28 Jahre für Kindsmörder
Windhoek - Obwohl der Beschuldigte letztendlich die Tat zugegeben und mit der Polizei zusammengearbeitet habe, sei die Tat an einem unschuldigen und wehrlosen Kleinkind, welches noch Windeln trug, von einer Brutalität, Sinnlosigkeit und Gefühllosigkeit geprägt, dass dies jegliche mildernden Umstände überschatte. "Die Gesellschaft verlangt, dass brutale Mörder hart bestraft werden, vor allem jene, die sich an den Wehrlosen der Gesellschaft vergreifen. Die Gerichte sind verantwortlich dafür, solche Personen aus der Gesellschaft fern zu halten und Mörder hart zu bestrafen", sagte Richter Alfred Siboleka, als er am vergangenen Freitag den 31-jährigen Ewald Gaweseb zu 28 Jahren Gefängnis verurteilte. Für den Mord an dem 13 Monate alten Sohn seiner ehemaligen Freundin, Clearence Enrico Xoagub erhielt Gaweseb 28 Jahre und für versuchte Justizbehinderung vier Jahre Gefängnis. Die Strafen werden parallel verbüßt. Gaweseb nahm das Urteil ohne Gefühlsregung an und verabschiedete sich nach der Urteilsverkündung grinsend von einer unbekannten Frau, bevor er in die Zellen abgeführt wurde.
Gaweseb hat am 25. Februar 2006 in Henties Bay den kleinen Jungen, der zusammen mit seinem etwas älteren Bruder in Gawesebs Obhut war, in einem 20-Liter-Behälter voll Wasser ertränkt und anschließend die Leiche ins Meer geworfen (AZ berichtete). Anschließend hatte der Mörder angegeben, dass fünf Männer den Jungen entführt hätten. Richter Siboleka sagte in seiner Urteilsbegründung, dass Gaweseb Reue gezeigt und um Vergebung gebeten habe, dies aber die Tat nicht ungeschehen machen könne.
Es habe den Anschein, dass "in unserer Gesellschaft ein Leben nicht mehr sehr viel wert ist und deshalb müssen harte Strafen zeigen, dass so etwas nicht geduldet wird". Dieses Denken muss ausgerottet werden, so der Richter.
Gaweseb hat am 25. Februar 2006 in Henties Bay den kleinen Jungen, der zusammen mit seinem etwas älteren Bruder in Gawesebs Obhut war, in einem 20-Liter-Behälter voll Wasser ertränkt und anschließend die Leiche ins Meer geworfen (AZ berichtete). Anschließend hatte der Mörder angegeben, dass fünf Männer den Jungen entführt hätten. Richter Siboleka sagte in seiner Urteilsbegründung, dass Gaweseb Reue gezeigt und um Vergebung gebeten habe, dies aber die Tat nicht ungeschehen machen könne.
Es habe den Anschein, dass "in unserer Gesellschaft ein Leben nicht mehr sehr viel wert ist und deshalb müssen harte Strafen zeigen, dass so etwas nicht geduldet wird". Dieses Denken muss ausgerottet werden, so der Richter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen