Beratungskomitee gegründet
Mensch-Tier-Konflikte sollen durch Experten eingedämmt werden
Von Nina Cerezo, Windhoek/Divundu
„Allein im aktuellen Jahr sind mehr als 30 Fälle gemeldet worden, bei denen Wildtiere, überwiegend Elefanten, Erntefelder der im Bwabwata-Nationalpark lebenden Menschen zerstört haben.“ Für John Thighuru, Vorsitzender des Wahlkreises Mukwe in der Kavango-Ost-Region, ist aber nicht nur diese einmalige Vernichtung das Problem, sondern vielmehr die Folgen. „Ich weiß nicht, wie die Menschen überhaupt noch überleben sollen, deren Felder völlig kaputt sind“, so Thighuru bei der Vorstellung des Bwabwata-Beratungskomitees am Freitag, dem 15. September, im Popa Falls Resort. So sei es „Fluch und Segen“ zugleich, in diesem Gebiet so nah mit den Wildtieren zusammenzuleben.
Das Bwabwata-Beratungskomitee geht dabei auf eine Initiative des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) zurück und soll dazu dienen, einen Fokus auf die Mensch-Tier-Konflikte im Bwabwata-Nationalpark zu setzen, um anhand dessen Lösungsvorschläge für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier zu entwickeln. „Wir brauchen Analysen, Daten und Statistiken, also handfeste Zahlen, auf die wir unser Handeln stützen können“, erläutert Vize-Umweltminister Tommy Nambahu bei der Veranstaltung und ergänzt: „Afrika ist dort, wo es ist, weil es an Forschung fehlt. Wir dürfen die Wichtigkeit von Daten niemals unterschätzen.“
Die 40 Mitglieder des Komitees wurden von verschiedenen Ministerien nominiert und stammen aus unterschiedlichen Sektoren, haben aber die Verbundenheit zur Natur gemein. So gehören zum Beispiel ein Verwalter eines nahe gelegenen Hegegebiets sowie auch ein Betreiber von Jagd-Safaris dazu. Zum Vorsitzenden wurde der stellvertretende MET-Direktor für die nordöstlichen Regionen, Apollinaris Kannyinga, berufen und dieser ist sich seiner Verantwortung bewusst: „Ich versichere den hier Anwesenden, dass wir unsere Aufgabe erfüllen werden“, so Kannyinga auf die Aufforderung des Vize-Ministers, der ein klares Ziel vor Augen hat: „Ich erwarte absolutes Engagement und möchte, dass das Bwabwata-Beratungskomitee so erfolgreich ist, dass sich nach dessen Beispiel noch weitere Komitees in diesem Land bilden“, appelliert er, nachdem er die Ernennungsurkunden an die einzelnen Mitglieder überreicht hat.
Neben der intensiven Betrachtung der Mensch-Tier-Konflikte soll das Komitee gemäß des Vizeministers auch dazu beitragen, den Bwabwata-Nationalpark touristisch besser zu vermarkten und Strategien zu entwickeln, mit denen in diesem Gebiet Einnahmen generiert werden können. Denn die Landesbesucher würden nur den Etoscha-Nationalpark kennen, was dringend geändert werden müsse. Das Komitee tage dabei mindestens zwei Mal im Jahr, die Arbeit erfolge ehrenamtlich.
Der Bwabwata-Nationalpark liegt in den Regionen Sambesi und Kavango-Ost und ist insgesamt 6274 km2 groß. Er wurde nach Angaben des MET im Oktober 2007 gegründet und setzt sich aus den ehemaligen Parks Caprivi, Mahango und Kwando zusammen. Rund 6000 Menschen würden hier dicht an dicht mit Wildtieren leben, wobei vor allem eine hohe Konzentration von Elefanten und Büffeln zu verzeichnen sei. Das Einkommen von vielen San- und Mbukushu-Völkern basiere dabei oftmals auf Viehzucht und Weidebewirtschaftung.
„Allein im aktuellen Jahr sind mehr als 30 Fälle gemeldet worden, bei denen Wildtiere, überwiegend Elefanten, Erntefelder der im Bwabwata-Nationalpark lebenden Menschen zerstört haben.“ Für John Thighuru, Vorsitzender des Wahlkreises Mukwe in der Kavango-Ost-Region, ist aber nicht nur diese einmalige Vernichtung das Problem, sondern vielmehr die Folgen. „Ich weiß nicht, wie die Menschen überhaupt noch überleben sollen, deren Felder völlig kaputt sind“, so Thighuru bei der Vorstellung des Bwabwata-Beratungskomitees am Freitag, dem 15. September, im Popa Falls Resort. So sei es „Fluch und Segen“ zugleich, in diesem Gebiet so nah mit den Wildtieren zusammenzuleben.
Das Bwabwata-Beratungskomitee geht dabei auf eine Initiative des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) zurück und soll dazu dienen, einen Fokus auf die Mensch-Tier-Konflikte im Bwabwata-Nationalpark zu setzen, um anhand dessen Lösungsvorschläge für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier zu entwickeln. „Wir brauchen Analysen, Daten und Statistiken, also handfeste Zahlen, auf die wir unser Handeln stützen können“, erläutert Vize-Umweltminister Tommy Nambahu bei der Veranstaltung und ergänzt: „Afrika ist dort, wo es ist, weil es an Forschung fehlt. Wir dürfen die Wichtigkeit von Daten niemals unterschätzen.“
Die 40 Mitglieder des Komitees wurden von verschiedenen Ministerien nominiert und stammen aus unterschiedlichen Sektoren, haben aber die Verbundenheit zur Natur gemein. So gehören zum Beispiel ein Verwalter eines nahe gelegenen Hegegebiets sowie auch ein Betreiber von Jagd-Safaris dazu. Zum Vorsitzenden wurde der stellvertretende MET-Direktor für die nordöstlichen Regionen, Apollinaris Kannyinga, berufen und dieser ist sich seiner Verantwortung bewusst: „Ich versichere den hier Anwesenden, dass wir unsere Aufgabe erfüllen werden“, so Kannyinga auf die Aufforderung des Vize-Ministers, der ein klares Ziel vor Augen hat: „Ich erwarte absolutes Engagement und möchte, dass das Bwabwata-Beratungskomitee so erfolgreich ist, dass sich nach dessen Beispiel noch weitere Komitees in diesem Land bilden“, appelliert er, nachdem er die Ernennungsurkunden an die einzelnen Mitglieder überreicht hat.
Neben der intensiven Betrachtung der Mensch-Tier-Konflikte soll das Komitee gemäß des Vizeministers auch dazu beitragen, den Bwabwata-Nationalpark touristisch besser zu vermarkten und Strategien zu entwickeln, mit denen in diesem Gebiet Einnahmen generiert werden können. Denn die Landesbesucher würden nur den Etoscha-Nationalpark kennen, was dringend geändert werden müsse. Das Komitee tage dabei mindestens zwei Mal im Jahr, die Arbeit erfolge ehrenamtlich.
Der Bwabwata-Nationalpark liegt in den Regionen Sambesi und Kavango-Ost und ist insgesamt 6274 km2 groß. Er wurde nach Angaben des MET im Oktober 2007 gegründet und setzt sich aus den ehemaligen Parks Caprivi, Mahango und Kwando zusammen. Rund 6000 Menschen würden hier dicht an dicht mit Wildtieren leben, wobei vor allem eine hohe Konzentration von Elefanten und Büffeln zu verzeichnen sei. Das Einkommen von vielen San- und Mbukushu-Völkern basiere dabei oftmals auf Viehzucht und Weidebewirtschaftung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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