Brauerei sucht nach freien Stellen

Die Verhandlungen zwischen den Namibischen Brauereien (NBL) und der Gewerkschaft für Lebensmittel (NAFAU) über die Zukunft der von der Schließung der Hansa-Brauerei in Swakopmund betroffenen Mitarbeiter dauern an. Das sagte Dixon Norval von NBL auf AZ-Nachfrage.

Windhoek - Für die 130 Angestellten würden diverse Alternativen erarbeitet, die der NBL-Vorstand vorgeschlagen habe. Ein Modell sei die Möglichkeit des freiwilligen Ausscheidens aus NBL sowie der Olthaver&List-Gruppe, dem Hauptanteilseigner an den Brauereien. Die dadurch frei werdenden Arbeitsplätze könnten - eine entsprechende Qualifikation vorausgesetzt - von Mitarbeitern der Hansa-Brauerei besetzt werden. Dem gleichen Zweck soll die Offerte an alle Angestellten der NBL-Niederlassungen landesweit dienen, sich vorzeitig pensionieren zu lassen, also im Alter von 55 statt 60 Jahren in den Ruhestand zu gehen. "Wir konnten unseren Mitarbeitern diese Möglichkeiten noch nicht anbieten, weil wir darüber noch mit der Gewerkschaft verhandeln", räumte Norval ein.

Indes hat NBL harsche Kritik an der Medienberichterstattung über die öffentliche Informationsveranstaltung zur Brauerei-Schließung am 16. Juni in Swakopmund geübt. Das Treffen endete mit einem Eklat, weil einige Anwesende die Veranstaltung durch Zwischenrufe und persönliche Angriffe von NBL-Führungspersonen gestört haben (AZ berichtete). In einer von über 20 Mitarbeitern unterzeichneten und an die AZ gerichteten Erklärung wird großer Wert auf die Feststellung gelegt, dass die Störer keine Angestellten der Hansa-Brauerei gewesen seien. "Die Wahrheit ist, dass die größte Störung durch eine betrunkene, arbeitslose Einzelperson erfolgt ist, die dann die Unverschämtheit besaß, unseren Geschäftsführer Olesegun Abedjani am gleichen Abend nach einem Job zu fragen", heißt es in dem Schreiben. Die Mitarbeiter der Hansa-Brauerei distanzieren sich in der Erklärung von den negativen und störenden Äußerungen dieses Abends und drücken zugleich ihr Bedauern über den Verlauf aus.

Den Eindruck den Mitarbeiter bestärkt auch NBL-Direktor Hapo Gerdes, der die Veranstaltung geleitet hatte. "Es gab vier Unruhestifter, die keine Brauerei-Mitarbeiter waren. Sie äußerten sich sehr persönlich und verletzend gegenüber dem Geschäftsführer", sagte er auf AZ-Nachfrage, und: "Die Veranstaltung hat zwei Stunden gedauert, bis sie abgebrochen wurde. Es wurde eine Präsentation gezeigt und es war wichtig, dass die Öffentlichkeit über die Hintergründe informiert wurde. Dazu gab es auch sachliche Fragen." Sein Resümee: "Das was gesagt werden musste wurde gesagt, deshalb hat die Veranstaltung einen guten Zweck erfüllt."

Die Schließung der rund 100 Jahre alten Hansa-Brauerei zu Ende September 2005 wurde Anfang Juni vom NBL-Vorstand beschlossen, als dieser über den 3-Jahres-Plan des Unternehmens entschied. Als Grund wurde eine effizientere Kostenstruktur angegeben. Von dieser Entscheidung sind ca. 130 Mitarbeiter betroffen.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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