Burenkrieg erlebt



Der Schweizer Freiwillige Max Weber kämpfte 18 Monate lang unter dem legendären Burengeneral Koos de la Rey. Seine verarbeiteten Tagebuchaufzeichnungen erschienen nach dem Krieg im Jahre 1903 in 57 Folgen als Erlebnisbericht in der Neuen Zürcher Zeitung. Unter dem Titel "Der erzwungene Krieg" sind die Aufzeichnungen nun in einem broschürten Band von knapp 300 Seiten in Namibia erschienen.


Der erzwungene Krieg, Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899 - 1902 in Südafrika. Herausgeber, Benguela Publishers, Windhoek 2002. Druck :Typoprint, Windhoek. ISBN: 99916-782--1-2. Vertrieb, Wissenschaftliche Gesellschaft, Windhoek. Unverbindlicher Richtpreis: N$ 130.


Mit einem Vorwort und Fußnoten von Dr. Kuno Budack, Autor und Altpräsident der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft, werden die Erinnerungen Max Webers für den zeitgenössischen Leser leichter zugänglich gemacht.


Weber war für den Guerillatrupp De la Reys Kundschafter und Meldereiter. Seine Aufzeichnungen geben direkten Einblick in die Strategie der Buren und in den Vernichtungsfeldzug der Engländer, die durch Zerstörung der Farmen, Ausrottung der Nutztiere und Verwüstung der Gärten ihrem Feind jeglichen Rückhalt auf dem Land nehmen wollten.


Im Anhang erscheinen Porträts und aufschlussreiche Kurzbiografien der Befehlshaber beider Kriegsparteien sowie Fotodokumente der Kämpfe. Das Buch ist deshalb lesenswert, weil es sich um die Aussage eines Zeitzeugen handelt. Die Sympathie für das kleine Burenvolk im Kampf gegen die britische Imperialmacht war vor hundert Jahren weit verbreitet. Störend bei den vorliegenden Aufzeichnungen ist die Zweitverwendung des Titels "Erzwungener Krieg", der schon einmal bei einem Geschichtswerk über die Ursachen des 2. Weltkrieges von Autor Hogan bemüht wurde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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