Begrenztes, verzerrtes Denken
Bei dem Symposium über die Beschaffung notwendiger Fachkräfte für die Wirtschaft haben die Regierungsvertreter - Arbeitsminister Ngatjizeko und Vizehandelsminister Tweya - ihre politische Befangenheit zum Besten gegeben. Derweil Unternehmer wie Pupkewitz und der Generalsekretär des Arbeitgeberverbands, Tim Parkhouse, bemüht waren, auf dem Boden ökonomischer Tatsachen zu bleiben, haben die Minister um den heißen Brei herumgeredet. Die Kulisse zur Diskussion bildet die selektive Fremdenphobie, die das Innenministerium bei angeworbenen auswärtigen Spezialisten anwendet. Durch die Verweigerung von Arbeitsgenehmigungen würgt die Regierung viele Arbeitsplätze von vornherein ab. Hinzu kommt, dass das Innenministerium asiatischen Fachkräften und Hökern die Tore im Vergleich zu Westeuropäern/US-Amerikanern weit öffnet, als ob Namibia sich vor einer westlichen "Überfremdung" schützen müsse, derweil man aber die Touristen von dort wegen der Devisen liebend gern empfängt.
Durch das Wirken einer Fachkraft, egal ob diese namibisch ist oder von außen stammt, entstehen in der Regel 18 weitere Arbeitsplätze. Der Arbeitgeberverband strengt sich indessen ohne viele Worte an, durch eine Erhebung den tatsächlichen Mangel nach Sektoren zu quantifizieren. Dialog und Schlagabtausch zwischen Pragmatikern und Ideologen müssen weitergehen.
Durch das Wirken einer Fachkraft, egal ob diese namibisch ist oder von außen stammt, entstehen in der Regel 18 weitere Arbeitsplätze. Der Arbeitgeberverband strengt sich indessen ohne viele Worte an, durch eine Erhebung den tatsächlichen Mangel nach Sektoren zu quantifizieren. Dialog und Schlagabtausch zwischen Pragmatikern und Ideologen müssen weitergehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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