CONCERNED: Independent Patriots for Change councillor for Windhoek, Jürgen Hecht. PHOTO: OGONE TLHAGE
CONCERNED: Independent Patriots for Change councillor for Windhoek, Jürgen Hecht. PHOTO: OGONE TLHAGE

Windhoeks desolate Finanzlage

Ogone Tlhage,Frank Steffen
Windhoek (ot/ste) – Das Windhoeker Stadtratsmitglied, Jürgen Hecht (IPC), hat nicht nur die städtischen Finanzen ungeschminkt offengelegt, sondern auch auf die desolate finanzielle Lage der Stadt hingewiesen. Hecht äußerte sich während eines Briefings, zu dem die Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Ndeshihafela Larandja, eingeladen hatte. Hecht ist ebenfalls Mitglied dieses Management-Komitees.

Hecht zierte sich im Gegensatz zur bisherigen Praxis einiger Lokalpolitiker nicht, die oft in der Öffentlichkeit scharf kritisierte Gehaltsstruktur der Stadt zu beleuchten. Dabei betrachtete er auch die Lohnnebenleistungen und machte nicht vor der finanziellen Belastung Halt, die durch eine eigene Stadtpolizei, die längst nicht mehr den ursprünglichen Erwartungen gerecht werde, entstanden ist.

Hecht rechnete die Verluste vor: „Wir hinken mit den Jahresberichten bekanntlich hinterher. Im Juli 2020 waren unsere angehäuften Verluste auf 2,8 Milliarden N$ kumuliert und in der vergangenen Woche habe ich Einsicht in den vorläufigen Bericht für Juni 2021 bekommen. Da wartet ein weiterer Verlust von 480 Millionen N$ auf uns. Somit steht der kumulierte Verlust auf mehr als 3,2 Milliarden N$.“ Damit hätte man seiner Rechnung nach 6400 Häuser zum Stückpreis von 500000 N$ bauen oder marode Straßen einer Länge von 3200 Kilometern zum Preis von einer Million N$ pro Kilometer ersetzen können.

Er beklagte den Cashflow-Defizit von 1,1 Milliarden N$, wodurch die Stadt zahlungsunfähig geworden sei. Die Stadt zahle mit die höchsten Gehälter in Windhoek, wenn nicht sogar in Namibia, so Hecht. „Unsere Mitarbeiter verdienen in der Regel 30 bis 40% über dem Marktniveau. In den niedrigsten Gehaltsgruppen zahlen wir 620% über dem Marktniveau und in den höchsten Gehaltssparten 144% über dem Niveau. Er monierte auch die untragbaren Zusatzleistungen, worunter die bezuschusste Finanzierung von Privatfahrzeugen fällt. Die Rückstellung für die Gesundheitsfürsorge nach der Pensionierung sei ebenfalls untragbar, zumal es weitere 1875 Beschäftigte gebe, die künftig diesen Anspruch erheben können.

Die 440 Mitglieder der Stadtpolizei seien unerschwinglich geworden: Es werde gemeinsam mit NamPol doppelte Arbeit geleistet und die Stadtpolizisten würden doppelt so viel wie ihre Kollegen in der namibischen Polizei verdienen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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