„Baumgesichter“ sichtbar machen

Künstlerin wendet Baumrindendruck an Livingstones Baobab an
Wiebke Schmidt
Volz, aufgewachsen in Nürnberg, lebt seit 15 Jahren in Auroville im Süden Indiens und arbeitet mit Baumrindendrucken, einer von ihr entwickelten Technik, die weltweit einzigartig ist und der Künstlerin viele Preise und Auszeichnungen brachte. Hierbei werden Strukturen der Baumrinde sichtbar gemacht, die mit blossem Auge kaum oder gar nicht erkennbar sind und faszinierende Ansichten und Figuren sichtbar machen, sogenannte „Baumgesichter“. Der Baum wird dabei in keiner Weise geschädigt, da die Künstlerin ausschließlich natürliche Materialien einsetzt.

Ab Mitte Juni wird Birgitta Volz im Rahmen einer Ausstellung in Windhoek ihre Werke der Öffentlichkeit vorstellen. Zur Ausstellungseröffnung am 15. Juni im FNCC erscheint eine gedruckte Broschüre mit Werken der Künstlerin, Autobiographie sowie sämtlichen Sponsoren. Als Laudatorin hat die EU-Botschafterin in Windhoek, Jana Hybaskova, zugesagt und die Medien zeigen sich ebenso begeistert wie die namibische Künstlervereinigung, eine solch renommierte Künstlerin begrüßen zu dürfen. Die Ausstellung dauert bis 6. Juli an.

Seit Volz die Fotos sah, die die Autorin dieses Beitrages von Livingstones Baobab gemacht hat, war sie von diesem Baum fasziniert. Genannter Baobab zeigt nicht nur die Eingravierung des berühmten Afrika-Forschers aus dem Jahre 1851, sondern auch erkennbare „Baumgesichter“ in seiner Rinde (AZ berichtete). „Es wird für mich eine faszinierende Erfahrung sein, an diesem besonderen Baum zu arbeiten“, erklärt Birgitta Volz. Überdies will sie auf dem Weg in den Norden verschiedene weitere Bäume auswählen, die für den Baumrindendruck in Frage kommen.

Die Formate der Drucke sind je nach Motiv sehr unterschiedlich und reichen von kleinen figuralen Darstellungen bis hin zu drei Meter langen Fahnen, die ausdrucksstarke Rindenstrukturen hervorheben. Arbeitsproben und weitere Informationen gibt's im Internet (www.birgittavolz.de). Der Erlös aus dem Bilderverkauf in Namibia kommt einem Gartenbau-Hilfsprojekt für Frauen in Sangwali zugute.

Um den zweimonatigen Aufenthalt der Künstlerin zu finanzieren, werden Sponsoren und Unterstützer gesucht. Neben Fahrt- und Reisekosten sowie Unterkünften zwischen Windhoek und dem Sambesi werden Campingausrüstung und Arbeitsmaterialien wie ein stabiler Klapptisch zum Nachbearbeiten, Ausziehleiter, Lampen, Zelt usw. benötigt. Wer dieses einzigartige Projekt mit Sach- oder Geldspenden unterstützen möchte, kann sich an die Autorin dieses Beitrages wenden (Tel. 081-4859550, E-Mail [email protected]).



Konny von Schmettau

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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