61. Reit- und Springturnier Swakopmund - Tag 1
Eine Woche zuvor fand im Riverside Equestrian Center das jährliche Turnier statt und viele Starter wollten keine lange Pause mehr bis zum Januar, um letztendlich die Feiertage und den Rest der Ferien besser nutzen zu können. So entschloss man sich im Vorstand des RVS zu dieser Maßnahme, was in Swakopmund nicht überall auf Zustimmung stieß. Tradition und Moderne liegen auch hier weit auseinander. Der Plan allerdings ging auf: Wie erwartet, haben sich die Anzahl der Starts deutlich erhöht, was am Ende auch dem Verein und dem Turnier sehr gut zu Gesicht steht.
Das Wetter hatte übrigens auch mitgespielt. Nach Wochen mit bedecktem Himmel und Kälte zeigte sich die Sonne pünktlich zu Prüfungsbeginn. In der ersten Entscheidung des Tages hatten Nadine Esselmann und Claratal Corvette vom Gastgeber Nase und Nüstern vorn. Mit 60,94% siegte das Paar vor Vereinskameradin Carmen Piepmeyer auf Jason (57,19%).
In der Junior & Adult Elementary Medium Dressage danach war Schluss mit lustig, denn die harte Konkurrenz aus der Hauptstadt schlug erneut gnadenlos zu. Dauersiegerin Nadine Flemming und Seeis Shelton lehrten den Mitbewerbern mit 70,92% das Fürchten. Nadines härteste Gegnerin war Sumari Piepmeyer, die auf ihrem Hengst Katiti Legolas und 67,83% der goldenen Schleife am nächsten kam. Es wurde Silber vor Gesche Gilchrist auf Seeis Dansuelo (66,83%).
Das Duell zwischen Sumari und Nadine ging in der Junior & Adult Medium Dressage weiter. Nur das Bild in der Siegerehrung änderte sich nicht: Nadine Flemming vor Sumari Piepmeyer.
Am Nachmittag wurde es dann richtig spannend und sehenswert dazu. Neudeutsch Dressage Freestyle genannt, standen die Dressur-Küren mit Musik auf dem Programm. Passend zur Jahreszeit waren es überwiegend beschwingt-weihnachtliche Melodien, zu denen sich Rösser und Reiter im Takt bewegten. Die Pony Rider Novice Musical Freestyle gewann mit 68,63% Nadine Esselmann auf Claratal Corvette knapp vor Carmen Piepmeyer mit Jason (66,25%). Auf den Plätzen folgten Simone Rückert/Xanado sowie Geena Sadlowski/Bodenhausen Irixo. In der Junior/Adult Elementary Kür war Sumari Piepmeyer mit Katiti Precious Gift einsame Spitze. Petra Fischer und Davetsaub Diana holten Gold in der Junior/Adult Novice Kür. Zwei weitere Sieger wurden in den Küren Junior & Adult Elementary Medium sowie Junior & Adult Medium notiert: Gesche Gilchrist und Seeis Dansuelo überzeugten hier mit 69,4%; Nadine Flemming und Seeis Shelton mit 66,49%.
Zwischen den Dressuren versammelte man sich um elf vor dem Stall des RVS und zeigte sich dann doch wieder traditionsbewusst. Mehr als vierzig Pferde waren es, die sich mit ihren Reitern der Parade durch die Stadt anschlossen. Es war ein imposanter Anblick, wie sich der Tross durch die altehrwürdigen Straßen Swakopmunds bis zum Amphitheater bewegte. Dort wurde er vom Vereinsvorsitzenden Marc Esselmann und der Vize-Bürgermeisterin Maria Elago begrüßt. Frau Elago eröffnete dann dort, wo für den Reiterverein Swakopmund alles vor über sechzig Jahren begann, das Turnier offiziell und sprach zudem mit warmen Worten über die Veranstaltung.
Nach dem Ritt zurück durch die Stadt versammelten sich die zahlreichen Zuschauer dann am Springplatz. Parcourschef Brendau Kok aus Südafrika hatte für das 70cm Eröffnungsspringen mit Idealzeit und Stechen aufgebaut. Von den neun Startern gelangten sechs in den finalen Umlauf. Sumari Piepmeyer und der sechsjährige Wallach Katiti Pasella kamen fehlerfrei der vorgegebenen Zeit am nächsten und siegten. Einige Jahre trennten die Reiter zwischen Gold und Silber. Rang zwei ging an die neunjährige Alyssa Hopking auf The Tug Restaurant Pink Angel. Eine großartige Leistung der jungen Dame, die im letzten Jahr bereits andernorts im Sattel auf sich aufmerksam machte. Die weiße Schleife für den dritten Platz ging an Zoë Veldsmann auf Espanje.
Die Eröffnung über 80cm hatte zwanzig Paare in der Starterliste. Neun von ihnen durfte sich im Stechen beweisen. Wie spannend es in diesem Wettbewerb war, lässt sich an den Zeiten im Stechen nachweisen: Die ersten vier Paare lagen nur 0,72 Sekunden auseinander. Knapper geht es kaum. Aber einer wird am Ende immer gewinnen. In diesem Fall war es Genna Gilchrist, die mit Arkab Knoffel frühzeitig den Gashebel nach vorne legte und zudem den kürzesten Weg wählte. Weniger als ein Zehntel langsamer waren Abigail Jamieson und Dia Gonal. Auf den Plätzen folgten Carmen Piepmeyer/Saltano, Nicole Nederlof/Riding For Jesus Delta Force und Geena Sadlowski/Bodenhausen Irixo (alle null).
So endete der erste ereignisreiche Tag des 61. Reit- und Springturniers in Swakopmund. Den Zuschauern wurden reichlich Highlights geboten. Ein spektakulärer Sturz auf dem Springplatz blieb glücklicherweise ohne Folgen. Ein gutes Omen für drei weitere Turniertage.
