15 November 2018 | Natur & Umwelt
Arbeiten an Etoscha-Zaun stagnieren weiter
Besonders im Norden stelle der undichte Zaun aufgrund der immer näher an den Etoscha-Park heranrückenden Farmergemeinschaften eine Gefahr dar, so der Bericht. Dadurch wachse die Anzahl der Mensch-Tier-Konflikte und Fälle von Wilderei, weil Tieren wie Nashörner oder Elefanten durch den undichten Zaun aus dem Park entweichen könnten. Auch würden sich hier mehr Menschen illegal Zugang zum Etoscha-Gebiet verschaffen, lautet es weiter.
Insgesamt seien für die noch ausstehenden Zaunarbeiten 1,85 Milliarden Namibia-Dollar notwendig. Das Umweltministerium hatte im Mai noch von rund 491 Millionen Namibia-Dollar gesprochen und dabei eine Zeitspanne von mindestens zehn Jahren genannt (AZ berichtete). Für den Ausschuss ist dies offenbar zu lang, weshalb er nun das Ministerium dazu anhielt, eine Freiwilligen-Kampagne auszurufen, bei der Helfer entweder Materialien oder ihre Arbeitszeit für die Errichtung des Zauns spenden. Außerdem wird empfohlen, eine „Pufferzone“ zwischen Park und den angrenzenden Gemeinschaften zu etablieren, in der regelmäßige Patrouillen zum Schutz der Tiere und als Anti-Wilderei-Maßnahme durchgeführt werden sollen.