Beschuldigter gesteht Betrug
Bank-Angestellter gibt zu, 1,6 Millionen N$ veruntreut zu haben
Von Marc Springer, Windhoek
In einer Klageerwiderung, die gestern von seinem Anwalt Jan Wessels verlesen wurde, gibt der 28-jährige Angeklagte Mark Wayne Van Wyk zu, dass er zwischen dem 19. Januar 2013 und dem 31. August 2015 bei der Standard Bank in Gobabis rund 1,6 Millionen N$ veruntreut habe. Dies habe er erreicht, indem er seine Position in der Finanzabteilung dazu missbraucht habe, durch Vortäuschung falscher Tatsachen und Manipulation des Computersystems mehrfach Überweisungen in sein Konto und das einiger Bekannter und Verwandter zu veranlassen.
Dies sei ihm gelungen, indem er seine Vorgesetzten in den Irrglauben versetzt habe, die von ihm begünstigten Empfänger seien auf das Geld berechtigt. Dabei habe er sich in der Regel des Passworts bzw. Nutzer-Kennzeichens von Kollegen bedient zu denen er ein “Vertrauensverhältnis“ gehabt und denen er wiederholt bei Computerproblemen assistiert habe. Auf diese Weise habe er ihre Zugangsdaten zum System erfahren und in ihrem Namen Geld auf Konten seiner Bekannten transferiert.
Dann habe er, zum Teil mit Hilfe der Bankkarten der von ihm Begünstigten, das zuvor von ihm überwiesene Geld in bar abgehoben oder von ihm getätigte Einkäufe gegen die Karten abgebucht. In der Klageerwiderung gibt er ferner zu, dass die Nutznießer dieser Transaktionen zum Teil keine Kunden der Standard Bank waren und keiner von ihnen Anspruch auf das von ihm überwiesene Geld gehabt habe. Ob einige dieser Kontoinhaber als mögliche Komplizen des Angeklagten verdächtigt werden oder gegen sie ermittelt wird, wurde bei dem Verfahren gestern nicht deutlich.
Während seiner Befragung durch Staatsanwalt Salomon Kanyemba gab der Angeklagte zu Protokoll, er sei mit seinem Gehalt unter anderem deshalb nicht ausgekommen, weil er für seine Eltern und Großeltern sorgen müsse. Er räumte jedoch auch ein, dass er einen Teil des veruntreuten Geldes für “Parties und Freizeitvergnügen” ausgegeben habe. Außerdem gab er zu, eine größere Summe beim Glücksspiel verloren zu haben, durch das er sich “aus dem finanziellen Schlamassel” habe befreien wollen.
Nach seinem Geständnis wurde er von Richterin Naomi Shivute formal in 288 Fällen des Betrugs schuldig gesprochen und seine Kaution entzogen. Sein Verfahren wird heute mit den Strafanträgen fortgesetzt.
In einer Klageerwiderung, die gestern von seinem Anwalt Jan Wessels verlesen wurde, gibt der 28-jährige Angeklagte Mark Wayne Van Wyk zu, dass er zwischen dem 19. Januar 2013 und dem 31. August 2015 bei der Standard Bank in Gobabis rund 1,6 Millionen N$ veruntreut habe. Dies habe er erreicht, indem er seine Position in der Finanzabteilung dazu missbraucht habe, durch Vortäuschung falscher Tatsachen und Manipulation des Computersystems mehrfach Überweisungen in sein Konto und das einiger Bekannter und Verwandter zu veranlassen.
Dies sei ihm gelungen, indem er seine Vorgesetzten in den Irrglauben versetzt habe, die von ihm begünstigten Empfänger seien auf das Geld berechtigt. Dabei habe er sich in der Regel des Passworts bzw. Nutzer-Kennzeichens von Kollegen bedient zu denen er ein “Vertrauensverhältnis“ gehabt und denen er wiederholt bei Computerproblemen assistiert habe. Auf diese Weise habe er ihre Zugangsdaten zum System erfahren und in ihrem Namen Geld auf Konten seiner Bekannten transferiert.
Dann habe er, zum Teil mit Hilfe der Bankkarten der von ihm Begünstigten, das zuvor von ihm überwiesene Geld in bar abgehoben oder von ihm getätigte Einkäufe gegen die Karten abgebucht. In der Klageerwiderung gibt er ferner zu, dass die Nutznießer dieser Transaktionen zum Teil keine Kunden der Standard Bank waren und keiner von ihnen Anspruch auf das von ihm überwiesene Geld gehabt habe. Ob einige dieser Kontoinhaber als mögliche Komplizen des Angeklagten verdächtigt werden oder gegen sie ermittelt wird, wurde bei dem Verfahren gestern nicht deutlich.
Während seiner Befragung durch Staatsanwalt Salomon Kanyemba gab der Angeklagte zu Protokoll, er sei mit seinem Gehalt unter anderem deshalb nicht ausgekommen, weil er für seine Eltern und Großeltern sorgen müsse. Er räumte jedoch auch ein, dass er einen Teil des veruntreuten Geldes für “Parties und Freizeitvergnügen” ausgegeben habe. Außerdem gab er zu, eine größere Summe beim Glücksspiel verloren zu haben, durch das er sich “aus dem finanziellen Schlamassel” habe befreien wollen.
Nach seinem Geständnis wurde er von Richterin Naomi Shivute formal in 288 Fällen des Betrugs schuldig gesprochen und seine Kaution entzogen. Sein Verfahren wird heute mit den Strafanträgen fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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