Andenken beschmutzt
In einem Land, in dem der übergreifende Dialog zwischen den verschiedenen Sprachgruppen von so großer Bedeutung ist, ist eine faschistisch verfasste Hasstirade, wie jene gegen Simon Wiesenthal unentschuldbar. Schon der sprachliche Duktus, im Propaganda-Ton des einstigen Naziregimes, erinnert eben an jene rassistische Vergangenheit, die ein Großteil der Deutschen überwunden hat. Nicht alle, ganz gewiss nicht jene, die weiterhin derartige Hetzanzeigen veröffentlichen oder ungestraft schreiben dürfen. Und dies ist der Fall in Namibia.
Die Anzeige beschmutzt inhaltlich und in der Art wie sie verfasst ist, in schändlichster Weise das ehrenvolle Andenken an Simon Wiesenthal. Mit dem Fakt der Veröffentlichung schadet sie ferner national und international dem Ruf all jener Namibiadeutschen, die in keiner Weise mit faschistischem Gedankengut identifiziert sind und, wie man nicht zuletzt an den verschiedenen Leserbriefen sieht, ihre Abscheu gegenüber dieser Hetzanzeige zum Ausdruck bringen. Es wurde auf beschämende Weise sehr viel Dialog-, Verständigungsbereitschaft und kontinuierliche Verständigungsarbeit zerstört. Man sollte sich fragen, ob es nicht doch einen Weg gibt, diese anonymen Autoren ausfindig zu machen und vor Gericht zu stellen bzw. den Herausgeber von "PLUS" in Zukunft daran zu hindern, derartigen Schmutz zu veröffentlichen.
Die NaDS/das Goethe-Zentrum bemüht sich um Verständigung und Versöhnung und dies kann nur auf Grundlage gleicher oder zumindest ähnlicher Wertbegriffe geschehen. Deshalb drückt die NaDS/das Goethe-Zentrum mit diesem Schreiben öffentlich und stellvertretend für ihre Vorstandsmitglieder und Mitarbeiterinnen ihre Empörung und ihr Entsetzen über Inhalt und Primitivität der besagten Anzeige aus.
Hans-Erik Staby, Vorstandsvorsitzender der NaDS
Sabine Erlenwein, Geschäftsführerin von NaDS/Goethe-Zentrum
Die Anzeige beschmutzt inhaltlich und in der Art wie sie verfasst ist, in schändlichster Weise das ehrenvolle Andenken an Simon Wiesenthal. Mit dem Fakt der Veröffentlichung schadet sie ferner national und international dem Ruf all jener Namibiadeutschen, die in keiner Weise mit faschistischem Gedankengut identifiziert sind und, wie man nicht zuletzt an den verschiedenen Leserbriefen sieht, ihre Abscheu gegenüber dieser Hetzanzeige zum Ausdruck bringen. Es wurde auf beschämende Weise sehr viel Dialog-, Verständigungsbereitschaft und kontinuierliche Verständigungsarbeit zerstört. Man sollte sich fragen, ob es nicht doch einen Weg gibt, diese anonymen Autoren ausfindig zu machen und vor Gericht zu stellen bzw. den Herausgeber von "PLUS" in Zukunft daran zu hindern, derartigen Schmutz zu veröffentlichen.
Die NaDS/das Goethe-Zentrum bemüht sich um Verständigung und Versöhnung und dies kann nur auf Grundlage gleicher oder zumindest ähnlicher Wertbegriffe geschehen. Deshalb drückt die NaDS/das Goethe-Zentrum mit diesem Schreiben öffentlich und stellvertretend für ihre Vorstandsmitglieder und Mitarbeiterinnen ihre Empörung und ihr Entsetzen über Inhalt und Primitivität der besagten Anzeige aus.
Hans-Erik Staby, Vorstandsvorsitzender der NaDS
Sabine Erlenwein, Geschäftsführerin von NaDS/Goethe-Zentrum
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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