Abzocke wird zum Eigentor
Gerade neulich wurde betont wie wichtig es sei namibische Exportgüter nicht nur an die europäischen und asiatischen Märkte zu verschiffen, sondern auch binnen Afrika zu vermarkten. Unser Tourismus ist auch ein Exportgut, welches dazu führt, dass Leute, die außerhalb der namibischen Grenzen leben ihre Währung in unserem Land lassen!
In einer Zeit wo unsere Lokalwirtschaft überhaupt keine Backpfeifen mehr vertragen kann, geht ausgerechnet die Regierung hin und versucht diesmal Besucher abzuzocken. Will der gute Mann, der sich den neuen monatlichen Angelscheintarif von 1500 N$ ausgedacht hat, wirklich der restlichen Bevölkerung klarmachen, dass er mit der zusätzlichen Einnahme imstande ist, den Schaden zu begleichen, den er einem bekannten Tourismus-Einkommen von 225 Millionen N$ zufügen will? Zumal die Leute, die bisher unser Land gerade wegen unseres Angebots gekommen sind, den Fisch noch am Strand fangen zu dürfen. Da ist wohl abzusehen, dass sie sich überlegen ihr Geld künftig lieber in Südafrika, Botswana, Simbabwe oder Mosambik auszugeben, bevor sie mit dem Auto 2000 Kilometer (und oft mehr) weit fahren, nur um ihr Hobby ebenso wenig ausführen zu dürfen, wie sie es zuhause dürfen. Denn abgesehen von Fisch und Wild können wir dem regionalen Touristen wenig bieten, das er/sie nicht vor der Haustür hat!
Der namibische Tourismusrat hat den Privatsektor gewarnt seine Urlaubstarife redlich zu halten, damit es dem Besucher aus dem Ausland nicht unmöglich scheint, Namibia zu besuchen, denn der Anreiseweg ist weit und teuer. Damit waren auch unsere Besucher aus dem Süden gemeint.
Aber unser Staat zockt ab, wie gehabt.
Von Frank Steffen
In einer Zeit wo unsere Lokalwirtschaft überhaupt keine Backpfeifen mehr vertragen kann, geht ausgerechnet die Regierung hin und versucht diesmal Besucher abzuzocken. Will der gute Mann, der sich den neuen monatlichen Angelscheintarif von 1500 N$ ausgedacht hat, wirklich der restlichen Bevölkerung klarmachen, dass er mit der zusätzlichen Einnahme imstande ist, den Schaden zu begleichen, den er einem bekannten Tourismus-Einkommen von 225 Millionen N$ zufügen will? Zumal die Leute, die bisher unser Land gerade wegen unseres Angebots gekommen sind, den Fisch noch am Strand fangen zu dürfen. Da ist wohl abzusehen, dass sie sich überlegen ihr Geld künftig lieber in Südafrika, Botswana, Simbabwe oder Mosambik auszugeben, bevor sie mit dem Auto 2000 Kilometer (und oft mehr) weit fahren, nur um ihr Hobby ebenso wenig ausführen zu dürfen, wie sie es zuhause dürfen. Denn abgesehen von Fisch und Wild können wir dem regionalen Touristen wenig bieten, das er/sie nicht vor der Haustür hat!
Der namibische Tourismusrat hat den Privatsektor gewarnt seine Urlaubstarife redlich zu halten, damit es dem Besucher aus dem Ausland nicht unmöglich scheint, Namibia zu besuchen, denn der Anreiseweg ist weit und teuer. Damit waren auch unsere Besucher aus dem Süden gemeint.
Aber unser Staat zockt ab, wie gehabt.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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