Bitterwasser trauert

Windhoek - Für Bitterwasser ist der plötzliche Verlust von Dölf Greub ein schwerer Schlag. Er stürzte am 22. Dezember 2001 mit einem Doppelsitzer Nimbus 4DM, einem Hochleistungsflieger mit einer Spannweite von 25 Metern, 40 km von Bitterwasser (Luftlinie) entfernt bei Derm ab. Der Unfall wird von der Namibischen Zivilen Luftfahrtbehörde (DCA) derzeit untersucht.

Auf Bitterwasser war man daher noch nicht bereit über die Unfallsursache Informationen bekanntzugeben.


"Wir sind hier alle schockiert. Er war ein sehr erfahrener Flieger", so Hartmut Hanke, Geschäftsführer von der Bitterwasser Lodge und Segelflugzentrum. Für das Flugzentrum im Süden Namibias, welches weltweit als Segelflugparadies angesehen wird, ist dies erst das zweite Unglück seitdem das Segelfliegen dort 1960 aufgenommen wurde.


Obwohl der Tod des Verwaltungsradmitglieds ein sehr hoher Verlust für die Flugschule ist, konnte der Betrieb auf Bitterwasser danach jedoch nicht eingestellt werden. "Wir hatten das Fliegen für einen Tag ausgesetzt. Aber die Gäste, die meisten aus Europa, flogen danach weiter. Es gab auch eine Gedenkminute. Zurzeit sind noch 23 Piloten auf der Lodge", so Hartmut Hanke.


Der Pilot aus der Schweiz war laut Hanke ein Topflieger, der auch, unter anderem, in den Alpen geflogen ist. Er absolvierte auf Bitterwasser am 1. Januar 1996 seinen "Tausender", ein internationales Segelflugabzeichen. Damals flog er mit der gleichen Maschine sein Tausender-Dreieck (1003 km) - von Bitterwasser nach "SWA Knie", dann hinunter bis zum Mata Mata-Grenzposten am Kalahari-Gemsbockparkund und wieder zurück nach Bitterwasser.


Die Lodge liegt trotz des Unglücks in diesem Jahr gut im Trend. Die Flug-Saison fing am 11. Oktober 2001 an und geht am 12. Februar mit den letzten vier Piloten zu Ende. Es wurden bereits 51 Tausender verbucht, eine totale Strecke von 180 000 km geflogen und insgesamt 760 Mal wurde bereits gestartet. In der vergangenen Saison wurden 37 Tausender erreicht und eine totale Strecke von 170 000 km zurückgelegt.


Laut Hanke macht die Flugschule sich auch international ganz gut. "Wir gehören weltweit zu den führenden Flugzentren, was erflogene Strecken und Distanz betrifft", so Hanke des Weiteren. Einem Online-Segelflug-Wettbewerb zufolge, der sich "Aerokurier Champion International" nennt, würde Bitterwasser vor Australien und Südamerika auf Platz eins liegen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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