Auf die richtige Spur
Ein Jahr nach dem Zugunglück nördlich von Windhoek tut sich jetzt etwas an der Unglückstelle. Am Freitag haben die Bauarbeiten begonnen, die bis Juni andauern sollen: Dann sollen zehn Kilometer Gleisnetz komplett saniert und auf SADC-Standard sein. Zehn von 2626 Bahnkilometern in Namibia - ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das Bahnunternehmen TransNamib befindet sich in einem Dilemma: Die Wirtschaft sucht händeringend nach Transportalternativen und mehr Kapazität auf der Schiene. Der Bedarf kann aber nicht in die Praxis umgesetzt werden. Zunächst herrscht chronischer Geldmangel, weil der Staat als Eigentümer nicht genügend zuschießt und/oder die Notwendigkeit einer Top-Eisenbahninfrastruktur nicht erkennt. Gleisneubau und -sanierung sind teuer. Allein die jetzt begonnene Erneuerung der Zehn-Kilometer-Gleistrasse kostet 9,4 Mio. N$. Fehlausgaben, wie für die hier unbrauchbaren Züge aus China, vernichten dann noch das übrige Geld. Mangelnde Effizienz bremst das Unternehmen zusätzlich. Andererseits träumen Regierung und Privatsektor zum Beispiel von einer Gleisanbindung nach Botswana.
So schnell ist dieser Konflikt nicht zu lösen. Es braucht zunächst ein größeres finanzielles Engagement des Staates, damit TransNamib auf die richtige und sichere Spur kommt. Dann kann die Bahn der Straße ganz leicht den Rang ablaufen.
Das Bahnunternehmen TransNamib befindet sich in einem Dilemma: Die Wirtschaft sucht händeringend nach Transportalternativen und mehr Kapazität auf der Schiene. Der Bedarf kann aber nicht in die Praxis umgesetzt werden. Zunächst herrscht chronischer Geldmangel, weil der Staat als Eigentümer nicht genügend zuschießt und/oder die Notwendigkeit einer Top-Eisenbahninfrastruktur nicht erkennt. Gleisneubau und -sanierung sind teuer. Allein die jetzt begonnene Erneuerung der Zehn-Kilometer-Gleistrasse kostet 9,4 Mio. N$. Fehlausgaben, wie für die hier unbrauchbaren Züge aus China, vernichten dann noch das übrige Geld. Mangelnde Effizienz bremst das Unternehmen zusätzlich. Andererseits träumen Regierung und Privatsektor zum Beispiel von einer Gleisanbindung nach Botswana.
So schnell ist dieser Konflikt nicht zu lösen. Es braucht zunächst ein größeres finanzielles Engagement des Staates, damit TransNamib auf die richtige und sichere Spur kommt. Dann kann die Bahn der Straße ganz leicht den Rang ablaufen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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