African Stars greifen nach dem Double
African Stars greifen nach dem Double

African Stars greifen nach dem Double

Selbst im Freudentaumel schaut Trainer Samaria schon auf den Debmarine Cup
Sportredakteur
Von Florian Pütz,

Windhoek

Es war der Abpfiff zum Glück: Die Spieler der African Stars sanken auf die Knie, reckten die Finger nach oben, als wollten sie einer höheren Macht danken, und fielen sich jubelnd in die Arme. Der 15. April 2018 geht in die Geschichte der Namibischen Premier League und in die Vereinshistorie der African Stars ein - das schien allen Beteiligten spätestens bei der Pokalübergabe bewusst zu werden.

Dem Freudentaumel der Spieler kurz nach dem Abpfiff schlossen sich kurzerhand auch die Offiziellen und vor allem einige Fans an, die von der Tribüne freudestrahlend auf den Rasen des Sam Nujoma Stadions stürmten. Nach einer schwierigen Saison hatten die African Stars ihren vierten Meistertitel schon zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit perfekt gemacht - und das ausgerechnet durch den 2:1-Sieg gegen den amtierenden Meister Tigers FC.

„Wir haben das für unsere Fans getan, die uns die gesamte Saison über unterstützt haben“, sagte der stolze Meister-Kapitän Pat-Nevin Uanivi. „Die Spieler haben es sich heute verdient, weil sie darauf fokussiert waren, den Titel zurückzugewinnen. Und dann auch noch auf diese Art und Weise: gegen den amtierenden Meister.“

Dabei hätten die African Stars ihre große Chance, die sie sich durch einen schmeichelhaften 1:0-Sieg gegen Toura Magic ermöglicht hatten, am Sonntag fast verspielt. Drei Punkte in den letzten drei Saisonspielen mussten die Stars holen, um sich den Titel zu sichern.

Doch der Druck machte die Windhoeker gleich zu Beginn des Spiels gegen die Tigers sehr nervös. Gustav Isaak traf in der 35. Minute zur 1:0-Führung des amtierenden Meisters und ließ die Stars-Fans auf den Rängen verstummen.

Der Rückstand war ein Schuss vor den Bug der African Stars, die sich nach der Halbzeitpause wieder in die intensiv geführte Partie warfen. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang Ambrosius Amseb der Ausgleich. In der 75. Minute setzte sich der Torschütze sogar die Krone des Meistermachers auf, als er den entscheidenden 2:1-Siegtreffer nachlegte. Amseb rannte wie von der Tarantel gestochen zur Auswechselbank, seinen jubelnden Mannschaftskollegen direkt in die offenen Arme.

Den Stars kam zugute, dass Tigers-Spieler Esko Kavela wenige Minuten zuvor mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war. Doch auch in Unterzahl ließen sich die Tigers in den letzten Minuten des Spiels nicht hängen. Mapenzi Muwanei setzte in der Schlussphase einen Kracher an die Latte, ein Fallrückzieherversuch flog über das Tor hinweg. Umso erleichterter waren die African Stars, die sich in Gedanken offenbar schon auf der Meisterfeier befunden hatten, beim Abpfiff. Durch den Sieg war sogar das Ergebnis des Spiels von Verfolger Black Africca gegen die Eleven Arrows (1:1) egal geworden.

„Bis heute haben uns unsere Gegner immer alles abverlangt“, lobte Stars-Coach Bobby Samaria die anderen Mannschaften der NPL. Dennoch sei er immer optimistisch gewesen. „Es gab keinen Tag, an dem ich daran gedacht hätte, dass wir diesen Titel noch verlieren, auch wenn wir ein paar Spiele verloren haben, die wir nicht hätten verlieren müssen.“

Glücklich und lachend nahmen die Stars den silbernen Pokal der NPA entgegen und posierten für ihr viertes Meisterfoto nach den Titeln von 2009, 2010 und 2015. Doch der Meistertitel ist nur einer der Pokale, die sich die Stars in die Vitrine stellen wollen. Schon am kommenden Samstag trifft das Team von Bobby Samaria im Debmarine Cup auf Dynamos FC und will unbedingt ins Viertelfinale einziehen. Und nicht nur das. „Der Debmarine Cup ist unser Ziel“, sagte Samaria und lenkte den Fokus seiner Schützlinge schon vor der Meisterfeier auf den möglichen nächsten Titel in dieser Saison.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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