Anschuldigungen reißen nicht ab
Premierministerin immer noch im Fokus von Farmpreisdebatte
Von Steffi Balzar, Windhoek
Die Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, geriet in den vergangenen Tagen aufgrund des Verkaufs zweier Farmen an den Staat in die Schlagzeilen. Landwirtschaftsminister, Calle Schlettwein, hatte am Freitag erklärt, dass es sich bei den Farmen um Privatbesitz gehandelt habe und dass der Verkauf nicht unlauter gewesen sei (AZ berichtete). Zahlreichen Kommentaren auf sozialen Medien zufolge scheint die Öffentlichkeit Schlettweins Ausführungen bezüglich des Verkaufs mit Skepsis zu begegnen.
Schlettwein hatte angegeben, dass die Premierministerin im vergangenen Jahr die Farm Duwib 1149 (circa 5 008 Hektar) und den Teil Agenab der Farm Goab 760 (circa 2 750 Hektar) für eine Summe von 14 436 748 N$ an den Staat verkauft habe. Laut der AZ-Schwesterzeitung Namibian Sun erwarb Kuugongelwa-Amadhila beide Ländereien im August 2011 für eine Gesamtsumme von 5,5 Millionen N$ von einem privaten Verkäufer.
Schlettwein, der diese Preisangabe in seiner Erklärung nicht genannt hatte, bestand darauf, dass die Farmen im Auftrag des Staats ordnungsmäßig geschätzt wurden und die Kaufsumme dem Marktpreis entsprochen habe. „Farmpreise haben sich in den vergangenen zehn Jahren bis zur Corona-Krise generell verdoppelt“, erklärte er. Eigene Recherchen der AZ haben ergeben, dass der Verkaufspreis der Farmen selbst bei einer jährlichen Preiserhöhung von zehn Prozent, bei circa 10,8 Millionen N$ liegen würde.
Der Landwirtschaftsminister hatte ferner angegeben, dass sich die beiden Farmen in der Otjozondjupa-Region befänden und somit in einem guten Regenfallgebiet lägen. Laut den Angaben eines AZ-Lesers grenzt der Teil Agenab der Farm Goab zwar an die Farm Duwib, befindet sich jedoch im Tsumeb-Bezirk und somit in der Oshikoto-Region. Schlettwein hatte die Medien am Freitag indessen dazu aufgefordert wahrheitsgemäß zu berichten und sich an die Fakten zu halten.
„Das Ministerium hat verifiziert, dass die fraglichen Farmen privat im Rahmen eines normalen kommerziellen Darlehensprogramms gekauft wurden, das von der Agricultural Band of Namibia verwaltet wird, und dass eine Anleihe auf die betreffenden Farmen registriert wurde“, erklärte Schlettwein ferner. Auf sozialen Medien wurde daraufhin die Frage gestellt, ob sich die jetzige Premierministerin nicht in einem Interessenskonflikt befunden habe, da sie zu diesem Zeitpunkt Finanzministerin war, in deren Resort die Bank als Staatsbetrieb fiel.
Die Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, geriet in den vergangenen Tagen aufgrund des Verkaufs zweier Farmen an den Staat in die Schlagzeilen. Landwirtschaftsminister, Calle Schlettwein, hatte am Freitag erklärt, dass es sich bei den Farmen um Privatbesitz gehandelt habe und dass der Verkauf nicht unlauter gewesen sei (AZ berichtete). Zahlreichen Kommentaren auf sozialen Medien zufolge scheint die Öffentlichkeit Schlettweins Ausführungen bezüglich des Verkaufs mit Skepsis zu begegnen.
Schlettwein hatte angegeben, dass die Premierministerin im vergangenen Jahr die Farm Duwib 1149 (circa 5 008 Hektar) und den Teil Agenab der Farm Goab 760 (circa 2 750 Hektar) für eine Summe von 14 436 748 N$ an den Staat verkauft habe. Laut der AZ-Schwesterzeitung Namibian Sun erwarb Kuugongelwa-Amadhila beide Ländereien im August 2011 für eine Gesamtsumme von 5,5 Millionen N$ von einem privaten Verkäufer.
Schlettwein, der diese Preisangabe in seiner Erklärung nicht genannt hatte, bestand darauf, dass die Farmen im Auftrag des Staats ordnungsmäßig geschätzt wurden und die Kaufsumme dem Marktpreis entsprochen habe. „Farmpreise haben sich in den vergangenen zehn Jahren bis zur Corona-Krise generell verdoppelt“, erklärte er. Eigene Recherchen der AZ haben ergeben, dass der Verkaufspreis der Farmen selbst bei einer jährlichen Preiserhöhung von zehn Prozent, bei circa 10,8 Millionen N$ liegen würde.
Der Landwirtschaftsminister hatte ferner angegeben, dass sich die beiden Farmen in der Otjozondjupa-Region befänden und somit in einem guten Regenfallgebiet lägen. Laut den Angaben eines AZ-Lesers grenzt der Teil Agenab der Farm Goab zwar an die Farm Duwib, befindet sich jedoch im Tsumeb-Bezirk und somit in der Oshikoto-Region. Schlettwein hatte die Medien am Freitag indessen dazu aufgefordert wahrheitsgemäß zu berichten und sich an die Fakten zu halten.
„Das Ministerium hat verifiziert, dass die fraglichen Farmen privat im Rahmen eines normalen kommerziellen Darlehensprogramms gekauft wurden, das von der Agricultural Band of Namibia verwaltet wird, und dass eine Anleihe auf die betreffenden Farmen registriert wurde“, erklärte Schlettwein ferner. Auf sozialen Medien wurde daraufhin die Frage gestellt, ob sich die jetzige Premierministerin nicht in einem Interessenskonflikt befunden habe, da sie zu diesem Zeitpunkt Finanzministerin war, in deren Resort die Bank als Staatsbetrieb fiel.
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Allgemeine Zeitung
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