Aller Sport gehört gefördert
Bisher galt Frankie Fredericks mit seinen Leistungen in der Leichtathletik - allein acht Medaillen auf den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften - in Namibia mit Abstand als das Maß der Dinge, was internationale Sporterfolge anbetrifft.
Es gab immer wieder namibische Sportler, die sich auf der internationalen Bühne behaupten konnten. Das kostet hartes Training und bringt meistens einen maßgeblichen finanziellen Aufwand mit sich. Von den Kosten dürften auch deutschsprachige Sportler wie Gaby Ahrens (Trap-Sportschütze) und Friedhelm Sack (Pistolenschießen) ein Lied singen können.
Aber trotz seiner Siege war ein Fredericks nicht Übernacht „reich“. Darum ist es erschreckend zu sehen, wie sich Unternehmen - auch Staatsunternehmen - regelrecht überschlagen, um den Ausnahmeathleten Christine Mboma und Beatrice Masilingi nach ihren olympischen Erfolgen wortwörtlich das Geld nachzuwerfen. Wo blieb diese Hilfe, als die beiden Athleten diese Unterstützung am nötigsten gehabt hätten?
Koordinierte Sportförderung ist bislang in Namibia kaum betrieben worden und daher fehlt es überall an Mitteln, insbesondere den minderbemittelten Schulen und Gegenden des Landes. Sportler müssen sich oft in letzter Minute an die Öffentlichkeit wenden, damit es ihnen möglich ist, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen. Organisationen wie die Namibische Sportkommission oder das lokale Olympische Komitee verfügen einfach nicht über genügend Mittel.
Das ist nicht neu, denn kurz vor jeder größeren Veranstaltung geht die Suche nach Geld und ordentlicher Sportbekleidung los, damit die Sportler unser Land auch gebührend vertreten. Doch bis dahin geht den meisten Sportlern die finanzielle Puste aus.
Beide - Mboma und Masilingi - haben weiß Gott ein besseres Leben verdient, doch sollte die allgemeine Begeisterung dazu führen, dass man endlich ALLEN talentierten Sportlern hilft.
Frank Steffen
Es gab immer wieder namibische Sportler, die sich auf der internationalen Bühne behaupten konnten. Das kostet hartes Training und bringt meistens einen maßgeblichen finanziellen Aufwand mit sich. Von den Kosten dürften auch deutschsprachige Sportler wie Gaby Ahrens (Trap-Sportschütze) und Friedhelm Sack (Pistolenschießen) ein Lied singen können.
Aber trotz seiner Siege war ein Fredericks nicht Übernacht „reich“. Darum ist es erschreckend zu sehen, wie sich Unternehmen - auch Staatsunternehmen - regelrecht überschlagen, um den Ausnahmeathleten Christine Mboma und Beatrice Masilingi nach ihren olympischen Erfolgen wortwörtlich das Geld nachzuwerfen. Wo blieb diese Hilfe, als die beiden Athleten diese Unterstützung am nötigsten gehabt hätten?
Koordinierte Sportförderung ist bislang in Namibia kaum betrieben worden und daher fehlt es überall an Mitteln, insbesondere den minderbemittelten Schulen und Gegenden des Landes. Sportler müssen sich oft in letzter Minute an die Öffentlichkeit wenden, damit es ihnen möglich ist, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen. Organisationen wie die Namibische Sportkommission oder das lokale Olympische Komitee verfügen einfach nicht über genügend Mittel.
Das ist nicht neu, denn kurz vor jeder größeren Veranstaltung geht die Suche nach Geld und ordentlicher Sportbekleidung los, damit die Sportler unser Land auch gebührend vertreten. Doch bis dahin geht den meisten Sportlern die finanzielle Puste aus.
Beide - Mboma und Masilingi - haben weiß Gott ein besseres Leben verdient, doch sollte die allgemeine Begeisterung dazu führen, dass man endlich ALLEN talentierten Sportlern hilft.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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