Angula stellt zwei Bestzeiten auf
Trainerin Lindemeier will den behinderten Schwimmer neu einstufen lassen
Von Stefan Noechel
Windhoek
Namibias behinderter Schwimmer Matheus Angula, auch bekannt als „Spiderman“, hat bei den Paraschwimm-Weltmeisterschaften in Mexiko zwei neue Bestzeiten aufgestellt. Die Wettkämpfe fanden vom 2. bis zum 8. Dezember in Nordamerika statt.
Angula konnte seinen persönlichen Rekord über 100 Meter Freistil von 2:06.17 auf 1:57.80 verbessern. Seine zweite Bestzeit stellte Angula über 50 Meter Freistil auf, als er seine Zeit um knapp zehn Sekunden unterbot (von 59.79 auf 49.41 Sekunden). Trainerin Sonja Lindemeier zeigte sich erfreut über Angulas Leistung und meinte, dass sich die harte Arbeit gelohnt habe. Lindemeier sagte am Dienstag auf Nachfrage der namibischen Presseagentur NAMPA, dass Angula für die nächste Saison neu auf seine körperliche Behinderung eingestuft werden muss. „Ich bemühe mich zurzeit darum, Angula neu klassifizieren zu lassen, da er momentan in einer zu hohen Klasse teilnimmt“, erklärte Lindemeier. „Die anderen WM-Teilnehmer hatten mehr Bewegungsfähigkeiten als Angula und waren deshalb im Vorteil“. Angula nimmt aktuell in der S6-Klasse an den Freistil-Wettbewerben teil und ist beim Brustschwimmen in die SB5-Kategorie eingestuft (die einzelnen Klassifizierungen geben den Grad der Behinderung an, um möglichst faire Wettbewerbe zu ermöglichen; Anm. d. Red.).
Lindemeier sagte, dass sie eine Schwimmerin aus Europa gesehen habe, die „zu 95 Prozent“ wie Angula sei, aber trotzdem in der niedrigeren S5-Klasse antrat. „Das bedeutet, dass Angula neu eingestuft werden muss, was im nächsten Jahr in Kenia geschehen soll.“ Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) schließt in der S6- und SB5-Klasse Schwimmer ein, welche kleinwüchsig sind, Amputation beider Arme oder moderate Koordinationsprobleme auf einer oder beiden Körperhälften haben. Angula hingegen wurde ohne Beine geboren. Er ist zurzeit Afrikas Nummer eins in der S6-Kategorie.
Windhoek
Namibias behinderter Schwimmer Matheus Angula, auch bekannt als „Spiderman“, hat bei den Paraschwimm-Weltmeisterschaften in Mexiko zwei neue Bestzeiten aufgestellt. Die Wettkämpfe fanden vom 2. bis zum 8. Dezember in Nordamerika statt.
Angula konnte seinen persönlichen Rekord über 100 Meter Freistil von 2:06.17 auf 1:57.80 verbessern. Seine zweite Bestzeit stellte Angula über 50 Meter Freistil auf, als er seine Zeit um knapp zehn Sekunden unterbot (von 59.79 auf 49.41 Sekunden). Trainerin Sonja Lindemeier zeigte sich erfreut über Angulas Leistung und meinte, dass sich die harte Arbeit gelohnt habe. Lindemeier sagte am Dienstag auf Nachfrage der namibischen Presseagentur NAMPA, dass Angula für die nächste Saison neu auf seine körperliche Behinderung eingestuft werden muss. „Ich bemühe mich zurzeit darum, Angula neu klassifizieren zu lassen, da er momentan in einer zu hohen Klasse teilnimmt“, erklärte Lindemeier. „Die anderen WM-Teilnehmer hatten mehr Bewegungsfähigkeiten als Angula und waren deshalb im Vorteil“. Angula nimmt aktuell in der S6-Klasse an den Freistil-Wettbewerben teil und ist beim Brustschwimmen in die SB5-Kategorie eingestuft (die einzelnen Klassifizierungen geben den Grad der Behinderung an, um möglichst faire Wettbewerbe zu ermöglichen; Anm. d. Red.).
Lindemeier sagte, dass sie eine Schwimmerin aus Europa gesehen habe, die „zu 95 Prozent“ wie Angula sei, aber trotzdem in der niedrigeren S5-Klasse antrat. „Das bedeutet, dass Angula neu eingestuft werden muss, was im nächsten Jahr in Kenia geschehen soll.“ Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) schließt in der S6- und SB5-Klasse Schwimmer ein, welche kleinwüchsig sind, Amputation beider Arme oder moderate Koordinationsprobleme auf einer oder beiden Körperhälften haben. Angula hingegen wurde ohne Beine geboren. Er ist zurzeit Afrikas Nummer eins in der S6-Kategorie.
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Allgemeine Zeitung
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