Bidvest tiefer in der Krise
Konjunkturflaute trifft alle Sparten – Aktienkurs fällt
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Bilanz von Bidvest Namibia für das am 30. Juni 2017 geendeten Finanzjahr ist mehr als ernüchternd: Der Gruppenumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 3,8 Milliarden N$ gesunken, während der Nettoprofit um fast 74 Prozent eingebrochen ist und nur noch magere 61,8 Millionen N$ beträgt. „Es war ein enttäuschendes Jahr für sämtliche Geschäftssparten“, erklärt das Unternehmen in dessen Jahresbericht.
„Das Ergebnis von Bidvest Namibia hat unsere Erwartung verfehlt“, erklärt die Maklerfirma Simonis Storm Securities, die auch in absehbarer Zeit keine Verbesserung erwarten. „Damit reduzieren wir unseren Richtpreis um 28 Prozent auf 5,99 N$ pro Aktie“, so die Simonis-Storm-Marktforscher, die ihre Empfehlung für Bidvest-Wertpapiere von „Halten“ zu „Verkaufen“ verändert haben. Indes haben die Finanzberater von IJG Securities laut eigener Aussage mit dem schlechten Ergebnis gerechnet, und erklären: „Wir betonen unsere unveränderte ‚Verkaufen'-Einschätzung“. In Folge einer gründlichen Prüfung des Berichts wollen die IJG-Experten eine detaillierte Analyse veröffentlichen.
Die schwache Bilanz wirkt sich entsprechend auf die Aktiengewinne von Bidvest aus: „Das Ergebnis ist um 74 Prozent auf 22,4 Cent pro Aktie (HEPS) gefallen“, hoben die IJG-Marktforscher in ihrem Bericht hervor, mit dem Hinweis: „Es wurde eine Schlussdividende von 6 Cent pro Aktie angekündigt, womit die Gesamtgewinnbeteiligung bei 10 Cent pro Aktie liegt und so folglich um 73,7 Prozent gekürzt wurde.“
Den größten Gewinnrückgang (-79,8%) musste das Fischereigeschäft einstecken: „Die reduzierten Fangquoten machen der Sparte weiterhin schwer zu schaffen“, erklären die IJG-Marktforscher. Das Unternehmen habe bereits ein Fischereischiff veräußert, während ein zweites nun zum Verkauf stehe. Um die Flotte besser auszulasten, sei Bidvest im Berichtsjahr sogar gezwungen gewesen, 88 Millionen N$ in weitere Fangrechte zu investieren. Zusätzlich sollen ein schwächerer Fischpreis und ein ungünstiger Wechselkurs den Umsatz (-0,7%) beeinträchtigt haben.
In der Automobilsparte seien Gewinn (-46%) und Umsatz (-7,2%) auf 23 bzw. 701 Millionen N$ zurückgefallen. „Die Verkäufe von Neufahrzeugen sollen um 29 Prozent abgenommen haben und im Markt für Gebrauchtwagen sei der Absatz nur geringfügig um 1,5 Prozent gewachsen“, schreibt IJG und erklärt, dass sich Bidvests derzeitiges Geschäftsmodell zu 90 Prozent auf den Verkauf von Neuwagen konzentriere.
Auch in den anderen Firmensegmenten sieht es nicht unbedingt besser aus: Der Umsatz im Transport- und Logistikgeschäft ist um 14,6 Prozent eingebrochen und der Gewinn liegt 1,8 Prozent unter dem des Vorjahres. Auch in der Sparte für Gewerbe- sowie Industrieprodukte und -Dienstleistungen sind Profit (-26,8%) und Umsatz (-3,4%) gesunken. „Wir hatten im Speisen- und Vertriebssegment mit einer Wende gerechnet und wurden enttäuscht“, so Simonis Storm; in diesem Geschäftsbereich wurde statt des Gewinnes von 19,5 Mio. N$ vom Vorjahr aktuell ein Verlust von 8,2 Mio. N$ gemeldet.
