Ab wann wird genug geholfen?
Natürlich gibt es bei der Landreform viel zu tun und hat die Regierung keine andere Wahl als auf die Bevölkerung zu hören, die sie mehrheitlich gewählt hat. Wer als weißer Farmer heute noch glaubt, auf mehrere Farmen berechtigt zu sein, weil die Vorväter für die Farmen gezahlt haben, der versteckt sich vor der Realität.
Der Hunger nach Land muss politisch gelöst werden, doch noch kann der Farmer den Weg dahin mitentscheiden. Dann muss allerdings bald umgedacht und ein vernünftiger Vorschlag seitens des kommerziellen Landwirtschaftssektors erarbeitet werden. Wenn der Staat sein eigenes Konzept bereits am 11. Dezember vorlegen will, sind die kommerziellen Farmer gut beraten, wenn sie ihre Vorschläge im Voraus bereitstellen, damit die Regierung weiß, wo sie mit der Farmergemeinschaft dran ist.
Es wäre schön, wenn die seitens der Regierung angefragte Hilfe auch künftig von beiden Parteien als Hilfe verstanden wird. Schlimm wäre, wenn jetzt das für Namibia leider so typische Anspruchsdenken eintritt und sich die kommerziellen Farmer einer Form der Erpressung ausgesetzt sehen. Denn bei aller „erbetenen“ Hilfe bleibt eines aus: Die Bestimmung ab wann der Farmer genug geleistet hat. Denn wer heute als frischgebackener Produzent zur Hilfe angehalten wird, kann beim besten Willen nicht dasselbe leisten, wie ein Farmer, der seine Farm seit 30 Jahren erfolgreich bewirtschaftet.
Nichts ist so ausgeprägt in Namibia, wie das Nehmen von Beschlüssen, die keinem vernünftig durchdachten Konzept unterliegen. Es gibt eine Menge kommerzielle Farmer (auch weiße), die erst nach der Unabhängigkeit ihre Farmen gekauft haben und der Agribank oder sonstigen Kommerzbanken viel Geld schulden. Daher muss eine Richtlinie her, die Farmern eine Seelenruhe beschert: Ab wann haben sie genug geleistet und welcher Maßstab gilt für Farmer, die es sich nicht leisten können anderen zu helfen, weil sie sich selbst im Aufbau befinden oder in einer Gegend, die seit mehreren Jahren von einer anhaltenden Dürre heimgesucht wird?
Von Frank Steffen
Der Hunger nach Land muss politisch gelöst werden, doch noch kann der Farmer den Weg dahin mitentscheiden. Dann muss allerdings bald umgedacht und ein vernünftiger Vorschlag seitens des kommerziellen Landwirtschaftssektors erarbeitet werden. Wenn der Staat sein eigenes Konzept bereits am 11. Dezember vorlegen will, sind die kommerziellen Farmer gut beraten, wenn sie ihre Vorschläge im Voraus bereitstellen, damit die Regierung weiß, wo sie mit der Farmergemeinschaft dran ist.
Es wäre schön, wenn die seitens der Regierung angefragte Hilfe auch künftig von beiden Parteien als Hilfe verstanden wird. Schlimm wäre, wenn jetzt das für Namibia leider so typische Anspruchsdenken eintritt und sich die kommerziellen Farmer einer Form der Erpressung ausgesetzt sehen. Denn bei aller „erbetenen“ Hilfe bleibt eines aus: Die Bestimmung ab wann der Farmer genug geleistet hat. Denn wer heute als frischgebackener Produzent zur Hilfe angehalten wird, kann beim besten Willen nicht dasselbe leisten, wie ein Farmer, der seine Farm seit 30 Jahren erfolgreich bewirtschaftet.
Nichts ist so ausgeprägt in Namibia, wie das Nehmen von Beschlüssen, die keinem vernünftig durchdachten Konzept unterliegen. Es gibt eine Menge kommerzielle Farmer (auch weiße), die erst nach der Unabhängigkeit ihre Farmen gekauft haben und der Agribank oder sonstigen Kommerzbanken viel Geld schulden. Daher muss eine Richtlinie her, die Farmern eine Seelenruhe beschert: Ab wann haben sie genug geleistet und welcher Maßstab gilt für Farmer, die es sich nicht leisten können anderen zu helfen, weil sie sich selbst im Aufbau befinden oder in einer Gegend, die seit mehreren Jahren von einer anhaltenden Dürre heimgesucht wird?
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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