Aufruf zur nationalen revolutionären Aktion

Windhoek (ste) - Der Aktivist und Vorsitzende der „Affirmative Repositioning“-Aktivistengruppe, Job Amupanda ruft in einem Schreiben zur Jahreswende zur landesweiten revolutionären Aktion auf. Die AR setzt sich laut eigener Zielsetzung für die wirtschaftliche Freiheit und Herstellung der Menschenwürde ein. In diesem Sinne möchte sie laut Amupanda durch ein zwei-Phasen-Programm fundamentale, revolutionäre Veränderungen herbeiführen, zum Vorteil des „armen und unterdrückten Teils der Bevölkerung“.

Eine neue Ordnung soll herbeigeführt werden, da der Unabhängigkeitskrieg nur eine revolutionäre Phase gewesen sei, die keine revolutionären Änderungen herbeigeführt habe. Die neu politische Elite habe nur den Platz der ehemaligen Kolonialherren eingenommen. Als radikale Kraft, wolle sich die AR in diesem Jahr mit nationaler, revolutionärer Aktion (NRA) befassen.

Die AR werde im Februar 2020 eine „konsultative Konferenz“ anberaumen. Dabei werde man den aktuellen Stand der AR besprechen sowie die ideologische und organisatorische Marschrichtung und künftige Möglichkeiten eruieren. Eines der Hauptthemen sollen die Regional- und Lokalwahlen-2020 sein. Da die politische Elite die AR und ihre Zielsetzung ignoriere, müsse man sich Gedanken über eine eigene Teilnahme an der Wahl machen.

Die NRA-2020 soll sich in allen 14 Regionen, 121 Wahlkreisen und den mehr als 50 Kommunalgebieten des Landes manifestieren. Junge Männer und Frauen sollen ihr Talent und Energie einsetzen und sich für ihre Gemeinschaft einsetzen: „In diesem Jahr müssen Sie in ihren Gemeinschaften die antagonistischen Kräfte durch den öffentlichen Diskurs, etablierte Institutionen, politische Macht und mit allen Mitteln bekämpfen, um unser Land vor den korrupten, neoliberalen und gierigen kapitalistischen Kräften zu retten.“