Abzocke auf Weltrekord-Niveau
Den zweitgrößten Canyon der Welt sehen, ist Teil des Programms vieler Namibia-Reisenden.
Wer nicht zelten will, muss auf einer der außerhalb des Parks liegenden Lodges übernachten und als Tagesgast den Canyon besuchen. Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist dies sehr teuer, denn weil Touristen die Toiletten in dem Park benutzen (anstatt in den Busch zu sch...) und vielleicht bei Hobas auf dem Rasen liegen, sind neben den Eintrittsgebühren des Ministeriums für Umwelt und Tourismus nun auch 80 Namibia-Dollar Tagesgebühren (Namibier N$ 40, Kinder N$ 10) von Namibia Wildlife Resorts fällig. Wer also einmal aufs Klo geht, hat N$ 80 dafür bezahlt. Abzocke auf Weltrekord-Niveau in Namibia.
Glücklicher sind die Tagesbesucher im Etoscha Nationalpark, denn sie könnten beispielsweise in Namutoni die Bar besuchen, ins Schwimmbad gehen, unter zahlreichen Toiletten wählen, und wenn sie den Beweis vorlegen, dass sie eine Mahlzeit in einem der Rastlager genossen haben, das Tagesgeld zurückverlangen! Essen für N$ 30 und 50 Dollar gespart!
Besucher und Veranstalter sind in Aufruhr über die neuen Gebühren, sie finden die Preise unfair und nicht angemessen. Reiseunternehmen beanstanden außerdem, dass nicht genügend Zeit gegeben wurde, bevor die Tagesgebühren eingeführt wurden, damit sie (die Veranstalter) diese in ihre Preisangebote einarbeiten konnten. Große Safariunternehmen rechnen mit N$ 160 Verlust pro Tourist in den kommenden Monaten. Langfristig muss der Besucher diese Kosten tragen, ein weiterer Schritt in die Verteuerung Namibias. Dabei hatte eine Umfrage des Ministeriums im vergangenen Jahr bereits ergeben, dass südafrikanischen und deutschen Touristen Namibia zunehmend zu teuer wird. Können wir es uns leisten, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis völlig aus den Fugen gerät?
Seit einigen Jahren schon beschweren sich Gäste und Reiseleiter über die Zustände in staatlichen Rastlagern. Wir sind mit Renovierungsarbeiten beschäftigt, einige Lager sind auf Vordermann gebracht worden, es fehlt an Personal und Finanzen und es kann nicht alles auf einmal erneuert werden, heißt es dann von Verantwortlichen bei NWR. Die Zustände ändern sich langsam, die Preise dagegen steigen. Wie lange sollen dies die Besucher noch glauben und hinnehmen? Ist das Ausweichen auf Lodges außerhalb der Parks wie Etoscha nicht schon ein Zeichen, dass es an Dienstleistungen in den Rastlagern fehlt? Geht den Touristen z.B. in Etoscha neben verschmutzten Toiletten und renovierungsbedürftigen Unterkünften nicht auch der Lärm der Angestellten und Squatter in der Nacht auf die Nerven, ebenso die unzähligen Kinder der Angestellten, die die Schwimmbäder lärmend füllen? Gegen die zahlreichen Wilden Siedler in den Parks könnte das Ministerium etwas unternehmen, denn ein Kabinettsbeschluss von 1997 sieht das Aussiedeln dieser Squatter vor. Den Tourist interressieren die Probleme von Ministerium oder NWR aber nicht, er möchte, dass das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt - er möchte nicht abgezockt werden und z.B. für eine Toilettenbenutzung N$ 80 zahlen. Toilettengebühr für hygienische Zustände inklusive Reinigungspersonal ja, Plumsklo für viele Dollar nein.
Wer nicht zelten will, muss auf einer der außerhalb des Parks liegenden Lodges übernachten und als Tagesgast den Canyon besuchen. Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist dies sehr teuer, denn weil Touristen die Toiletten in dem Park benutzen (anstatt in den Busch zu sch...) und vielleicht bei Hobas auf dem Rasen liegen, sind neben den Eintrittsgebühren des Ministeriums für Umwelt und Tourismus nun auch 80 Namibia-Dollar Tagesgebühren (Namibier N$ 40, Kinder N$ 10) von Namibia Wildlife Resorts fällig. Wer also einmal aufs Klo geht, hat N$ 80 dafür bezahlt. Abzocke auf Weltrekord-Niveau in Namibia.
Glücklicher sind die Tagesbesucher im Etoscha Nationalpark, denn sie könnten beispielsweise in Namutoni die Bar besuchen, ins Schwimmbad gehen, unter zahlreichen Toiletten wählen, und wenn sie den Beweis vorlegen, dass sie eine Mahlzeit in einem der Rastlager genossen haben, das Tagesgeld zurückverlangen! Essen für N$ 30 und 50 Dollar gespart!
Besucher und Veranstalter sind in Aufruhr über die neuen Gebühren, sie finden die Preise unfair und nicht angemessen. Reiseunternehmen beanstanden außerdem, dass nicht genügend Zeit gegeben wurde, bevor die Tagesgebühren eingeführt wurden, damit sie (die Veranstalter) diese in ihre Preisangebote einarbeiten konnten. Große Safariunternehmen rechnen mit N$ 160 Verlust pro Tourist in den kommenden Monaten. Langfristig muss der Besucher diese Kosten tragen, ein weiterer Schritt in die Verteuerung Namibias. Dabei hatte eine Umfrage des Ministeriums im vergangenen Jahr bereits ergeben, dass südafrikanischen und deutschen Touristen Namibia zunehmend zu teuer wird. Können wir es uns leisten, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis völlig aus den Fugen gerät?
Seit einigen Jahren schon beschweren sich Gäste und Reiseleiter über die Zustände in staatlichen Rastlagern. Wir sind mit Renovierungsarbeiten beschäftigt, einige Lager sind auf Vordermann gebracht worden, es fehlt an Personal und Finanzen und es kann nicht alles auf einmal erneuert werden, heißt es dann von Verantwortlichen bei NWR. Die Zustände ändern sich langsam, die Preise dagegen steigen. Wie lange sollen dies die Besucher noch glauben und hinnehmen? Ist das Ausweichen auf Lodges außerhalb der Parks wie Etoscha nicht schon ein Zeichen, dass es an Dienstleistungen in den Rastlagern fehlt? Geht den Touristen z.B. in Etoscha neben verschmutzten Toiletten und renovierungsbedürftigen Unterkünften nicht auch der Lärm der Angestellten und Squatter in der Nacht auf die Nerven, ebenso die unzähligen Kinder der Angestellten, die die Schwimmbäder lärmend füllen? Gegen die zahlreichen Wilden Siedler in den Parks könnte das Ministerium etwas unternehmen, denn ein Kabinettsbeschluss von 1997 sieht das Aussiedeln dieser Squatter vor. Den Tourist interressieren die Probleme von Ministerium oder NWR aber nicht, er möchte, dass das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt - er möchte nicht abgezockt werden und z.B. für eine Toilettenbenutzung N$ 80 zahlen. Toilettengebühr für hygienische Zustände inklusive Reinigungspersonal ja, Plumsklo für viele Dollar nein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen