Über 70 Jahre Haft für Mikini
Windhoek - "Die Ermordung Ihrer Frau war brutal und sinnlos", sagte Richter Nate Ndauendapo am Freitag am Obergericht, kurz bevor er den Mörder Angeles Mikini zu über 70 Jahren Haft verurteilte. Mikini hatte am 17. Mai 2007 in seinem Haus in Katutura seine Frau Magdalena Maholland (â? 33) und den Bekannten Robert Orlam (â? 41) erschossen sowie dessen Gattin Estelle Orlam (34) angeschossen. Sie überlebte mit schweren Verletzungen. Zudem hatte Mikini seine Frau am gleichen Abend tätlich angegriffen.
In der Strafmaßverkündung ging Ndauendapo mehrere Male auf die Brutalität der Tat ein. "Sie haben zwei Menschenleben grundlos und kaltblütig ermordet", argumentierte der Richter. Am meisten Mitgefühl zeigte Ndauendapo gegenüber den übrigen Familienmitgliedern. Diesen habe Mikini "furchtbar viel Leid" zugefügt. Mikinis zwei Kinder müssten sogar auch weiterhin leiden, weil sie ohne Eltern aufwachsen. "Und all dieser Schmerz nur, weil Sie am Tatabend so sinnlos gehandelt haben", so Ndauendapo.
Der Richter machte zudem nochmals deutlich, dass Mikini keine Reue gezeigt habe. "Ihr brutales Handeln überwiegt bei weitem alle persönlichen Umstände, die Sie dem Gericht zur Milderung schilderten", erklärte Ndauendapo. Er schickte den 40-Jährigen anschließend für insgesamt 70 Jahre und sechs Monate in den Knast - jeweils 30 Jahre für die beiden Morde, zehn Jahre für versuchten Mord sowie sechs Monate wegen der Körperverletzung. Die Strafe wird nacheinander abgesessen.
Ndauendapo ordnete zudem an, dass Mikini "für den Rest seines Lebens" keine Waffe mehr tragen dürfe. Der Mörder hatte vor Gericht gefordert, dass er seine Pistole zur Selbstverteidigung zurückhaben wolle. "Sie waren sogar so dreist, Ihre Pistole zurückzuverlangen. In meinen Augen zeigt das keine Reue", so Ndauendapo. Der Richter begründete die hohe Strafe auch damit, dass Mikini schon eine Vorstrafe wegen fahrlässigen Abfeuerns eine Waffe hat. Dies sei Anzeichen dafür, dass der Mörder auch weiter unzuverlässig mit einer Pistole umgehen werde.Nach dem Strafmaß zeigten sich die Familienmitglieder der Verstorbenen sichtlich froh, dass der Mörder lange Zeit hinter Gittern verschwindet. "Wir sind erleichtert", sagte einige, weil Mikini nach seiner Verhaftung mit "weiteren Morden gedroht hatte".
Mikini hat die dritthöchste Strafe in der namibischen Geschichte erhalten. Mit effektiv 85 Jahren ist Tuhafeni Berendisa Kutamudi wegen dreifachen Mordes an Platz eins. Er wurde 2005 verurteilt. Iipinge Leonard und Paulus Nahambo, die 2001 wegen Doppelmordes sowie schweren Raubes verurteilt wurden, sitzen derzeit ihre 75 Jahre ab.
In der Strafmaßverkündung ging Ndauendapo mehrere Male auf die Brutalität der Tat ein. "Sie haben zwei Menschenleben grundlos und kaltblütig ermordet", argumentierte der Richter. Am meisten Mitgefühl zeigte Ndauendapo gegenüber den übrigen Familienmitgliedern. Diesen habe Mikini "furchtbar viel Leid" zugefügt. Mikinis zwei Kinder müssten sogar auch weiterhin leiden, weil sie ohne Eltern aufwachsen. "Und all dieser Schmerz nur, weil Sie am Tatabend so sinnlos gehandelt haben", so Ndauendapo.
Der Richter machte zudem nochmals deutlich, dass Mikini keine Reue gezeigt habe. "Ihr brutales Handeln überwiegt bei weitem alle persönlichen Umstände, die Sie dem Gericht zur Milderung schilderten", erklärte Ndauendapo. Er schickte den 40-Jährigen anschließend für insgesamt 70 Jahre und sechs Monate in den Knast - jeweils 30 Jahre für die beiden Morde, zehn Jahre für versuchten Mord sowie sechs Monate wegen der Körperverletzung. Die Strafe wird nacheinander abgesessen.
Ndauendapo ordnete zudem an, dass Mikini "für den Rest seines Lebens" keine Waffe mehr tragen dürfe. Der Mörder hatte vor Gericht gefordert, dass er seine Pistole zur Selbstverteidigung zurückhaben wolle. "Sie waren sogar so dreist, Ihre Pistole zurückzuverlangen. In meinen Augen zeigt das keine Reue", so Ndauendapo. Der Richter begründete die hohe Strafe auch damit, dass Mikini schon eine Vorstrafe wegen fahrlässigen Abfeuerns eine Waffe hat. Dies sei Anzeichen dafür, dass der Mörder auch weiter unzuverlässig mit einer Pistole umgehen werde.Nach dem Strafmaß zeigten sich die Familienmitglieder der Verstorbenen sichtlich froh, dass der Mörder lange Zeit hinter Gittern verschwindet. "Wir sind erleichtert", sagte einige, weil Mikini nach seiner Verhaftung mit "weiteren Morden gedroht hatte".
Mikini hat die dritthöchste Strafe in der namibischen Geschichte erhalten. Mit effektiv 85 Jahren ist Tuhafeni Berendisa Kutamudi wegen dreifachen Mordes an Platz eins. Er wurde 2005 verurteilt. Iipinge Leonard und Paulus Nahambo, die 2001 wegen Doppelmordes sowie schweren Raubes verurteilt wurden, sitzen derzeit ihre 75 Jahre ab.
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Allgemeine Zeitung
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