter Drobisch (Flöte) und Christopher West (Kesselpauke) begleitet. Sopransolistin ist Hermien Coetzee.
Die Konzerte finden von Freitag bis Sonntag kommender Woche (5. bis 7. Juli) jeweils um 20.00 Uhr in der Christuskirche statt. Karten für N$ 30 (Kinder N$ 10) sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim College of the Arts erhältlich.
Der Chor, der den sprechenden Namen "Singen Hören" trägt, wurde 1972 von Ernst van Biljon gegründet und wird bis heute von ihm dirigiert. Cantare Audire war der erste Chor, der traditionelles Liedgut aus Namibia in sein Programm aufnahm und damit internationale Bühnen betrat. Seitdem haben sich viele andere namibische Chöre an diesem Erfolgskonzept orientiert und afrikanische Volkslieder populär gemacht. Keiner jedoch hat bisher denselben Bekanntsheitsgrad erreicht wie Cantare Audire mit seinen insgesamt acht internationalen Konzerttourneen.
Seinen ersten großen Erfolg feierte der Chor 1984, als er einen internationalen Wettbewerb in Llangollen, Wales gewann. 1990 wurde Cantare Audire zu einer Life-Fernsehübertragung mit dem weltberühmten Mormon Tabernacle Choir in Salt Lake City, USA eingeladen. Vier Jahre später sang er als Afrikarepräsentant bei der Friedensmesse Missa Pacis in Bonn. 1997 schließlich nahm Cantare Audire bei der Feierlichkeit zum 15. Jubiläum der International Federation of Choral Music in Belgien teil.
Ernst van Biljon hat mit seinem Chor viele große Werke mit Orchester interpretiert, darunter Haydns Nelson-Messe, Brahms Deutsches Requiem, Händels Messiahs und Carl Orffs Carmina Burana. In den letzten Jahren ist ein wenig stiller geworden um diesen Chor, doch noch in diesem Jahr sollen zwei weitere CDs herausgebracht werden. Bisher hat Cantare Audire zwei Langspielplatten in den 80er Jahren veröffentlicht, sowie drei CDs in den 90ern ("Christmas Songs", "Voices in Harmony" und "African Magic").
Der heute etwa 35 Mitglieder umfassende Chor will seinen Geburtstag mit drei Auftritten am kommenden Wochenende feiern. Auf dem Programm stehen "Te Deum", "Requiem" und "Gloria" von John Rutter. Der 1945 geborene britische Komponist und Dirigent hat Chorwerke, Orchester- und Instrumentalstücke, ein Klavierkonzert, zwei Kinderopern und unter anderem Musik fürs Fernsehen verfasst. Rutter ist seit Mitte der 70er Jahre nicht nur als Komponist, sondern auch als Dirigent auf internationalen Musikbühnen tätig.
Eines seiner größeren Chorwerke, das Requiem von 1985, wurde viele Male in England, den USA und anderen Ländern aufgeführt. Wie seine Vorgänger Brahms und Faur", unter anderen, orientiert Rutter sich in diesem Werk nicht streng an der Requiemmesse der katholischen Liturgie, sondern an einer persönlichen Auswahl von Texten, unter anderem aus dem "Book of Common Prayer" von 1662. Die sieben Sätze des Werkes sind eine Meditation zu den Themen Leben und Tod. Der erste und letzte Satz sind Gebete für die Menschheit, Satz zwei und sechs Psalmen, Satz drei und fünf Gebete an Christi und das Sanctus im mittleren Teil eine Affirmation der göttlichen Herrlichkeit.
"Gloria", ebenfalls Teil des Konzertprogramms am kommenden Freitag bis Sonntag, wurde als Orchesterstück konzipiert und 1974 uraufgeführt. Der lateinische Text aus der Reihenfolge der katholischen Messe ist eine jahrhundertealte Herausforderung an den Komponisten: abwechselnd erhebend, voller religiöser Hingabe und frohlockend. Rutter hat sich bei seiner Komposition an dem gregorianischen Sprechgesang des Textes orientiert. Die drei Sätze sind für eine Blechblasbegleitung mit Kesselpauke, Schlagzeug und Orgel geschrieben - eine Kombination, die im ersten und letzten Satz sehr fröhlich klingt, im mittleren Teil eher zurückgenommen ist.
Wie Rutters "Gloria" und "Requiem" wird auch das "Te Deum" von 1988 erstmals in Namibia öffentlich vorgetragen. Cantare Audire wird von Ebby Becker an der Orgel, Frieder Rohn am Cello, Hans-Peter Drobisch (Flöte) und Christopher West (Kesselpauke) begleitet. Sopransolistin ist Hermien Coetzee.
Die Konzerte finden von Freitag bis Sonntag kommender Woche (5. bis 7. Juli) jeweils um 20.00 Uhr in der Christuskirche statt. Karten für N$ 30 (Kinder N$ 10) sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim College of the Arts erhältlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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