Die Bilanz von Bidvest Namibia für das am 30. Juni 2017 geendeten Finanzjahr ist mehr als ernüchternd: Der Gruppenumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 3,8 Milliarden N$ gesunken, während der Nettoprofit um fast 74 Prozent eingebrochen ist und nur noch magere 61,8 Millionen N$ beträgt. „Es war ein enttäuschendes Jahr für sämtliche Geschäftssparten“, erklärt das Unternehmen in dessen Jahresbericht.
„Das Ergebnis von Bidvest Namibia hat unsere Erwartung verfehlt“, erklärt die Maklerfirma Simonis Storm Securities, die auch in absehbarer Zeit keine Verbesserung erwarten. „Damit reduzieren wir unseren Richtpreis um 28 Prozent auf 5,99 N$ pro Aktie“, so die Simonis-Storm-Marktforscher, die ihre Empfehlung für Bidvest-Wertpapiere von „Halten“ zu „Verkaufen“ verändert haben. Indes haben die Finanzberater von IJG Securities laut eigener Aussage mit dem schlechten Ergebnis gerechnet, und erklären: „Wir betonen unsere unveränderte ‚Verkaufen'-Einschätzung“. In Folge einer gründlichen Prüfung des Berichts wollen die IJG-Experten eine detaillierte Analyse veröffentlichen.
Die schwache Bilanz wirkt sich entsprechend auf die Aktiengewinne von Bidvest aus: „Das Ergebnis ist um 74 Prozent auf 22,4 Cent pro Aktie (HEPS) gefallen“, hoben die IJG-Marktforscher in ihrem Bericht hervor, mit dem Hinweis: „Es wurde eine Schlussdividende von 6 Cent pro Aktie angekündigt, womit die Gesamtgewinnbeteiligung bei 10 Cent pro Aktie liegt und so folglich um 73,7 Prozent gekürzt wurde.“
Den größten Gewinnrückgang (-79,8%) musste das Fischereigeschäft einstecken: „Die reduzierten Fangquoten machen der Sparte weiterhin schwer zu schaffen“, erklären die IJG-Marktforscher. Das Unternehmen habe bereits ein Fischereischiff veräußert, während ein zweites nun zum Verkauf stehe. Um die Flotte besser auszulasten, sei Bidvest im Berichtsjahr sogar gezwungen gewesen, 88 Millionen N$ in weitere Fangrechte zu investieren. Zusätzlich sollen ein schwächerer Fischpreis und ein ungünstiger Wechselkurs den Umsatz (-0,7%) beeinträchtigt haben.
In der Automobilsparte seien Gewinn (-46%) und Umsatz (-7,2%) auf 23 bzw. 701 Millionen N$ zurückgefallen. „Die Verkäufe von Neufahrzeugen sollen um 29 Prozent abgenommen haben und im Markt für Gebrauchtwagen sei der Absatz nur geringfügig um 1,5 Prozent gewachsen“, schreibt IJG und erklärt, dass sich Bidvests derzeitiges Geschäftsmodell zu 90 Prozent auf den Verkauf von Neuwagen konzentriere.
Auch in den anderen Firmensegmenten sieht es nicht unbedingt besser aus: Der Umsatz im Transport- und Logistikgeschäft ist um 14,6 Prozent eingebrochen und der Gewinn liegt 1,8 Prozent unter dem des Vorjahres. Auch in der Sparte für Gewerbe- sowie Industrieprodukte und -Dienstleistungen sind Profit (-26,8%) und Umsatz (-3,4%) gesunken. „Wir hatten im Speisen- und Vertriebssegment mit einer Wende gerechnet und wurden enttäuscht“, so Simonis Storm; in diesem Geschäftsbereich wurde statt des Gewinnes von 19,5 Mio. N$ vom Vorjahr aktuell ein Verlust von 8,2 Mio. N$ gemeldet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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