Alter schützt vor Torheit nicht
Irgendwie verwundert es gar nicht, dass sich der SWAPO-Ältestenrat in der Simbabwe-Frage hinter Präsident Robert Mugabe stellt. Dieser habe "mit Waffen und Diplomatie die Imperialisten abgewehrt", die nichts anderes im Sinn hätten, als das Land zu übernehmen. So sagte es gestern Emanuel Muatara, Regionalsekretär des Ältestenrates in der Khomas-Region - und hat somit erneut das Dilemma derjenigen SWAPO-Mitglieder offenbart, die noch heute total verblendet in der Vergangenheit leben und sich nicht selbstkritisch mit Problemen auseinandersetzen können.
Den westlichen Ländern müsse die Schuld gegeben werden für die hungernden, leidenden Simbabwer, sagte Muatara. Was vordergründig (für den Westen) recht amüsant klingt, ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die im Nachbarland seit Jahren unter dem autokratischen Herrscher leiden. Zusammenbruch der Wirtschaft, Massenarbeitslosigkeit, Mangelversorgung, Rückgang der Lebenserwartung auf 39 Jahre (!), Inflations-Weltrekord und Perspektivlosigkeit sind eben nicht die Folge der Einflüsse des Westens, der zumindest seine humanitäre Hilfe während des Absturzes von Simbabwe fortgeführt hat. Nein, diese Situation ist einzig und allein der Mugabe-Regierung zuzuschreiben. Millionen Menschen haben sich deshalb für die Flucht aus ihrem Land entschieden, für das sie unter diesen Umständen keine Zukunft mehr sehen. Und die Mehrheit der Bevölkerung hat deshalb auch für einen Machtwechsel gestimmt, wie die Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen von Ende März zeigen, aus denen die Oppositionspartei MDC sowie ihr Führer Morgan Tsvangirai als Sieger hervorgingen.
All diese Fakten scheinen am SWAPO-Ältestenrat vorbeizugehen. Denn es ist mal wieder das bekannte "Spiel". Weil man sich nicht mit eigenen Herausforderungen und Problemen auseinandersetzen kann und will, wird der schwarze Peter den Anderen zugeschoben. Klar, die Rassenkarte wirkt dabei gut, auch 18 Jahre nach der Unabhängigkeit.
Auf die Ergüsse von Herrn Muatara trifft wohl das Sprichwort "Alter schützt vor Torheit nicht" treffend zu. Oder sollte man Blindheit sagen? Vielleicht auch Ignoranz, im Sinne von Kadavergehorsam. Das passt zur alten SWAPO-Schule und ist ebenfalls überhaupt nicht verwunderlich.
Den westlichen Ländern müsse die Schuld gegeben werden für die hungernden, leidenden Simbabwer, sagte Muatara. Was vordergründig (für den Westen) recht amüsant klingt, ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die im Nachbarland seit Jahren unter dem autokratischen Herrscher leiden. Zusammenbruch der Wirtschaft, Massenarbeitslosigkeit, Mangelversorgung, Rückgang der Lebenserwartung auf 39 Jahre (!), Inflations-Weltrekord und Perspektivlosigkeit sind eben nicht die Folge der Einflüsse des Westens, der zumindest seine humanitäre Hilfe während des Absturzes von Simbabwe fortgeführt hat. Nein, diese Situation ist einzig und allein der Mugabe-Regierung zuzuschreiben. Millionen Menschen haben sich deshalb für die Flucht aus ihrem Land entschieden, für das sie unter diesen Umständen keine Zukunft mehr sehen. Und die Mehrheit der Bevölkerung hat deshalb auch für einen Machtwechsel gestimmt, wie die Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen von Ende März zeigen, aus denen die Oppositionspartei MDC sowie ihr Führer Morgan Tsvangirai als Sieger hervorgingen.
All diese Fakten scheinen am SWAPO-Ältestenrat vorbeizugehen. Denn es ist mal wieder das bekannte "Spiel". Weil man sich nicht mit eigenen Herausforderungen und Problemen auseinandersetzen kann und will, wird der schwarze Peter den Anderen zugeschoben. Klar, die Rassenkarte wirkt dabei gut, auch 18 Jahre nach der Unabhängigkeit.
Auf die Ergüsse von Herrn Muatara trifft wohl das Sprichwort "Alter schützt vor Torheit nicht" treffend zu. Oder sollte man Blindheit sagen? Vielleicht auch Ignoranz, im Sinne von Kadavergehorsam. Das passt zur alten SWAPO-Schule und ist ebenfalls überhaupt nicht verwunderlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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