Ausgaben besser kontrollieren
Finanzsektor äußert erste Erwartungen zum Haushaltsentwurf
Von S. Fischer und C. von Alten, Windhoek
Das Finanzberatungsunternehmen Simonis Storm Securities hat in einer Erklärung von gestern seine Erwartungen an den Haushaltsentwurf formuliert. „Die Regierung muss proaktiv und effizient im Umgang mit fiskaler Undiszipliniertheit und Übernahme zu hoher Budget-Verpflichtungen von Ministerin sein“, heißt es. Simonis Storm erinnert dabei daran, dass der Finanzminister angekündigt habe, streng gegen mangelnde Finanzdisziplin und damit gegen Überziehung der Ausgaben vorzugehen.
Einblicke gewünscht
„Wir erwarten, dass der Minister Einblicke gibt, wie er sinkende Staatseinanhmen vermeiden will; inmitten des Dilemmas, das bei der Einführung neuer Steuern auf uns zukommt, und inmitten einer Ökonomie, die sich in einer technischen Rezession befindet“, erklären die Finanzberater. Sie weisen ebenfalls darauf hin, dass die Zentralbank (BoN) im Januar das Darlehensprogramm 2017/18 um 1,2 Milliarden N$ erhöht habe, um Verluste in Verbindlichkeiten auszugleichen und die Cash-Flow-Position der Regierung zu verbessern.
Nun sei man gespannt auf die Position der Regierung zu zwei kritischen Themen: „Die fiskale Konsolidierung und die Einziehung der Einnahmen - und das in einer Art und Weise, die keinen negativen Einfluss auf Wirtschaftswachstum hat und gleichzeitig die Schulden beibehält oder reduziert.“ Die jüngsten Erhöhungen der Ausgaben seien nicht im Sinne der Finanzkonsolidierung gewesen und hätten keinen positiven Einfluss auf ökonomisches Wachstum und Jobschaffung gehabt, argumentiert Simonis Storm.
Appell: mehr Kooperation
Indes fordert die Standard Bank Namibia mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftssituation sowie die Haushaltsvorstellung zu konstruktiverer Zusammenarbeit auf. „Wir können uns nicht auf andere verlassen, die Konjunktur im Land anzukurbeln. Es liegt an uns, ein sicheres, vertrauensvolles Umfeld zu schaffen, in dem wir gegen Armut und Einkommensungleichheit vorgehen können“, erklärte Bryan Mandy, Finanzchef des Kredithauses, jetzt schriftlich.
„Sowohl die Regierung als auch der Privatsektor müssen zusammenarbeiten, um einerseits die Effektivität und Effizienz öffentlicher Dienstleistungen zu verbessern und anderseits Bedingungen zu schaffen, die Investitionen, Entwicklung sowie Arbeitsplätze ermöglichen“, so Mandy. Und weiter: „Die Haushaltsrede informiert die Öffentlichkeit über die Aussicht für 2018 und wie wir die wirtschaftlichen Schwierigkeiten anpacken werden, was dazu dient, Vertrauen zu wecken.“ Die Grundlage zum Erfolg sei eine Partnerschaft zwischen Regierung und Privatsektor, die sich nach Qualität, Preisleistungsverhältnis, Transparenz, Rechenschaftspflicht, Erschwinglichkeit und greifbaren Ergebnissen richtet.
Beilage und Livestream
Am morgigen Donnerstag liegt der AZ eine Sonderpublikation von PriceWaterhouseCoopers (PWC) zum Haushaltsentwurf bei, die auf 16 Seiten alle wichtigen Zahlen und Fakten enthält. Außerdem findet morgen Abend eine Budgetanalyse in Windhoek statt, die von den Firmen PWC, Namibia Media Holdings (NMH), Liberty und Standard Bank veranstaltet wird. Dieses Event wird von 18 bis 22 Uhr live auf der Facebook-Seite der AZ übertragen.
Das Finanzberatungsunternehmen Simonis Storm Securities hat in einer Erklärung von gestern seine Erwartungen an den Haushaltsentwurf formuliert. „Die Regierung muss proaktiv und effizient im Umgang mit fiskaler Undiszipliniertheit und Übernahme zu hoher Budget-Verpflichtungen von Ministerin sein“, heißt es. Simonis Storm erinnert dabei daran, dass der Finanzminister angekündigt habe, streng gegen mangelnde Finanzdisziplin und damit gegen Überziehung der Ausgaben vorzugehen.
Einblicke gewünscht
„Wir erwarten, dass der Minister Einblicke gibt, wie er sinkende Staatseinanhmen vermeiden will; inmitten des Dilemmas, das bei der Einführung neuer Steuern auf uns zukommt, und inmitten einer Ökonomie, die sich in einer technischen Rezession befindet“, erklären die Finanzberater. Sie weisen ebenfalls darauf hin, dass die Zentralbank (BoN) im Januar das Darlehensprogramm 2017/18 um 1,2 Milliarden N$ erhöht habe, um Verluste in Verbindlichkeiten auszugleichen und die Cash-Flow-Position der Regierung zu verbessern.
Nun sei man gespannt auf die Position der Regierung zu zwei kritischen Themen: „Die fiskale Konsolidierung und die Einziehung der Einnahmen - und das in einer Art und Weise, die keinen negativen Einfluss auf Wirtschaftswachstum hat und gleichzeitig die Schulden beibehält oder reduziert.“ Die jüngsten Erhöhungen der Ausgaben seien nicht im Sinne der Finanzkonsolidierung gewesen und hätten keinen positiven Einfluss auf ökonomisches Wachstum und Jobschaffung gehabt, argumentiert Simonis Storm.
Appell: mehr Kooperation
Indes fordert die Standard Bank Namibia mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftssituation sowie die Haushaltsvorstellung zu konstruktiverer Zusammenarbeit auf. „Wir können uns nicht auf andere verlassen, die Konjunktur im Land anzukurbeln. Es liegt an uns, ein sicheres, vertrauensvolles Umfeld zu schaffen, in dem wir gegen Armut und Einkommensungleichheit vorgehen können“, erklärte Bryan Mandy, Finanzchef des Kredithauses, jetzt schriftlich.
„Sowohl die Regierung als auch der Privatsektor müssen zusammenarbeiten, um einerseits die Effektivität und Effizienz öffentlicher Dienstleistungen zu verbessern und anderseits Bedingungen zu schaffen, die Investitionen, Entwicklung sowie Arbeitsplätze ermöglichen“, so Mandy. Und weiter: „Die Haushaltsrede informiert die Öffentlichkeit über die Aussicht für 2018 und wie wir die wirtschaftlichen Schwierigkeiten anpacken werden, was dazu dient, Vertrauen zu wecken.“ Die Grundlage zum Erfolg sei eine Partnerschaft zwischen Regierung und Privatsektor, die sich nach Qualität, Preisleistungsverhältnis, Transparenz, Rechenschaftspflicht, Erschwinglichkeit und greifbaren Ergebnissen richtet.
Beilage und Livestream
Am morgigen Donnerstag liegt der AZ eine Sonderpublikation von PriceWaterhouseCoopers (PWC) zum Haushaltsentwurf bei, die auf 16 Seiten alle wichtigen Zahlen und Fakten enthält. Außerdem findet morgen Abend eine Budgetanalyse in Windhoek statt, die von den Firmen PWC, Namibia Media Holdings (NMH), Liberty und Standard Bank veranstaltet wird. Dieses Event wird von 18 bis 22 Uhr live auf der Facebook-Seite der AZ übertragen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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