Adrenalin pur: Jugendliche zeigen Stunts am Avis-Damm

Der kleine See ist ganze 1,30-Meter tief. "Ich lande meist mit einem Rad auf dem Grund", sagt Timo Roemer, so als wäre das ja auch schon was. Ist es ja auch, den sonst proben BMX-Biker in knüppelharten Halfpipes oder auf Betonparcours. Ersten gibt es sowas in Windhoek nicht und zweitens ist eine Hand breit Wasser unter den Pedalen immer noch angenehmer als Beton unter den Reifen. Trotzdem zeigt der Windhoeker vor seinem ersten Probesprung eine Narbe am Unterschenkel, die er sich bei einer Landung im Tümpel zugezogen hatte. Der 23-Jährige hat mit "vier bis fünf Freunden" die Anlage gebaut. Der Grundstückbesitzer Ben Blignaut hatte nichts dagegen und auch nicht Desmond D`Emiljo, der Eigentümer des Eagles-Beergardens.
Zwei Rampen wurde innerhalb von zwei Wochenenden auf das Gelände gezimmert. Von der etwa vier Meter hohen Startrampe aus nehmen die BMX-Hasardeure Anlauf, um mit etwa 30 bis 40 Stundekilometern auf die etwa 1, 50 Meter hohe Schanze zuzustürmen um dann geschmeidig durch die Luft zu wirbeln. Die ballistische Flugbahn findet nach etwa fünf Metern ihr Ziel im feuchten Nass des Tümpels.
"Seit dem ich 13 bin, fahre ich BMX", so Roemer und bemerkt so nebenbei, dass er bereits 50 Fallschirmsprünge hinter sich hat. Ach so, da sind die vier Höhenmeter die er beim BMX-Sprung erreicht mehr oder weniger ein Klacks. Vielleicht, denn um den Kick allein geht es den Bikern nicht. Vielmehr geht um Körperbeherrschung, Feinmotorik und Fingerspitzengefühl bei den Figuren, die im freien Fall und auf dem Fahrrad gezeigt werden müssen." One-Hander","One-Footer" oder eine 360 Grad Drehung während des Überschlags. Klingt Doppelt gemoppelt, ist es vielleicht auch. Wer sich ein Bild vom wilden Treiben auf dem Gelände des Eagles machen will, kann das am kommenden Samstag zwischen 11 und 13 Uhr tun. Denn die Jungs haben anlässlich des 12. Cycletec-Spring-Festivals, das am Wochenende stattfindet den ersten Wettbewerb ins Leben gerufen. "Wir erwarten mehr als 15 Teilnehmer und viele, viele Zuschauer", sagt Timo Roemer. In drei Gruppen gehen die BMX-Jumper auf die etwa 15 Meter lange mit Holz, beplankte Bahn. Bei den unter 18-Jährigen geht es schlicht um die Weite und um das Gaudi. Bei der Open-Class kann jeder an den Start gehen, muss aber vorgeschriebene Tricks zeigen. Bei den Best-Trick-Wettbewerben, sozusagen der Königsklasse, haben die Starter drei Versuche um einen Stunt, so perfekt wie möglich in das Wasser zu setzen.


Peter Schmieder

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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