90 Liter pro Tag pro Person
Ermäßigung bedingt durch erwiesene Lecks und Beachtung der Maßnahmen
Von Frank Steffen, Windhoek
„Windhoek befindet sich momentan wieder im Dürrezustand“, gab der Ingenieur und Leiter der städtischen Wasserabteilung, Jacobus Theron Nach vergangene Woche bekannt, als er der Presse den neuesten Stand der Wasserreserven erklärte (AZ berichtete). Seine Kollegin Zelda Scheepers - zuständig für die städtischen Bohrlöcher und Wasserplanung - bestätigte dabei, dass der südliche Teil Windhoeks demnächst nur mit Wasser aus Bohrlöchern versorgt wird, die das Wasser vom Aquifer vor Ort abpumpen.
„Momentan machen wir nur Gebrauch von neun der neuen Bohrlochinstallationen“, berichtete Scheepers und erklärte, dass die restlichen bestehenden Bohrlöcher nur im Notfall eingesetzt werden. Der vorige Abteilungsleiter Pierre van Rensburg hatte bereits im Oktober 2016 festgestellt: „Man darf die 13 neuen Bohrlöcher nicht unterschätzen, denn ihre moderneren Anlagen pumpen zweimal so viel Wasser wie die alten 27 Anlagen zusammen.“
Wenn die Stadt also künftig 20000 Kubikmeter aus diesen neun Bohrlöchern pumpt, nimmt sie 7,5 Mio. m³ pro Jahr in Anspruch und ist sich darüber im Klaren, dass sie ihre Reserven beansprucht, eine Sachlage, die laut Theron nicht nachhaltig und unvermindert fortgesetzt werden kann. „Darum muss Windhoek sparen“, so Theron.
Die Stadt hat indessen die bereits erprobten Sparmaßnahmen wieder eingeführt, nachdem in der vergangenen Saison der Zulauf in die Dämme laut NamWater nur knapp 25% betragen hatte. Wenn Windhoek bisher 5% seines Normalverbrauchs einsparen musste, beträgt dies seit dem 1. August 2018 mindestens 10% (AZ berichtete). Somit greift wieder die Verordnung, laut der Rasen- und Blumenanlagen lediglich zwei Mal in der Woche bewässert und Bäume, Büsche sowie Obst- und Gemüsegärten nur mit der Hand begossen werden dürfen - und zwar vor 9 Uhr oder nach 18 Uhr im Sommer, bzw. 10 Uhr und 16 Uhr im Winter. Sportfelder und öffentliche Anlagen dürfen nur mit halb-geklärtem Wasser bewässert werden, während nur gutgeheißene Autowaschanlagen Autos reinigen dürfen, so sie das entsprechende Equipment gebrauchen.
Indessen dürfen Verbraucher nur dann eine Ermäßigung aufgrund eines Wasserlecks beantragen, wenn sie beweisen können, dass sie minder als 90 Liter pro Tag verbrauchen, regelmäßig ihren Zähler beobachten und ein Leck daher schnell bemerken.
„Windhoek befindet sich momentan wieder im Dürrezustand“, gab der Ingenieur und Leiter der städtischen Wasserabteilung, Jacobus Theron Nach vergangene Woche bekannt, als er der Presse den neuesten Stand der Wasserreserven erklärte (AZ berichtete). Seine Kollegin Zelda Scheepers - zuständig für die städtischen Bohrlöcher und Wasserplanung - bestätigte dabei, dass der südliche Teil Windhoeks demnächst nur mit Wasser aus Bohrlöchern versorgt wird, die das Wasser vom Aquifer vor Ort abpumpen.
„Momentan machen wir nur Gebrauch von neun der neuen Bohrlochinstallationen“, berichtete Scheepers und erklärte, dass die restlichen bestehenden Bohrlöcher nur im Notfall eingesetzt werden. Der vorige Abteilungsleiter Pierre van Rensburg hatte bereits im Oktober 2016 festgestellt: „Man darf die 13 neuen Bohrlöcher nicht unterschätzen, denn ihre moderneren Anlagen pumpen zweimal so viel Wasser wie die alten 27 Anlagen zusammen.“
Wenn die Stadt also künftig 20000 Kubikmeter aus diesen neun Bohrlöchern pumpt, nimmt sie 7,5 Mio. m³ pro Jahr in Anspruch und ist sich darüber im Klaren, dass sie ihre Reserven beansprucht, eine Sachlage, die laut Theron nicht nachhaltig und unvermindert fortgesetzt werden kann. „Darum muss Windhoek sparen“, so Theron.
Die Stadt hat indessen die bereits erprobten Sparmaßnahmen wieder eingeführt, nachdem in der vergangenen Saison der Zulauf in die Dämme laut NamWater nur knapp 25% betragen hatte. Wenn Windhoek bisher 5% seines Normalverbrauchs einsparen musste, beträgt dies seit dem 1. August 2018 mindestens 10% (AZ berichtete). Somit greift wieder die Verordnung, laut der Rasen- und Blumenanlagen lediglich zwei Mal in der Woche bewässert und Bäume, Büsche sowie Obst- und Gemüsegärten nur mit der Hand begossen werden dürfen - und zwar vor 9 Uhr oder nach 18 Uhr im Sommer, bzw. 10 Uhr und 16 Uhr im Winter. Sportfelder und öffentliche Anlagen dürfen nur mit halb-geklärtem Wasser bewässert werden, während nur gutgeheißene Autowaschanlagen Autos reinigen dürfen, so sie das entsprechende Equipment gebrauchen.
Indessen dürfen Verbraucher nur dann eine Ermäßigung aufgrund eines Wasserlecks beantragen, wenn sie beweisen können, dass sie minder als 90 Liter pro Tag verbrauchen, regelmäßig ihren Zähler beobachten und ein Leck daher schnell bemerken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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