Asylantrag von simbabwischem Oppositionellen in Sambia abgelehnt
Lusaka/Harare (dpa) - Sambia hat dem geflohenen simbabwischen Oppositionspolitiker Tendai Biti Asyl verwehrt. In Simbabwe sei „Recht und Ordnung nicht zusammengebrochen“, begründete am Donnerstag Regierungssprecherin Dora Siliya die Entscheidung auf Twitter. Das Leben der simbabwischen Bürger sei „nicht bedroht“. Nach seiner Rückkehr nach Simbabwe wurde Biti von der Polizei in Gewahrsam genommen, wie sein Anwalt Nqobizitha Mlilo sagte. Die Polizei wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Der führende Oppositionspolitiker wurde Mlilo zufolge „deportiert“ trotz eines Gerichtsbeschlusses, der Biti den Aufenthalt in Sambia erlaube, bis sein Asylantrag ordentlich geprüft worden sei. Das UN-Flüchtlingshilfswerk äußerte sich besorgt und rief die sambischen Behörden dazu auf, den Fall dringlichst zu prüfen, hieß es in einer Mitteilung des UNHCR.
Nach der Präsidentenwahl in Simbabwe am 30. Juli war Biti am Mittwoch nach Angaben seines Anwalts geflohen, da sein Leben in seiner Heimat in Gefahr gewesen sei. Die Polizei hatte zuvor gesagt, sie wolle Biti in Verbindung mit den Demonstrationen von Oppositionsunterstützern vergangene Woche befragen, bei denen sechs Menschen getötet wurden.
Die erste Präsidentenwahl in Simbabwe nach der knapp 40 Jahre langen Amtszeit von Robert Mugabe (94) hatte Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa (75) laut der Wahlkommission für sich entschieden. Oppositionsführer Nelson Chamisa (40) warf ihm Wahlbetrug vor. Die Wahl verlief zwar friedlich, danach kam es aber zu Protesten.
Der führende Oppositionspolitiker wurde Mlilo zufolge „deportiert“ trotz eines Gerichtsbeschlusses, der Biti den Aufenthalt in Sambia erlaube, bis sein Asylantrag ordentlich geprüft worden sei. Das UN-Flüchtlingshilfswerk äußerte sich besorgt und rief die sambischen Behörden dazu auf, den Fall dringlichst zu prüfen, hieß es in einer Mitteilung des UNHCR.
Nach der Präsidentenwahl in Simbabwe am 30. Juli war Biti am Mittwoch nach Angaben seines Anwalts geflohen, da sein Leben in seiner Heimat in Gefahr gewesen sei. Die Polizei hatte zuvor gesagt, sie wolle Biti in Verbindung mit den Demonstrationen von Oppositionsunterstützern vergangene Woche befragen, bei denen sechs Menschen getötet wurden.
Die erste Präsidentenwahl in Simbabwe nach der knapp 40 Jahre langen Amtszeit von Robert Mugabe (94) hatte Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa (75) laut der Wahlkommission für sich entschieden. Oppositionsführer Nelson Chamisa (40) warf ihm Wahlbetrug vor. Die Wahl verlief zwar friedlich, danach kam es aber zu Protesten.
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Allgemeine Zeitung
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