Bahnstrecke im Süden geprüft
Strecke von Ariamsvlei nach Keetmanshoop und Lüderitzbucht bald in Betrieb
Von Frank Steffen, Windhoek/Lüderitzbucht
„Vielleicht erleben wir es doch noch, dass unsere ‚neue‘ Bahnlinie in diesem Jahr in Betrieb genommen wird und der Zug regelmäßig fährt - auch ohne einen Tunnel. Ich habe keine Idee mit welchen Gütern, noch weiß ich wie viele Stunden, Tage, Wochen oder Jahre die Linie in Betrieb sein wird“, schrieb der Lüderitzbuchter Crispin Clay der Allgemeinen Zeitung in dieser Woche. Dies folgte einer Aufforderung der Stadt, dass sich die Einwohner des Küstenortes im Süden vorsehen sollten, da der staatliche Bahnbetrieb Transnamib, in dieser Woche die sonst unbenutzte Bahnlinie kontrollieren und testen werde.
„Das stimmt, denn wir sind damit beschäftigt die gesamte Bahnlinie von der Grenze bei Ariamsvlei im Süden, bis nach Keetmanshoop zu prüfen und von da aus geht es weiter über Aus nach Lüderitzbucht“, bestätigte Michael Feldmann, Betriebsleiter der Transnamib, in einem Telefongespräch mit der AZ. Zweifelsohne würde sich Transnamib über eine erfolgreiche Ab- und Übernahme der Gleise freuen, doch sei es verfrüht über eine vollständige Inbetriebnahme des Bahnverkehrs auf dieser Strecke zu reden - er habe gelernt die Zeit abzuwarten, äußerte sich Feldmann vorsichtig.
Seit Montag habe Transnamib die Strecke von Ariamsvlei bis Keetmanshoop getestet und ab heute werde man die Bahnstrecke von Keetmanshoop durch nach Aus und Lüderitzbucht in Angriff nehmen. „Eigens dafür haben wir einige Waggons beladen und jetzt wird jedes einzelne Gleis geprüft, bevor wir die gesamte Linie vom Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT) übernehmen“, erklärte Feldmann und fügte hinzu: „Die Strecke ist fertig und wir akzeptieren sie auch ohne Tunnel. Allerdings müssen wir wissen inwiefern uns die Sandstrecke zu schaffen machen wird. Außerdem wollen wir die Garantiezeit des Lieferanten ausnutzen.“
Zum Ende des Jahres 2014 war erstmals wieder nach Jahren eine Diesel-Lokomotive mit fünf Schotterwaggons in den Lüderitzbuchter Bahnhof eingelaufen. Die damalige Ankündigung, dass die Bahnstrecke spätestens im Dezember 2015 fertiggestellt werden sollte, verlief regelrecht im Sande. Denn sogar im Januar 2018 hieß es noch, dass die Strecke nie von der Firma Tubular Modular Tracks (TMT) an den Staat übergeben, bzw. der vollendete Auftrag nie von der Ingenieursabteilung des MoWT abgezeichnet worden war. Dies soll nun stattgefunden haben, weshalb Transnamib die Infrastruktur als Eigentum übernehmen soll.
Immer wieder hatte die Abnahme nie stattgefunden, weil der seit jeher geplante Tunnel, der durch eine stark versandete und weiterhin versandende Strecke (kurz vor Lüderitzbucht) führen sollte, nie in Angriff genommen worden war und Transnamib ferner nie die Strecke hatte befahren dürfen, weil der Untergrund, auf dem die Gleise gebettet waren, an manchen Stellen nachgegeben hatte (AZ berichtete). Der patentierte TMT-Modular-Bahnlinienentwurf basiert auf dem Prinzip eines Meccano-Baukastensets, wobei das vorgefertigte Leiterwerk mit aufgesetztem Gleis, als Trapez verlegt und vernetzt wird. Das international-renommierte Konzept hatte sich als Ideallösung im Wüstensand angeboten.
„Vielleicht erleben wir es doch noch, dass unsere ‚neue‘ Bahnlinie in diesem Jahr in Betrieb genommen wird und der Zug regelmäßig fährt - auch ohne einen Tunnel. Ich habe keine Idee mit welchen Gütern, noch weiß ich wie viele Stunden, Tage, Wochen oder Jahre die Linie in Betrieb sein wird“, schrieb der Lüderitzbuchter Crispin Clay der Allgemeinen Zeitung in dieser Woche. Dies folgte einer Aufforderung der Stadt, dass sich die Einwohner des Küstenortes im Süden vorsehen sollten, da der staatliche Bahnbetrieb Transnamib, in dieser Woche die sonst unbenutzte Bahnlinie kontrollieren und testen werde.
„Das stimmt, denn wir sind damit beschäftigt die gesamte Bahnlinie von der Grenze bei Ariamsvlei im Süden, bis nach Keetmanshoop zu prüfen und von da aus geht es weiter über Aus nach Lüderitzbucht“, bestätigte Michael Feldmann, Betriebsleiter der Transnamib, in einem Telefongespräch mit der AZ. Zweifelsohne würde sich Transnamib über eine erfolgreiche Ab- und Übernahme der Gleise freuen, doch sei es verfrüht über eine vollständige Inbetriebnahme des Bahnverkehrs auf dieser Strecke zu reden - er habe gelernt die Zeit abzuwarten, äußerte sich Feldmann vorsichtig.
Seit Montag habe Transnamib die Strecke von Ariamsvlei bis Keetmanshoop getestet und ab heute werde man die Bahnstrecke von Keetmanshoop durch nach Aus und Lüderitzbucht in Angriff nehmen. „Eigens dafür haben wir einige Waggons beladen und jetzt wird jedes einzelne Gleis geprüft, bevor wir die gesamte Linie vom Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT) übernehmen“, erklärte Feldmann und fügte hinzu: „Die Strecke ist fertig und wir akzeptieren sie auch ohne Tunnel. Allerdings müssen wir wissen inwiefern uns die Sandstrecke zu schaffen machen wird. Außerdem wollen wir die Garantiezeit des Lieferanten ausnutzen.“
Zum Ende des Jahres 2014 war erstmals wieder nach Jahren eine Diesel-Lokomotive mit fünf Schotterwaggons in den Lüderitzbuchter Bahnhof eingelaufen. Die damalige Ankündigung, dass die Bahnstrecke spätestens im Dezember 2015 fertiggestellt werden sollte, verlief regelrecht im Sande. Denn sogar im Januar 2018 hieß es noch, dass die Strecke nie von der Firma Tubular Modular Tracks (TMT) an den Staat übergeben, bzw. der vollendete Auftrag nie von der Ingenieursabteilung des MoWT abgezeichnet worden war. Dies soll nun stattgefunden haben, weshalb Transnamib die Infrastruktur als Eigentum übernehmen soll.
Immer wieder hatte die Abnahme nie stattgefunden, weil der seit jeher geplante Tunnel, der durch eine stark versandete und weiterhin versandende Strecke (kurz vor Lüderitzbucht) führen sollte, nie in Angriff genommen worden war und Transnamib ferner nie die Strecke hatte befahren dürfen, weil der Untergrund, auf dem die Gleise gebettet waren, an manchen Stellen nachgegeben hatte (AZ berichtete). Der patentierte TMT-Modular-Bahnlinienentwurf basiert auf dem Prinzip eines Meccano-Baukastensets, wobei das vorgefertigte Leiterwerk mit aufgesetztem Gleis, als Trapez verlegt und vernetzt wird. Das international-renommierte Konzept hatte sich als Ideallösung im Wüstensand angeboten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen