Rivalisierende Herero-Gruppen im Clinch
Windhoek (bw) • Nachdem einer der beiden selbsternannten Herero „Paramount Chiefs” in dieser Woche alle traditionellen Gedenk-Feierlichkeiten bis auf Weiteres abgeblasen hatte – auch die für Ende August in Okahandja, konterte sein Rivale diesen Entschluss und meinte, dass dies nur Zwietracht schüren würde.
Chief Hoze Riruako, Neffe von dem langjährigen Stammesführer Kuaima Riruako, hat alle Gedenkveranstaltungen abgesagt, um die Untertanen „zu friedlichem Verhalten zu ermutigen”.
„Die Entscheidung ist nach einer sorgfältigen Einschätzung des aktuellen Klimas in der Ovaherero-Gemeinschaft getroffen worden und stellt sicher, dass es nicht zu Blutvergießen kommt”, kündigte Riruako an.
Hochzeiten und Beerdigungen seien davon nicht betroffen. Das Volk solle „wachsam sein und Zurückhaltung üben“, wenn es an Veranstaltungen teilnimmt, bei denen Konflikte drohen könnten. „Sobald die aktuelle Spannung innerhalb der Gemeinschaft nachlässt, werde ich die Entscheidung überdenken“, erklärte Riruako. Er wurde im vergangenen Jahr in Otjimbingue von einer Splittergruppe zu deren Oberhaupt gewählt worden.
Mutjinde Katjiua, der zur Führungsriege um den Mitte 2021 an COVID-19 gestorbenen Chief Vekuii Rukoro gehörte und der von dessen Anhänger zu seinem Nachfolger gekürt wurde, ließ durch seinen „Generaldirektor“ Itammunua Meroro wissen, dass die Spannungen in der Gemeinschaft von Riruakos Gruppe geschürt werde.
„Das Blutvergiessen am Platz (in Okahandja) von Kommando 2, welches das Leben von Tjitunae Katjatenja kostete, war von Hoze Riruakos Gruppe konstruiert und durchgeführt worden“, behauptete Meroro. Statt Reue zu zeigen und zu Ruhe und Frieden aufzurufen, haben sie ihre „Soldaten“ für gute Arbeit gelobt – davon gibt es Videos“, teilte Meroro mit.
Er beschuldigte Hoze und dessen Gruppe bei der Amtseinführung von Chief Katjiua vor zwei Jahren angeblich Spannungen geschürt zu haben, sodass die Veranstaltung auf eine Farm zwanzig Kilometer außerhalb von Okahandja verlegt worden war.
Das Konzept eines Oberhäuptlings (Paramount Chief) für die Herero stammt noch aus der Zeit der deutschen Kolonialverwaltung, die nach dem Tod von Chief Maharero dessen Sohn Samuel als Nachfolger favorisierte und ihm diese Position vorschlug. Viele Häuptlinge der Herero-Gemeinschaft erkannten diesen Status nicht an. Das gilt teilweise noch bis heute und trägt zu den Machtstreitigkeiten in der Herero-Gemeinschaft bei.
Chief Hoze Riruako, Neffe von dem langjährigen Stammesführer Kuaima Riruako, hat alle Gedenkveranstaltungen abgesagt, um die Untertanen „zu friedlichem Verhalten zu ermutigen”.
„Die Entscheidung ist nach einer sorgfältigen Einschätzung des aktuellen Klimas in der Ovaherero-Gemeinschaft getroffen worden und stellt sicher, dass es nicht zu Blutvergießen kommt”, kündigte Riruako an.
Hochzeiten und Beerdigungen seien davon nicht betroffen. Das Volk solle „wachsam sein und Zurückhaltung üben“, wenn es an Veranstaltungen teilnimmt, bei denen Konflikte drohen könnten. „Sobald die aktuelle Spannung innerhalb der Gemeinschaft nachlässt, werde ich die Entscheidung überdenken“, erklärte Riruako. Er wurde im vergangenen Jahr in Otjimbingue von einer Splittergruppe zu deren Oberhaupt gewählt worden.
Mutjinde Katjiua, der zur Führungsriege um den Mitte 2021 an COVID-19 gestorbenen Chief Vekuii Rukoro gehörte und der von dessen Anhänger zu seinem Nachfolger gekürt wurde, ließ durch seinen „Generaldirektor“ Itammunua Meroro wissen, dass die Spannungen in der Gemeinschaft von Riruakos Gruppe geschürt werde.
„Das Blutvergiessen am Platz (in Okahandja) von Kommando 2, welches das Leben von Tjitunae Katjatenja kostete, war von Hoze Riruakos Gruppe konstruiert und durchgeführt worden“, behauptete Meroro. Statt Reue zu zeigen und zu Ruhe und Frieden aufzurufen, haben sie ihre „Soldaten“ für gute Arbeit gelobt – davon gibt es Videos“, teilte Meroro mit.
Er beschuldigte Hoze und dessen Gruppe bei der Amtseinführung von Chief Katjiua vor zwei Jahren angeblich Spannungen geschürt zu haben, sodass die Veranstaltung auf eine Farm zwanzig Kilometer außerhalb von Okahandja verlegt worden war.
Das Konzept eines Oberhäuptlings (Paramount Chief) für die Herero stammt noch aus der Zeit der deutschen Kolonialverwaltung, die nach dem Tod von Chief Maharero dessen Sohn Samuel als Nachfolger favorisierte und ihm diese Position vorschlug. Viele Häuptlinge der Herero-Gemeinschaft erkannten diesen Status nicht an. Das gilt teilweise noch bis heute und trägt zu den Machtstreitigkeiten in der Herero-Gemeinschaft bei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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