Alle Missstände offenlegen

Seit Jahren wird über das Thema "Außenstände von einer Reihe Bürger, Ministerien und Staatsregierungen gegenüber der Stadt Windhoek" gesprochen. Wesentlich verändert hat sich an dem Betrag von ca. 200 Millionen N$ nichts. Natürlich hat der mündige Bürger ein Recht darauf zu wissen, wer mit welchem Betrag an diesen Begünstigungen einzelner Personen mit hohen Einkünften aus der Staatskasse im Spiel ist - Begünstigungen unter Parteibrüdern, denn dem "normalen" Bürger wären schon längst Strom- und Wasserzufuhr gesperrt worden. Wir fordern die Veröffentlichung einer Namensliste jener Personen, die mit mehr als zwei Monate im Rückstand sind.

Es ist außerdem sehr verwerflich, diese Außenstände immer weiter vor sich herzuschieben. Die fehlenden Finanzen blockieren dringend notwendige Investitionen der Stadt. Letztlich muss der Bürger, der Monat für Monat brav seinen Obolus an die Stadtverwaltung entrichtet, die Zeche bezahlen, wenn die Stadt für ihre Verpflichtungen Geld beschaffen muss. Die Zinsen werden zwangsläufig in die Strom- und Wasserpreise einkalkuliert. Mit dieser Geheimniskrämerei seitens der Stadtverwaltung muss endlich Schluss sein! Die Windhoek Ratepayers Association (WRA) fordert im Namen aller Bürger eine absolute Offenlegung dieser Missstände.

Wir möchten die Stadtverwaltung daran erinnern, dass es die städtischen Steuerzahler sind, die ihr Gehalt bezahlen. Daher sind wir der Meinung, dass die Stadtverwaltung die Interessen dieser Steuerzahler zu vertreten hat und nicht umgekehrt.

Der Vorstand der Windhoek Ratepayers Association (WRA)