Bei Freistellen effizienter priorisieren
Bildungsministerium will Lehrer dahin versetzen, wo sie dringender gebraucht werden
Von Clemens von Alten, Windhoek
Das Budget des Bildungsministeriums wurde im aktuellen Haushaltsentwurf um rund 350 Millionen auf unter zwölf Milliarden N$ gekürzt. Davon seien 85 Prozent der Mittel für Personalkosten vorgesehen, während 15 Prozent für sonstige Ausgaben bleiben. Gleichzeitig habe die Verwaltungsbehörde mit „einer personellen Überbesetzung“ sowie „einer verspäteten Auszahlung von Mitteln“ zu kämpfen.
Angesichts des finanziellen Engpasses sei das Ministerium aber nicht tatenlos. Wie Steenkamp erklärte, tausche sich das Bildungsministerium bei der Anstellung neuer Arbeitskräfte mit dem Büro der Premierministerin aus: „Bevor eine Stelle ausgeschrieben wird, stimmen wir uns zunächst mit dem Büro des Kabinettspräsidenten ab.“ Ferner mache das Ministerium von „kompensierenden Kompensationsstrategien“ Gebrauch, wie die Staatssekretärin im Nampa-Interview sagte: „Das heißt, wenn wir 17 freie Stellen haben, die alle besetzt werden müssen, dann wird überprüft, welche Anstellungen absolut unverzichtbar sind und wir besetzen dann vielleicht nur sechs Plätze.“
Dieser Vorgang habe im vergangenen Jahr bereits dazu geführt, dass das jährlich annoncierte Verzeichnis gesuchter Lehrkräfte deutlich verspätet veröffentlicht wurde. Die normalerweise zur Mitte des Jahres publizierte Liste wurde erst am 3. November den namibischen Tageszeitungen beigelegt – die Bewerbungsfrist endete allerdings bereits am 17. November (Lehrer) bzw. am 1. Dezember (Schulleiter). Die Sonderpublikation enthielt insgesamt 2569 freie Stellen (AZ berichtete).
Dies habe dem Bildungsministerium auch die Möglichkeit gegeben, die Personalsituation an den Schulen unter die Lupe zu nehmen. „Der gesamte Vorgang ermöglicht uns allerdings, herauszufinden, ob die überbesetzten Schulen Lehrkräfte besitzen, deren Fachwissen an einer unterbesetzten Einrichtung benötigt wird und ob wir diese Mitarbeiter entsprechend versetzen können“, sagte Steenkamp. „Das ist eine Maßnahme, mit der wir den finanziellen Schwierigkeiten entgegnen.“
Allerdings bedauert die Staatssekretärin, dass das Bildungsministerium aufgrund der genaueren Prioritätensetzung in der Öffentlichkeit in „Ungnade gefallen“ sei. Vor allem die Lehrergewerkschaft TUN war aufgrund der verzögerten Veröffentlichung der Freistellen auf die Barrikaden gegangen. „Wir haben uns unbeliebt gemacht, weil gewisse Freistellen nicht besetzt wurden, da unentbehrlichen Posten der Vorrang gegeben werden musste.“ Wie Steenkamp weiter erklärte, werde dieser Ansatz auch in diesem Jahr weiterverfolgt.
Das Budget des Bildungsministeriums wurde im aktuellen Haushaltsentwurf um rund 350 Millionen auf unter zwölf Milliarden N$ gekürzt. Davon seien 85 Prozent der Mittel für Personalkosten vorgesehen, während 15 Prozent für sonstige Ausgaben bleiben. Gleichzeitig habe die Verwaltungsbehörde mit „einer personellen Überbesetzung“ sowie „einer verspäteten Auszahlung von Mitteln“ zu kämpfen.
Angesichts des finanziellen Engpasses sei das Ministerium aber nicht tatenlos. Wie Steenkamp erklärte, tausche sich das Bildungsministerium bei der Anstellung neuer Arbeitskräfte mit dem Büro der Premierministerin aus: „Bevor eine Stelle ausgeschrieben wird, stimmen wir uns zunächst mit dem Büro des Kabinettspräsidenten ab.“ Ferner mache das Ministerium von „kompensierenden Kompensationsstrategien“ Gebrauch, wie die Staatssekretärin im Nampa-Interview sagte: „Das heißt, wenn wir 17 freie Stellen haben, die alle besetzt werden müssen, dann wird überprüft, welche Anstellungen absolut unverzichtbar sind und wir besetzen dann vielleicht nur sechs Plätze.“
Dieser Vorgang habe im vergangenen Jahr bereits dazu geführt, dass das jährlich annoncierte Verzeichnis gesuchter Lehrkräfte deutlich verspätet veröffentlicht wurde. Die normalerweise zur Mitte des Jahres publizierte Liste wurde erst am 3. November den namibischen Tageszeitungen beigelegt – die Bewerbungsfrist endete allerdings bereits am 17. November (Lehrer) bzw. am 1. Dezember (Schulleiter). Die Sonderpublikation enthielt insgesamt 2569 freie Stellen (AZ berichtete).
Dies habe dem Bildungsministerium auch die Möglichkeit gegeben, die Personalsituation an den Schulen unter die Lupe zu nehmen. „Der gesamte Vorgang ermöglicht uns allerdings, herauszufinden, ob die überbesetzten Schulen Lehrkräfte besitzen, deren Fachwissen an einer unterbesetzten Einrichtung benötigt wird und ob wir diese Mitarbeiter entsprechend versetzen können“, sagte Steenkamp. „Das ist eine Maßnahme, mit der wir den finanziellen Schwierigkeiten entgegnen.“
Allerdings bedauert die Staatssekretärin, dass das Bildungsministerium aufgrund der genaueren Prioritätensetzung in der Öffentlichkeit in „Ungnade gefallen“ sei. Vor allem die Lehrergewerkschaft TUN war aufgrund der verzögerten Veröffentlichung der Freistellen auf die Barrikaden gegangen. „Wir haben uns unbeliebt gemacht, weil gewisse Freistellen nicht besetzt wurden, da unentbehrlichen Posten der Vorrang gegeben werden musste.“ Wie Steenkamp weiter erklärte, werde dieser Ansatz auch in diesem Jahr weiterverfolgt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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