Abfall wird Ozean verseuchen
Swakopmund - Currie hat am Montagabend rund 80 Zuhörern einen Schnellkurs in Meeresbiologie gegeben. "Können wir wirklich mit einem unproduktiven Benguela-Strom (Northern Benguela Upwelling System) leben?", fragte Currie, nachdem sie die negativen Einflüsse des Vision-Industrieparks auf die Meeresbiologie erläutert hatte.
Laut Currie wurde bislang "sehr wenig über die Schadstoffe und Abfälle, die ins Meer geleitet werden sollen, gesagt", deshalb wollte sie Aufklärung bieten. Sie kam zu dem Schluss, dass Ozeane die perfekte bodenlose Grube seien und immer mehr Abfälle in die Meere gepumpt würden. "Dies wurde schon überall in der Welt gemacht, aber für Namibia ist das neu", sagte die Biologin.
Zu Beginn ihrer Präsentation gab Currie Einsicht in die verschiedenen Abfälle, die Gecko in das Meer pumpen wolle. Dieser "konzentrierte Cocktail aus Schlamm" würde 24 Stunden pro Tag und sieben Tage pro Woche ins Meer gepumpt. Um es den Zuhörern bildlich darzustellen, sagte sie, dass die ins Meer gepumpte Abfallmenge etwa fünf Lkw-Kipper-Ladungen (je 32 Tonnen) oder dem Inhalt von 2,65 olympischen Schwimmbecken (je 3125 m") entspreche - und zwar jeweils pro Stunde. "Diese Abfälle werden sich verteilen, andere werden sich auflösen, aber verschwinden wird nichts", führte sie aus. Die Abfälle bestünden u.a. aus Phosphorgips, Ammonium und Schwebstoffen. Allein bei der Phosphorsäureanlage werde pro produzierter Tonne zwischen vier oder fünf Tonnen Phosphorgips anfallen. "Dies kann verheerende Auswirkungen auf die Marikultur-Industrie haben", sagte die Meeresbiologin weiter.
Laut Currie ist der Benguela-Strom vor Namibias Küste ein "sehr produktives Auftrieb-System". Es gebe viele Mikroalgen sowie Phytoplankton, die letztlich die Fischindustrie tragen würden. Wenn man auf einer Karte von Toscanini bis Conception Bay eine imaginäre Linie ziehe, würde man eine große "Bucht" aufzeichnen. Diese Bucht sei eine der produktivsten Regionen der Welt, da sie sehr reich an Phytoplankton sei. "Der Vision-Industriepark wird keine sofortigen dramatischen Ereignisse verursachen", ergänzte sie. Die Abfälle würden sich allerdings "bioakkumulieren" und beispielsweise im Kap-Seehecht enden. "Die Fische dürften dann nicht mehr exportiert werden", sagte sie. Und: "Die gesamte zentrale Küste ist die denkbar schlechteste Umgebung, um diese Entwicklung zu verwirklichen."
"Sollte der Industriepark morgen gebaut werden und wir danach behaupten, dass es in 20 Jahren kein Problem geben wird, ist dies ein Mythos", sagte Currie weiter. Die Abfälle würden sich nicht nur nordwärts, sondern auch südwärts verbreiten. Sie sagte, dass der Entwickler es in seinen Studien auch in Erwägung ziehen müsse, die Abfälle auf dem Land zu entsorgen. Auf die Frage, ob der Standort des Industrieparks bei Düne 7 (Walvis Bay) den Einfluss auf die Umwelt minimieren würde, sagte Currie: "Das würde keinen Unterschied auf die Umwelt machen. Der Standort bei Walvis Bay wäre sogar schlimmer, da die Abfälle dann langsamer in die Lagune gepumpt werden."
Laut Currie wurde bislang "sehr wenig über die Schadstoffe und Abfälle, die ins Meer geleitet werden sollen, gesagt", deshalb wollte sie Aufklärung bieten. Sie kam zu dem Schluss, dass Ozeane die perfekte bodenlose Grube seien und immer mehr Abfälle in die Meere gepumpt würden. "Dies wurde schon überall in der Welt gemacht, aber für Namibia ist das neu", sagte die Biologin.
Zu Beginn ihrer Präsentation gab Currie Einsicht in die verschiedenen Abfälle, die Gecko in das Meer pumpen wolle. Dieser "konzentrierte Cocktail aus Schlamm" würde 24 Stunden pro Tag und sieben Tage pro Woche ins Meer gepumpt. Um es den Zuhörern bildlich darzustellen, sagte sie, dass die ins Meer gepumpte Abfallmenge etwa fünf Lkw-Kipper-Ladungen (je 32 Tonnen) oder dem Inhalt von 2,65 olympischen Schwimmbecken (je 3125 m") entspreche - und zwar jeweils pro Stunde. "Diese Abfälle werden sich verteilen, andere werden sich auflösen, aber verschwinden wird nichts", führte sie aus. Die Abfälle bestünden u.a. aus Phosphorgips, Ammonium und Schwebstoffen. Allein bei der Phosphorsäureanlage werde pro produzierter Tonne zwischen vier oder fünf Tonnen Phosphorgips anfallen. "Dies kann verheerende Auswirkungen auf die Marikultur-Industrie haben", sagte die Meeresbiologin weiter.
Laut Currie ist der Benguela-Strom vor Namibias Küste ein "sehr produktives Auftrieb-System". Es gebe viele Mikroalgen sowie Phytoplankton, die letztlich die Fischindustrie tragen würden. Wenn man auf einer Karte von Toscanini bis Conception Bay eine imaginäre Linie ziehe, würde man eine große "Bucht" aufzeichnen. Diese Bucht sei eine der produktivsten Regionen der Welt, da sie sehr reich an Phytoplankton sei. "Der Vision-Industriepark wird keine sofortigen dramatischen Ereignisse verursachen", ergänzte sie. Die Abfälle würden sich allerdings "bioakkumulieren" und beispielsweise im Kap-Seehecht enden. "Die Fische dürften dann nicht mehr exportiert werden", sagte sie. Und: "Die gesamte zentrale Küste ist die denkbar schlechteste Umgebung, um diese Entwicklung zu verwirklichen."
"Sollte der Industriepark morgen gebaut werden und wir danach behaupten, dass es in 20 Jahren kein Problem geben wird, ist dies ein Mythos", sagte Currie weiter. Die Abfälle würden sich nicht nur nordwärts, sondern auch südwärts verbreiten. Sie sagte, dass der Entwickler es in seinen Studien auch in Erwägung ziehen müsse, die Abfälle auf dem Land zu entsorgen. Auf die Frage, ob der Standort des Industrieparks bei Düne 7 (Walvis Bay) den Einfluss auf die Umwelt minimieren würde, sagte Currie: "Das würde keinen Unterschied auf die Umwelt machen. Der Standort bei Walvis Bay wäre sogar schlimmer, da die Abfälle dann langsamer in die Lagune gepumpt werden."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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