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Heja wird zu Wohngebiet

Ehemalige Lodge soll Windhoeker Wohnbezirk werden
Gondwana plant ein Lifestyle-Wohngebiet auf dem Gelände der seit einiger Zeit geschlossenen „Heja Game Lodge„ außerhalb von Windhoek. Die vorläufige Planung des Wohngebiets sieht verschiedene Wohnmöglichkeiten sowie Handels, Schul- und Gesundheitseinrichtungen vor.
Kristien Kruger
Von Kristien Kruger, Windhoek

Aus einem Bericht der „Environmental Compliance Consultancy“ (ECC), der am 12. Dezember 2024 für den geplanten Bau des „Heja Lifestyle and Country Estate“ durch „Gondwana Collections Namibia“ fertiggestellt wurde, geht hervor, das ein neues Landgut außerhalb Windhoeks entstehen soll. Der Bericht enthält Hintergrundinformationen zum Projekt und zielt darauf ab, interessierten und betroffenen Parteien einen Überblick über den Umfang des vorgeschlagenen Baus und Betriebs solche eines Wohngebiets zu geben.

Laut dem Hintergrundinformationsdokument (BID) sind 2 000 Wohngrundstücke geplant, die Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Wohnungen umfassen. Das Projekt zielt darauf ab, der wachsenden Nachfrage nach verschiedenartigen Wohnungen in der Umgebung von Windhoek gerecht zu werden.

„Die gemischte Entwicklung, die Einrichtungen wie eine Schule, medizinische Einrichtungen, Einzelhandelsmöglichkeiten und möglicherweise sogar eine kommerzielle Komponente umfassen könnte, bietet Familien eine einzigartige Umgebung“, heißt es in dem Bericht. Diese Neuentwicklung außerhalb Windhoeks könne auch dazu beitragen, die zunehmenden Verkehrsstaus zu verringern.

„Heja Game Lodge“ schloss im Juli 2023 die Türen, bevor sie an das renommierte Tourismusunternehmen Gondwana verkauft wurde. Auf Anfrage zu dem Projekt reagierte Jescey Bekker, Marken- und Marketingmanagerin der Gondwana-Gruppe, indem sie darauf hinwies, dass man derzeit nicht formell Stellung zu dem Thema nehmen werde.

„Derzeit gibt es nichts, worüber berichtet werden könnte. Alles befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung“, meinte Bekker in der Vorwoche gegenüber Network Media Hub (NMH). Formelle Kommunikation werde zu gegebener Zeit mit allen relevanten Parteien geteilt.

Entwicklung über Phasen

Laut dem Bericht wurde bereits eine Verkehrsstudie gestartet, um die potenziellen Auswirkungen des Projekts auf nahegelegene Straßenanschlüsse zu untersuchen. Es gelte festzustellen, ob die Kreuzungen aufgerüstet werden müssen, sobald die neue Dr.-Hage-Geingob-Schnellstraße in Betrieb ist.

Hejas Anschluss (über die Distriktstraße D1527) an die traditionelle Windhoeker Verbindung zum Hosea-Kutako-Internationalen-Flughafen – der B6-Fernstraße –, liegt in unmittelbarer Nähe zur neuen Dr.-Hage-Geingob-Schnellstraße, die Windhoek mit dem Flughafen und Gobabis verbinden wird. Sobald fertiggestellt, wird die neue Schnellstraße voraussichtlich zur künftigen B6.

Obwohl der Bericht kein Datum enthält, wann der Bau beginnen könnte, bietet er einen Rahmen für die Phasen, in denen Geländevorbereitung, Erdarbeiten, Strominstallation und der Bau von Wasserversorgungs- sowie Abwassersystemen in Angriff genommen werden sollen. Danach soll das Wohngebiet in drei Phasen entwickelt werden. Der Bericht betont dabei, dass sich die Pläne im Laufe der Zeit infolge von Marktanforderungen ändern könnten.

Potenzielle Auswirkungen

Im Bericht werden potenzielle Auswirkungen auf die Umwelt hervorgehoben, doch im BID wird versichert, dass die besten Umweltpraktiken während der Bauarbeiten angewendet werden. „Verpflichtungen werden eingegangen, um sicherzustellen, dass Bau- und Betriebsaktivitäten der Entwicklung mit den besten Umweltpraktiken übereinstimmen und im Umwelt- und Sozialmanagementplan (EMP) festgelegt werden.“ Zu den identifizierten Auswirkungen zählen mögliche Mensch-Tier-Konflikte und erhöhte Lärmbelästigung, die sich auf Wild in der unmittelbaren Nachbarschaft könnte.

Allerdings könne dies neue Wohngebiet sozialen Stress aufgrund des zunehmenden Wohnungsmangels in Windhoek und Umgebung verringern. Der Bericht argumentiert weiter, dass dies der Stadt und der Khomas-Region durch lokale und ausländische Investitionen einen wirtschaftlichen Aufschwung verleihen könnte.

Nächste Schritte

Laut dem Bericht werden die Öffentlichkeit und Interessenträger Einladungen erhalten, sich zu registrieren, wonach eine Frist für Beiträge und Beschwerden eingeräumt wird. „Der Umweltevaluierungspraktiker wird alle Bedenken oder Kommentare von registrierten Interessenträgern und betroffenen Parteien entgegennehmen. Alle Rückmeldungen aus dem ersten öffentlichen Konsultationsprozess werden im Untersuchungsbericht enthalten sein“, heißt es ferner.

Anschließend würden die normalen Voraussetzungen erfüllt, inklusive der durchgängigen Kommentierung seitens der Interessenträger und/oder Betroffenen, welches letztendlich in der Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) münden wird. Diese würde zu gegebener Zeit dem Büro des Umweltkommissars vorgelegt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-26

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