Hegegebiete: NaCC-Untersuchung ist absoluter Quatsch
Die ,,Namibian Association of CBNRM Support Organisations” (NACSO) dient auch als Dachverband aller Hegegebiete – sogenannte Conservancies (CBNRM-Naturschutzgebiete), die von der Kommunalbevölkerung verwaltet werden. Laut NACSO und dem vorigen Umweltminister Pohamba Shifeta sind in Namibia 86 Hegegebiete registriert. Diese umfassen 166 179 Quadratkilometer und bieten 244 587 Menschen eine Lebensgrundlage.
NACSO definiert wie folgt: „Kommunale Schutzgebiete sind selbstverwaltete, demokratische Einheiten, die von ihren Mitgliedern geleitet werden und deren Grenzen mit benachbarten Schutzgebieten, Gemeinden oder Landbesitzern vereinbart werden. Sie sind vom Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) anerkannt, werden aber nicht vom Ministerium verwaltet.“
Der hochgelobte namibische Erfolg beruht darauf, dass die Kommunalgemeinschaften renommierte Gastgewerbebetreiber oder Organisationen für sich einspannen. Diese investieren und schaffen Infrastruktur, sie nutzen lokale sowie internationale Vermarktungsmöglichkeiten und locken Menschen in abgelegene Gebiete, die dadurch Tourismuseinkommen generieren. Im Tausch erhalten die Investoren exklusive Vermarktungsrechte (mit Zustimmung des Umweltministeriums, MEFT), damit sich die Investitionen amortisieren.
Das Modell hat Karriere gemacht und sobald eine zuverlässige Partnerschaft zwischen Investor und Kommunalbevölkerung besteht, empfängt die Gemeinschaft meist mehr als das Mindestmaß an Profitbeteiligung und nehmen die Investoren freiwillig zusätzliche Investitionen vor.
Das Verhältnis zwischen dem Tourismusunternehmen „Ultimate Safaris“, das Millionen in die Sorris-Sorris-, Doro-!Nawas- und Uibasen-Twyfelfontein-Hegegebiete investiert hat, ist keine Ausnahme. Im Gegenteil sind alle erfolgreichen Hegegebiete ähnlich aufgestellt und schaffen auf dieser Basis Arbeitsmöglichkeiten, während die Gemeinschaft obendrein den finanziellen Erfolg teilt (und oft feiert)!
Die ersten zehn anerkannten Naturschutzgebiete wurden zwischen Februar 1998 und Mai 2000 registriert, angefangen mit dem Nyae-Nyae-Hegegebiet und aufgehört mit dem Purros-Hegegebiet. Die Doro-!Nawas- und Uibasen-Twyfelfontein-Hegegebiete gehören seit Dezember 1999 zu diesen zehn ersten Gebieten!
Wenn die Namibische Wettbewerbskommission (NaCC) plötzlich und unsinnig „Ultimate Safaris“ des wettbewerbswidrigen Verhaltens beschuldigt, hat es den Anschein als schliefe sie auf dem Job (25 Jahre später fallen ihr Verstöße auf!) oder sie hat das CBNRM-Prinzip nicht begriffen oder sie lässt sich durch Bergbauinteressen instrumentalisieren! Warum sonst hat sie dies Geschäftsprinzip nicht vorher grundsätzlich hinterfragt?
Theoretisch muss sie jetzt jeden einzelnen Hegegebiets-Vertrag beleuchten und auch jedes an den halbstaatlichen Gastbetrieb NWR vergebene Exklusivrecht betrachten!
Von Frank Steffen
NACSO definiert wie folgt: „Kommunale Schutzgebiete sind selbstverwaltete, demokratische Einheiten, die von ihren Mitgliedern geleitet werden und deren Grenzen mit benachbarten Schutzgebieten, Gemeinden oder Landbesitzern vereinbart werden. Sie sind vom Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) anerkannt, werden aber nicht vom Ministerium verwaltet.“
Der hochgelobte namibische Erfolg beruht darauf, dass die Kommunalgemeinschaften renommierte Gastgewerbebetreiber oder Organisationen für sich einspannen. Diese investieren und schaffen Infrastruktur, sie nutzen lokale sowie internationale Vermarktungsmöglichkeiten und locken Menschen in abgelegene Gebiete, die dadurch Tourismuseinkommen generieren. Im Tausch erhalten die Investoren exklusive Vermarktungsrechte (mit Zustimmung des Umweltministeriums, MEFT), damit sich die Investitionen amortisieren.
Das Modell hat Karriere gemacht und sobald eine zuverlässige Partnerschaft zwischen Investor und Kommunalbevölkerung besteht, empfängt die Gemeinschaft meist mehr als das Mindestmaß an Profitbeteiligung und nehmen die Investoren freiwillig zusätzliche Investitionen vor.
Das Verhältnis zwischen dem Tourismusunternehmen „Ultimate Safaris“, das Millionen in die Sorris-Sorris-, Doro-!Nawas- und Uibasen-Twyfelfontein-Hegegebiete investiert hat, ist keine Ausnahme. Im Gegenteil sind alle erfolgreichen Hegegebiete ähnlich aufgestellt und schaffen auf dieser Basis Arbeitsmöglichkeiten, während die Gemeinschaft obendrein den finanziellen Erfolg teilt (und oft feiert)!
Die ersten zehn anerkannten Naturschutzgebiete wurden zwischen Februar 1998 und Mai 2000 registriert, angefangen mit dem Nyae-Nyae-Hegegebiet und aufgehört mit dem Purros-Hegegebiet. Die Doro-!Nawas- und Uibasen-Twyfelfontein-Hegegebiete gehören seit Dezember 1999 zu diesen zehn ersten Gebieten!
Wenn die Namibische Wettbewerbskommission (NaCC) plötzlich und unsinnig „Ultimate Safaris“ des wettbewerbswidrigen Verhaltens beschuldigt, hat es den Anschein als schliefe sie auf dem Job (25 Jahre später fallen ihr Verstöße auf!) oder sie hat das CBNRM-Prinzip nicht begriffen oder sie lässt sich durch Bergbauinteressen instrumentalisieren! Warum sonst hat sie dies Geschäftsprinzip nicht vorher grundsätzlich hinterfragt?
Theoretisch muss sie jetzt jeden einzelnen Hegegebiets-Vertrag beleuchten und auch jedes an den halbstaatlichen Gastbetrieb NWR vergebene Exklusivrecht betrachten!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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