Angelina Jolie unterwegs als Tierschützerin

Angelina Jolie im Einsatz für den Tierschutz in Afrika: Die US-amerikanische Schauspielerin hatte schon immer eine besondere Beziehung zu Südafrika, da ihre Tochter Shiloh Nouvel Jolie-Pitt 2006 in Swakopmund geboren wurde. Um den Geburtsort zu ehren, eröffnete Jolie Anfang des Monats das Naturreservat „Shiloh Wildlife Sanctuary“, das sie nach ihrer elfjährigen Tochter benannte. Zur Einweihung des neuen Wildparks reiste die 42-Jährige gemeinsam mit ihren Kindern nach Namibia und verbrachte fünf Tage in dem Ressort. Bei einem privaten Treffen mit Präsident Dr. Hage Geingob und seiner Gattin Monica Geingos, gab sie ihre Vorstellungen und Pläne für den Naturschutz in Namibia bekannt.

Das neu eröffnete Naturreservat „N/a’an ku sê Foundation“ wird von Dr. Rudie und Marlice van Vuuren geleitet, die sich für den Erhalt des Wildtierbestand, der Landschaften und Kulturen in Namibia einsetzt. Als die kleine Shiloh vor dem Wildpark stand, habe sie vor Freude gestrahlt.

Mit dem Shiloh Wildlife Sanctuary sollen künftig Elefanten und Nashörner gerettet und rehabilitiert werden, die zuvor Opfer von Wilderei oder Misshandlung geworden sind. Die ersten Rüsseltiere befänden sich bereits auf dem etwa 30 Kilometer vom Hosea Kutako Internationalen Flughafen entfernten Gelände, wo sie auf die Wieder-Auswilderung vorbereitet würden.

Jolie und van Vurren lernten sich vor etwa sechzehn Jahren kennen. Nach einem Besuch im Dezember 2010 habe der Hollywood-Star sich dazu entschieden, einige der Projekte mit ihrer Jolie-Pitt Foundation zu unterstützen. 2011 stiftete das damalige Hollywood-Vorzeige-Paar „Brangelina“ zwei Millionen Dollar.

Eine besondere Rolle bei der Arbeit des Naturreservates spiele die Milderung der Konflikte zwischen Menschen und wilden Tieren. Dafür sammele die Stiftung GPS-Daten der Tiere auf einer Plattform und versuche auf die Weise den Farmern und Landbesitzern bei der Schaffung eines friedlichen Miteinanders zu helfen.

Zu den Projekten der N/a’an ku sê Foundation zählten außerdem die Clever Clubs School, die sich für die Bildung der San-Bevölkerung engagiert und den Grundbaustein für den Schulbesuch der Buschkinder legt. Darüber hinaus bietet die Lifeline Clinic im ländlichen Osten für etwa 4500 San eine freie Gesundheitsversorgung an, die sonst ihrem Schicksal ausgeliefert wären.

Milena Schwoge