Biomasseforschung vorangetrieben
NUST erhält Unterstützung - Biomasseexport nach Hamburg diskutiert
Von Steffi Balzar, Windhoek
Die Namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) erhielt kürzlich finanzielle Unterstützung im Wert von 600000 Namibia-Dollar zur Entwicklung von Laborkapazität für die Forschung und Analyse von Busch-Biomasse durch das Projekt zur Kontrolle und Nutzung von Busch-Biomasse (Bush Control and Biomass Utilisation Project, BCBU). Das gab die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) vergangene Woche bekannt. Darüber hinaus stiftete das von der GIZ und dem Umweltministerium durchgeführte BCBU-Projekt, Ausrüstung im Wert von 1,3 Millionen Namibia-Dollar, um das Labor entsprechend auszustatten, hieß es ferner.
Zu den Ausrüstungsgegenständen gehören laut GIZ unter anderem ein Kjeldahl-Stickstoffanalysator zur Bestimmung des Stickstoff- und Proteingehalts in Buschproben, ein Laborofen für die routinemäßige Vorbereitung von Proben sowie eine Universalprüfmaschine und eine Kunststoff-Identifikationseinheit zu Forschungszwecken. „Die Laborausrüstung wird es der Universität ermöglichen, Studenten einen tieferen Einblick in buschbezogene Themen zu gewährleisten und ihre Forschung in diesem Bereich voranzutreiben“, so die Erklärung. Zudem könne die NUST der Öffentlichkeit und der namibischen Biomasseindustrie nun physikalische und chemische Analysedienstleistungen auf dem Gebiet der Biomasse anbieten.
„Forschung und Entwicklung sind von besonderer Bedeutung - nicht nur, um wissenschaftlich fundierte Fakten darzulegen, sondern auch, um Innovationen zu entwickeln, die es dem Busch-Biomasse-Sektor in Namibia ermöglichen, weiter zu florieren“ sagte Gerlinde Sauer, Referentin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an der Deutschen Botschaft Windhoek. Buschproben seien aufgrund mangelnder Laborkapazitäten vor Ort in der Vergangenheit häufig zur Untersuchung nach Südafrika, Deutschland oder Frankreich geschickt worden. „Deshalb unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die NUST bei der Erprobung innovativer klimafreundlicher Technologien zur Buschkontrolle“, so Sauer.
Seit 2018 unterstützte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Namibia bei der Entwicklung nachhaltiger Ansätze zur Buschkontrolle, um eine Wertschöpfungskette zu etablieren, die Beschäftigungsmöglichkeiten biete. „Es freut uns daher zu sehen, dass sich die Verwendung von Busch-Biomasse in den vergangenen zehn Jahren zu einem dynamischen Sektor entwickelt hat, der heute über 11000 Arbeitsplätze stellt und es Landbesitzern erlaubt, ihre Einnahmen zu diversifizieren“, sagte Sauer. Auch für den Privatsektor bieten sich laut Sauer ganz neue Möglichkeiten in diesem Bereich, insbesondere für neu gegründete und Kleinunternehmen.
In dem deutschen Magazin GEO wurde unterdessen über das Vorhaben der Stadt Hamburg berichtet, Biomasse aus Namibia in den Kraftwerken der Stadt zu verbrennen und so die Klimabilanz dieser aufzubessern. Zitiert wird darin unter anderem Gretchen Kohrs von der Organisation Earth Life aus Windhoek, die das Holz lieber vor Ort für die Herstellung von Schulmöbeln sehen möchte. Laut Artikel sieht Kohrs die Verwendung des Holzes in einem bereits in Namibia geplantem Kraftwerk besser angelegt, zudem seien zahlreiche Arbeitsstellen in der lokalen Holzkohleproduktion durch den Export potenziell gefährdet.
Die Namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) erhielt kürzlich finanzielle Unterstützung im Wert von 600000 Namibia-Dollar zur Entwicklung von Laborkapazität für die Forschung und Analyse von Busch-Biomasse durch das Projekt zur Kontrolle und Nutzung von Busch-Biomasse (Bush Control and Biomass Utilisation Project, BCBU). Das gab die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) vergangene Woche bekannt. Darüber hinaus stiftete das von der GIZ und dem Umweltministerium durchgeführte BCBU-Projekt, Ausrüstung im Wert von 1,3 Millionen Namibia-Dollar, um das Labor entsprechend auszustatten, hieß es ferner.
Zu den Ausrüstungsgegenständen gehören laut GIZ unter anderem ein Kjeldahl-Stickstoffanalysator zur Bestimmung des Stickstoff- und Proteingehalts in Buschproben, ein Laborofen für die routinemäßige Vorbereitung von Proben sowie eine Universalprüfmaschine und eine Kunststoff-Identifikationseinheit zu Forschungszwecken. „Die Laborausrüstung wird es der Universität ermöglichen, Studenten einen tieferen Einblick in buschbezogene Themen zu gewährleisten und ihre Forschung in diesem Bereich voranzutreiben“, so die Erklärung. Zudem könne die NUST der Öffentlichkeit und der namibischen Biomasseindustrie nun physikalische und chemische Analysedienstleistungen auf dem Gebiet der Biomasse anbieten.
„Forschung und Entwicklung sind von besonderer Bedeutung - nicht nur, um wissenschaftlich fundierte Fakten darzulegen, sondern auch, um Innovationen zu entwickeln, die es dem Busch-Biomasse-Sektor in Namibia ermöglichen, weiter zu florieren“ sagte Gerlinde Sauer, Referentin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an der Deutschen Botschaft Windhoek. Buschproben seien aufgrund mangelnder Laborkapazitäten vor Ort in der Vergangenheit häufig zur Untersuchung nach Südafrika, Deutschland oder Frankreich geschickt worden. „Deshalb unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die NUST bei der Erprobung innovativer klimafreundlicher Technologien zur Buschkontrolle“, so Sauer.
Seit 2018 unterstützte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Namibia bei der Entwicklung nachhaltiger Ansätze zur Buschkontrolle, um eine Wertschöpfungskette zu etablieren, die Beschäftigungsmöglichkeiten biete. „Es freut uns daher zu sehen, dass sich die Verwendung von Busch-Biomasse in den vergangenen zehn Jahren zu einem dynamischen Sektor entwickelt hat, der heute über 11000 Arbeitsplätze stellt und es Landbesitzern erlaubt, ihre Einnahmen zu diversifizieren“, sagte Sauer. Auch für den Privatsektor bieten sich laut Sauer ganz neue Möglichkeiten in diesem Bereich, insbesondere für neu gegründete und Kleinunternehmen.
In dem deutschen Magazin GEO wurde unterdessen über das Vorhaben der Stadt Hamburg berichtet, Biomasse aus Namibia in den Kraftwerken der Stadt zu verbrennen und so die Klimabilanz dieser aufzubessern. Zitiert wird darin unter anderem Gretchen Kohrs von der Organisation Earth Life aus Windhoek, die das Holz lieber vor Ort für die Herstellung von Schulmöbeln sehen möchte. Laut Artikel sieht Kohrs die Verwendung des Holzes in einem bereits in Namibia geplantem Kraftwerk besser angelegt, zudem seien zahlreiche Arbeitsstellen in der lokalen Holzkohleproduktion durch den Export potenziell gefährdet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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