Jan-Pierre Habicht, Swakomund
(Der Autor berichtet in vier Teilen über das Reitturnier in Swakopmund vom Wochenende. Der 2. Teil erscheint in der morgigen AZ.)
Das Wetter hatte übrigens auch mitgespielt. Nach Wochen mit bedecktem Himmel und Kälte zeigte sich die Sonne pünktlich zu Prüfungsbeginn. In der ersten Entscheidung des Tages hatten Nadine Esselmann und Claratal Corvette vom Gastgeber Nase und Nüstern vorn. Mit 60,94% siegte das Paar vor Vereinskameradin Carmen Piepmeyer auf Jason (57,19%).
In der Junior & Adult Elementary Medium Dressage danach war Schluss mit lustig, denn die harte Konkurrenz aus der Hauptstadt schlug erneut gnadenlos zu. Dauersiegerin Nadine Flemming und Seeis Shelton lehrten den Mitbewerbern mit 70,92% das Fürchten. Nadines härteste Gegnerin war Sumari Piepmeyer, die auf ihrem Hengst Katiti Legolas und 67,83% der goldenen Schleife am nächsten kam. Es wurde Silber vor Gesche Gilchrist auf Seeis Dansuelo (66,83%).
Das Duell zwischen Sumari und Nadine ging in der Junior & Adult Medium Dressage weiter. Nur das Bild in der Siegerehrung änderte sich nicht: Nadine Flemming vor Sumari Piepmeyer.
Am Nachmittag wurde es dann richtig spannend und sehenswert dazu. Neudeutsch Dressage Freestyle genannt, standen die Dressur-Küren mit Musik auf dem Programm. Passend zur Jahreszeit waren es überwiegend beschwingt-weihnachtliche Melodien, zu denen sich Rösser und Reiter im Takt bewegten. Die Pony Rider Novice Musical Freestyle gewann mit 68,63% Nadine Esselmann auf Claratal Corvette knapp vor Carmen Piepmeyer mit Jason (66,25%). Auf den Plätzen folgten Simone Rückert/Xanado sowie Geena Sadlowski/Bodenhausen Irixo. In der Junior/Adult Elementary Kür war Sumari Piepmeyer mit Katiti Precious Gift einsame Spitze. Petra Fischer und Davetsaub Diana holten Gold in der Junior/Adult Novice Kür. Zwei weitere Sieger wurden in den Küren Junior & Adult Elementary Medium sowie Junior & Adult Medium notiert: Gesche Gilchrist und Seeis Dansuelo überzeugten hier mit 69,4%; Nadine Flemming und Seeis Shelton mit 66,49%.
Zwischen den Dressuren versammelte man sich um elf vor dem Stall des RVS und zeigte sich dann doch wieder traditionsbewusst. Mehr als vierzig Pferde waren es, die sich mit ihren Reitern der Parade durch die Stadt anschlossen. Es war ein imposanter Anblick, wie sich der Tross durch die altehrwürdigen Straßen Swakopmunds bis zum Amphitheater bewegte. Dort wurde er vom Vereinsvorsitzenden Marc Esselmann und der Vize-Bürgermeisterin Maria Elago begrüßt. Frau Elago eröffnete dann dort, wo für den Reiterverein Swakopmund alles vor über sechzig Jahren begann, das Turnier offiziell und sprach zudem mit warmen Worten über die Veranstaltung.
Nach dem Ritt zurück durch die Stadt versammelten sich die zahlreichen Zuschauer dann am Springplatz. Parcourschef Brendau Kok aus Südafrika hatte für das 70cm Eröffnungsspringen mit Idealzeit und Stechen aufgebaut. Von den neun Startern gelangten sechs in den finalen Umlauf. Sumari Piepmeyer und der sechsjährige Wallach Katiti Pasella kamen fehlerfrei der vorgegebenen Zeit am nächsten und siegten. Einige Jahre trennten die Reiter zwischen Gold und Silber. Rang zwei ging an die neunjährige Alyssa Hopking auf The Tug Restaurant Pink Angel. Eine großartige Leistung der jungen Dame, die im letzten Jahr bereits andernorts im Sattel auf sich aufmerksam machte. Die weiße Schleife für den dritten Platz ging an Zoë Veldsmann auf Espanje.
Die Eröffnung über 80cm hatte zwanzig Paare in der Starterliste. Neun von ihnen durfte sich im Stechen beweisen. Wie spannend es in diesem Wettbewerb war, lässt sich an den Zeiten im Stechen nachweisen: Die ersten vier Paare lagen nur 0,72 Sekunden auseinander. Knapper geht es kaum. Aber einer wird am Ende immer gewinnen. In diesem Fall war es Genna Gilchrist, die mit Arkab Knoffel frühzeitig den Gashebel nach vorne legte und zudem den kürzesten Weg wählte. Weniger als ein Zehntel langsamer waren Abigail Jamieson und Dia Gonal. Auf den Plätzen folgten Carmen Piepmeyer/Saltano, Nicole Nederlof/Riding For Jesus Delta Force und Geena Sadlowski/Bodenhausen Irixo (alle null).
So endete der erste ereignisreiche Tag des 61. Reit- und Springturniers in Swakopmund. Den Zuschauern wurden reichlich Highlights geboten. Ein spektakulärer Sturz auf dem Springplatz blieb glücklicherweise ohne Folgen. Ein gutes Omen für drei weitere Turniertage.
Jan-Pierre Habicht, Swakomund
(Der Autor berichtet in vier Teilen über das Reitturnier in Swakopmund vom Wochenende. Der 2. Teil erscheint in der morgigen AZ.)
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Allgemeine Zeitung
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