Alle Hits eines namibischen Musikhelden
Natürlich gibt es bei Jackson Kaujeua keine CD-Vorstellung ohne das passende Konzert in seinem Heimatland Namibia. Im Warehouse stand er am Mittwoch, den 17. September, gewohnt lässig und gut gelaunt mit seiner Band auf der Bühne, um die Veröffentlichung von "The Best of Jackson Kaujeua" auch live zu feiern. Zwar war es, vermutlich aufgrund des Wochentages, für die gewohnten Verhältnisse des bekannten Sängers relativ leer, dafür gaben die anwesenden Zuschauer aber ihr Bestes und sangen fleißig jeden Song mit. Und das ist für einen echten Fan natürlich gar kein Problem, schließlich ist die CD, wie der Name schon sagt, vollgepackt mit den besten und populärsten Hits aus den letzten 32 Jahren von Kaujeuas Schaffen.
Jeder hier kennt das bewegte Leben des Namibiers, weiß um seine Zeit im Exil, die ihm seine protestreichen Songs vor der Unabhängigkeit einbrachte, und um seine internationalen Verdienste für namibische Musik und Kultur. Die CD ist eine Zeitreise durch die verschiedenen Lebensabschnitte Kaujeuas, geprägt von Hoffnung, Verlust, Protest, Heimweh und vor allem der großen Liebe zu seinem Heimatland. Dabei blieb der Sänger, und das ist heutzutage ja eher die Ausnahme, immer seinem von traditioneller afrikanischer Musik geprägten Stil treu.
Die CD steigt mit dem auf Englisch gesungenen Klassiker "Wind of Change" ein, den Kaujeua 1976 in England mit der Gruppe "Black Diamond" eingespielt hatte. Er besingt den Wunsch nach Veränderung in Namibia und hofft auf Freiheit für alle Menschen in dem damals noch sehr zerrissenen Land. Noch sentimentaler geht es in dem Song "Shilongo Tjetu & Ti mama" zu, in dem er bedauert, "ein Fremder in seinem eigenen Land" geworden zu sein. Aber immer wieder werden auch das Leben und die Freuden desselben gefeiert, zum Beispiel mit den tanzbaren Songs Nr. 2 und Nr. 13 auf der Platte, in denen sich Kaujeua schmachtend hübschen Frauen, einem Rendezvous und dem Gefühl, verliebt zu sein, widmet.
Neben der charakteristischen Gitarre, ohne die der Künstler selten anzutreffen ist und die in keinem Song fehlen darf, finden sich auch immer wieder verschiedene afrikanische Instrumente und Klangelemente - es wird getrommelt, gerasselt und geklatscht. Die Nr. 10 des Albums klingt dagegen fast ein bisschen wie der Sound eines Computerspiels, denn hier wird im Elektronik-Modus in die Keyboard-Tasten gehauen. Insgesamt dominiert aber in fast allen Songs der für Kaujeua typische, afrikanische Country-Sound, groß experimentelle Klänge oder Ausflüge in andere Musikstile gibt es nicht. Aber schließlich will Kaujeua an erster Stelle die namibische Kultur und Musik in der Welt verbreiten, und die hat für ihn definitiv nichts mit Pop oder HipHop zu tun. Und seine Mission, jedem Namibier seine Botschaften musikalisch zu vermitteln, verfolgt er tatsächlich vorbildlich: Auf der CD singt das Multitalent in fast jeder namibischen Sprache, von Damara/Nama bis Otjiherero und San, und schlägt so gekonnt eine Brücke zwischen den verschiedenen Volksstämmen.
Keine Frage, Jackson Kaujeua sieht sich selbst als ein musikalischer Botschafter und pflegt diesen Ruf erfolgreich seit Jahrzehnten. Und wer seinen unverkennbaren Stil kennt und liebt, findet auf der Scheibe genau das, was das Fan-Herz höher schlagen lässt.
Jeder hier kennt das bewegte Leben des Namibiers, weiß um seine Zeit im Exil, die ihm seine protestreichen Songs vor der Unabhängigkeit einbrachte, und um seine internationalen Verdienste für namibische Musik und Kultur. Die CD ist eine Zeitreise durch die verschiedenen Lebensabschnitte Kaujeuas, geprägt von Hoffnung, Verlust, Protest, Heimweh und vor allem der großen Liebe zu seinem Heimatland. Dabei blieb der Sänger, und das ist heutzutage ja eher die Ausnahme, immer seinem von traditioneller afrikanischer Musik geprägten Stil treu.
Die CD steigt mit dem auf Englisch gesungenen Klassiker "Wind of Change" ein, den Kaujeua 1976 in England mit der Gruppe "Black Diamond" eingespielt hatte. Er besingt den Wunsch nach Veränderung in Namibia und hofft auf Freiheit für alle Menschen in dem damals noch sehr zerrissenen Land. Noch sentimentaler geht es in dem Song "Shilongo Tjetu & Ti mama" zu, in dem er bedauert, "ein Fremder in seinem eigenen Land" geworden zu sein. Aber immer wieder werden auch das Leben und die Freuden desselben gefeiert, zum Beispiel mit den tanzbaren Songs Nr. 2 und Nr. 13 auf der Platte, in denen sich Kaujeua schmachtend hübschen Frauen, einem Rendezvous und dem Gefühl, verliebt zu sein, widmet.
Neben der charakteristischen Gitarre, ohne die der Künstler selten anzutreffen ist und die in keinem Song fehlen darf, finden sich auch immer wieder verschiedene afrikanische Instrumente und Klangelemente - es wird getrommelt, gerasselt und geklatscht. Die Nr. 10 des Albums klingt dagegen fast ein bisschen wie der Sound eines Computerspiels, denn hier wird im Elektronik-Modus in die Keyboard-Tasten gehauen. Insgesamt dominiert aber in fast allen Songs der für Kaujeua typische, afrikanische Country-Sound, groß experimentelle Klänge oder Ausflüge in andere Musikstile gibt es nicht. Aber schließlich will Kaujeua an erster Stelle die namibische Kultur und Musik in der Welt verbreiten, und die hat für ihn definitiv nichts mit Pop oder HipHop zu tun. Und seine Mission, jedem Namibier seine Botschaften musikalisch zu vermitteln, verfolgt er tatsächlich vorbildlich: Auf der CD singt das Multitalent in fast jeder namibischen Sprache, von Damara/Nama bis Otjiherero und San, und schlägt so gekonnt eine Brücke zwischen den verschiedenen Volksstämmen.
Keine Frage, Jackson Kaujeua sieht sich selbst als ein musikalischer Botschafter und pflegt diesen Ruf erfolgreich seit Jahrzehnten. Und wer seinen unverkennbaren Stil kennt und liebt, findet auf der Scheibe genau das, was das Fan-Herz höher schlagen lässt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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