Berufung beantragt
Mörder hofft auf mögliche Haftverkürzung
Ein 39-jähriger Mann aus Groot Aub, der vor neun Monaten wegen des von ihm als Suizid getarnten Mordes an seiner Freundin zu 45 Jahren Haft verurteilt wurde, hat Berufung gegen sein angeblich unverhältnismäßiges Strafmaß beantragt.
Von Marc Springer, Windhoek
Das in Form eines Eilantrags gestellte Gesuch wurde am Montag am Obergericht auf den 3. Juli vertagt. Bis dahin soll der Antragsteller Gregory Kangandjera beim staatlichen Direktorat für Rechtsbeistand einen Anwalt verpflichten, sofern sein früherer Verteidiger Joshua Kaumbi nicht willens oder termintechnisch in der Lage ist, erneut sein Mandat zu übernehmen.
Kangandjera war am 8. September vergangenen Jahres aufgrund einer besonderen Schwere der Schuld zu 45 Jahren Haft verurteilt worden. In seiner Strafmaßverkündung wertete es Richter Nate Ndauendapo als erschwerenden Umstand, dass der Angeklagte weder Reue gezeigt, noch sich bei den Hinterbliebenen seines Opfers entschuldigt habe. Vielmehr habe er die Tat bis zuletzt geleugnet und auf „schändliche Weise“ versucht, den von ihm verursachten Tod der Freundin als Selbstmord zu kaschieren.
Kangandjera war am 3. Juli wegen Mordes, schwerer Körperverletzung und Justizbehinderung schuldig gesprochen worden. Ndauendapo war damals zu dem Ergebnis gekommen, dass der Angeklagte irgendwann zwischen dem 13. und 18. November 2010 seine Lebensgefährtin Loretta Kruger (33) in der gemeinsamen Wohnung in Groot Aub im Distrikt Rehoboth erwürgt hat. Außerdem sah er es als erwiesen an, dass er die Leiche seines Opfers anschließend in ein nahegelegenes Gebüsch gebracht, ihr dort ein Seil um den Hals gebunden, und dieses an einem Baum befestigt hat.
Weil er dadurch versucht habe, den von ihm verübten Mord als Selbsttötung aussehen zu lassen, habe er sich Ndauendapo zufolge auch der Justizbehinderung schuldig gemacht. Darüber hinaus habe die Staatsanwaltschaft nachgewiesen, dass er am er am 13. November 2010 den von ihm als Nebenbuhler betrachteten Ipuleni Natangwe in einer Kaschemme namens Mafia Bar misshandelt damit schwere Körperverletzung begangen hat.
Als Motiv hatte Ndauendapo Eifersucht ausgemacht und geschlussfolgert, dass sich Kangandjera an der Freundin habe rächen wollen, weil jene in der Mafia-Bar mit Natangwe getanzt hatte. Ferner hatte er einen möglichen Selbstmord des Opfers mit Hinweis auf den Obduktionsbericht ausgeschlossen, der bei Kruger unter anderem acht Rippenbrüche und schwere Hirnblutungen nachgewiesen hat.
Von Marc Springer, Windhoek
Das in Form eines Eilantrags gestellte Gesuch wurde am Montag am Obergericht auf den 3. Juli vertagt. Bis dahin soll der Antragsteller Gregory Kangandjera beim staatlichen Direktorat für Rechtsbeistand einen Anwalt verpflichten, sofern sein früherer Verteidiger Joshua Kaumbi nicht willens oder termintechnisch in der Lage ist, erneut sein Mandat zu übernehmen.
Kangandjera war am 8. September vergangenen Jahres aufgrund einer besonderen Schwere der Schuld zu 45 Jahren Haft verurteilt worden. In seiner Strafmaßverkündung wertete es Richter Nate Ndauendapo als erschwerenden Umstand, dass der Angeklagte weder Reue gezeigt, noch sich bei den Hinterbliebenen seines Opfers entschuldigt habe. Vielmehr habe er die Tat bis zuletzt geleugnet und auf „schändliche Weise“ versucht, den von ihm verursachten Tod der Freundin als Selbstmord zu kaschieren.
Kangandjera war am 3. Juli wegen Mordes, schwerer Körperverletzung und Justizbehinderung schuldig gesprochen worden. Ndauendapo war damals zu dem Ergebnis gekommen, dass der Angeklagte irgendwann zwischen dem 13. und 18. November 2010 seine Lebensgefährtin Loretta Kruger (33) in der gemeinsamen Wohnung in Groot Aub im Distrikt Rehoboth erwürgt hat. Außerdem sah er es als erwiesen an, dass er die Leiche seines Opfers anschließend in ein nahegelegenes Gebüsch gebracht, ihr dort ein Seil um den Hals gebunden, und dieses an einem Baum befestigt hat.
Weil er dadurch versucht habe, den von ihm verübten Mord als Selbsttötung aussehen zu lassen, habe er sich Ndauendapo zufolge auch der Justizbehinderung schuldig gemacht. Darüber hinaus habe die Staatsanwaltschaft nachgewiesen, dass er am er am 13. November 2010 den von ihm als Nebenbuhler betrachteten Ipuleni Natangwe in einer Kaschemme namens Mafia Bar misshandelt damit schwere Körperverletzung begangen hat.
Als Motiv hatte Ndauendapo Eifersucht ausgemacht und geschlussfolgert, dass sich Kangandjera an der Freundin habe rächen wollen, weil jene in der Mafia-Bar mit Natangwe getanzt hatte. Ferner hatte er einen möglichen Selbstmord des Opfers mit Hinweis auf den Obduktionsbericht ausgeschlossen, der bei Kruger unter anderem acht Rippenbrüche und schwere Hirnblutungen nachgewiesen hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen