Über´n Teller-Rand hinaus denken - bücken & anpacken
Unsere Minister prahlen vor Gästen aus anderen Ländern des Kontinents gern über die Haupstadt Ovenduka, die zu Zeiten nochall sauber is, dasse sich ohne Vorbehalt auch mit europäischen Städten messen kann. Dann gibt´s die Snobs, die meinen Windhjoek wär nich afrikanisch genug. Arroganz rührt meist von Ignoranz her. Solche Snobs kennen net nich die Vielfalt, die die Stadt zu bieten hat.
Sauberkeit, einmal hergestellt, muss mos immer wieder erneuert und gepflegt werden. Das is genau wie mit der Presse- und Meinungsfreiheit, die Du an einem Tag genossen und mitgestaltet hast, die muss am nächsten Tag erneut errungen werden. Keine Selbstverständlichkeit.
Aber jetzt der Reihe nach zum Thema. Hatte der wendige Kwaito-Mann Ees sich toch vor dem diesjährigen Unabhängigkeitstag aus dem Fenster gelehnt und den brillanten Vorschlag gemacht, dass wir allesamt am Tag der Bravourösen einen nationalen Hausputz vornehmen sollten, von Oranjemund bis Katima Mulilo von Opuwo bis Ariamsvlei. Thinking out of the box - über den Teller-Rand geschaut, das hat viele brave Leut´ muhts beeindruckt.
Anstatt wiederholter patriotischer Rituale, bombastischer Reden sollten Oukies und Tannies, Memes und Comräds und die Acharobs dazu sich an dem Tag bücken und den bleddy Müll aufsammeln für ein Namibia, auf das jedermann stolz sein sollte. Der Vorschlag hat nochall gezogen. Aber dann kamen gleich die Widerreden, dass Du den sakrosankten Unabhängigkeitstag toch net nich mit einer derart gemein-profanen Aktion wie Müll sammeln entheiligen kannst. In den sozialen Medien rumorten die Stimmen gegeneinander.
Da hat Comräd Hage eingegriffen - deus ex machina. Vom Unabhängigkeitstag am 21. März, für den die Vorbereitungen, Drill, Glanz und Gloria in und für Tsumeb schon angelaufen waren, hat Omupräsidente in voller Überzeugung der Bedeutung der Aktion den Mülleinsatz kurzerhand auf den Tag der Arbeit, auf den 1. Mai, verlegt. Gute Idee, hat das Volk gesagt und sogar die Gewerkschaften ham zugestimmt. Das is mos notwendiger, sinnvolletr Einsatz, dem Tag der Arbeit einmal völlig neuen, patriotischen Sinn zu verleihen, im Geiste des Vorschlags von Ees. Wir hatten hier einen seltenen Konsens, rare Einmütigkeit.
Jesslaik, da kamen die internationalen Mouner, die Namibia-Beobachter aus den Reihen der interkontinentalen Gewerkschafter. Diesen Arbeitsexperten von der „International
Trade Union Confederation“ (ITUC) ham die Hosen geschlottert, als die aus dem Vorzeigeland Namibia erfuhren, dass der Tag der Arbeit ´mal ohen Sprüche-Klopfen, ohne Selbstbejammerung und ohne Anspruchsdenken in die Geschichte eingehen sollte. Derart groß war der Katzenjammer, dass die Experten im Anspruchsdenken unseren Omupräsidenten angeschrieben ham, wie er sich unterstehen könnte, den 1. Mai umzufunktionieren. Das sei ein Angriff auf die legitimen Aktivitäten der Arbeiterbewegung. „Ein Schlag gegen die gesamte Arbeiterbewegung rundum den Globus. Und wir verurteilen das scharf“, ham die ITUC-Gewerkschafter gemotzt. Jong! Das hatten Omupräsidente und unsere Gewerkschaften sowahr nich erwartet.
Namibia genießt derart hohes Ansehen, dass die originelle, ureigene patriotische Nutzung des Arbeitertags „ein Hieb gegen die gesamte Gewerkschaftsbewegung auf dem Erdenrund“ gewesen wäre, so lamentiert der internationale Verband. Jesslaik, wir sind wüst wichtig! Das erinnert auch an die Jahre, als die Häuptlinge von Pretoria und Kapstadt, denen SWA/Namibia noch hörig sein musste, sich gegen UN-Beschlüsse quergestellt ham. Und aus der UN-Generalversammlung im globalen Palaverhaus in New York kam der Schrei: „Südwestafrika - bald darauf - Namibia bedroht den Weltfrieden!“ Dabei wussten die Rabauken der UNO kaum, wo das Land der Wüsten gelegen war, geschweige denn, dass die den Namen hätten ausprechen können. Ähnlich wie der Trump-Donald heute.
Und nun hat Omupräsidente - der is mos nochall anpassbar - den Müll-Sammel-Tag auf Freitag, den 25. Mai, verschoben, auf den Afrika-Tag nämlich. Der Afrikia-Tag mit origineller Sinngebung. Du darfst gespannt sein, wer dagegen wieder mount und motzt, wenn wenigstens eine Ecke des Kontinents etwas Säuberung und Läuterung erfahren sollte.
Sauberkeit, einmal hergestellt, muss mos immer wieder erneuert und gepflegt werden. Das is genau wie mit der Presse- und Meinungsfreiheit, die Du an einem Tag genossen und mitgestaltet hast, die muss am nächsten Tag erneut errungen werden. Keine Selbstverständlichkeit.
Aber jetzt der Reihe nach zum Thema. Hatte der wendige Kwaito-Mann Ees sich toch vor dem diesjährigen Unabhängigkeitstag aus dem Fenster gelehnt und den brillanten Vorschlag gemacht, dass wir allesamt am Tag der Bravourösen einen nationalen Hausputz vornehmen sollten, von Oranjemund bis Katima Mulilo von Opuwo bis Ariamsvlei. Thinking out of the box - über den Teller-Rand geschaut, das hat viele brave Leut´ muhts beeindruckt.
Anstatt wiederholter patriotischer Rituale, bombastischer Reden sollten Oukies und Tannies, Memes und Comräds und die Acharobs dazu sich an dem Tag bücken und den bleddy Müll aufsammeln für ein Namibia, auf das jedermann stolz sein sollte. Der Vorschlag hat nochall gezogen. Aber dann kamen gleich die Widerreden, dass Du den sakrosankten Unabhängigkeitstag toch net nich mit einer derart gemein-profanen Aktion wie Müll sammeln entheiligen kannst. In den sozialen Medien rumorten die Stimmen gegeneinander.
Da hat Comräd Hage eingegriffen - deus ex machina. Vom Unabhängigkeitstag am 21. März, für den die Vorbereitungen, Drill, Glanz und Gloria in und für Tsumeb schon angelaufen waren, hat Omupräsidente in voller Überzeugung der Bedeutung der Aktion den Mülleinsatz kurzerhand auf den Tag der Arbeit, auf den 1. Mai, verlegt. Gute Idee, hat das Volk gesagt und sogar die Gewerkschaften ham zugestimmt. Das is mos notwendiger, sinnvolletr Einsatz, dem Tag der Arbeit einmal völlig neuen, patriotischen Sinn zu verleihen, im Geiste des Vorschlags von Ees. Wir hatten hier einen seltenen Konsens, rare Einmütigkeit.
Jesslaik, da kamen die internationalen Mouner, die Namibia-Beobachter aus den Reihen der interkontinentalen Gewerkschafter. Diesen Arbeitsexperten von der „International
Trade Union Confederation“ (ITUC) ham die Hosen geschlottert, als die aus dem Vorzeigeland Namibia erfuhren, dass der Tag der Arbeit ´mal ohen Sprüche-Klopfen, ohne Selbstbejammerung und ohne Anspruchsdenken in die Geschichte eingehen sollte. Derart groß war der Katzenjammer, dass die Experten im Anspruchsdenken unseren Omupräsidenten angeschrieben ham, wie er sich unterstehen könnte, den 1. Mai umzufunktionieren. Das sei ein Angriff auf die legitimen Aktivitäten der Arbeiterbewegung. „Ein Schlag gegen die gesamte Arbeiterbewegung rundum den Globus. Und wir verurteilen das scharf“, ham die ITUC-Gewerkschafter gemotzt. Jong! Das hatten Omupräsidente und unsere Gewerkschaften sowahr nich erwartet.
Namibia genießt derart hohes Ansehen, dass die originelle, ureigene patriotische Nutzung des Arbeitertags „ein Hieb gegen die gesamte Gewerkschaftsbewegung auf dem Erdenrund“ gewesen wäre, so lamentiert der internationale Verband. Jesslaik, wir sind wüst wichtig! Das erinnert auch an die Jahre, als die Häuptlinge von Pretoria und Kapstadt, denen SWA/Namibia noch hörig sein musste, sich gegen UN-Beschlüsse quergestellt ham. Und aus der UN-Generalversammlung im globalen Palaverhaus in New York kam der Schrei: „Südwestafrika - bald darauf - Namibia bedroht den Weltfrieden!“ Dabei wussten die Rabauken der UNO kaum, wo das Land der Wüsten gelegen war, geschweige denn, dass die den Namen hätten ausprechen können. Ähnlich wie der Trump-Donald heute.
Und nun hat Omupräsidente - der is mos nochall anpassbar - den Müll-Sammel-Tag auf Freitag, den 25. Mai, verschoben, auf den Afrika-Tag nämlich. Der Afrikia-Tag mit origineller Sinngebung. Du darfst gespannt sein, wer dagegen wieder mount und motzt, wenn wenigstens eine Ecke des Kontinents etwas Säuberung und Läuterung erfahren sollte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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