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MOVING ON... The existing fish cleaning facility which has served the fishing community for many years is going to be relocated. Photo: Adam Hartman
MOVING ON... The existing fish cleaning facility which has served the fishing community for many years is going to be relocated. Photo: Adam Hartman

Bedenken für Umwelt und Tourismus

Neue Fischreinigungsanlage in Swakopmund löst Diskussion aus
Die geplante Fischreinigungsanlage in Swakopmund hat unter den Einwohnern eine Debatte über die Auswirkungen auf den Tourismus und die Umwelt ausgelöst. Die bestehende Anlage nahe des Nationalen Aquariums ist für manche ein Dorn im Auge währen es für viele Touristen ein interessanter Ort, zum beobachten der lokalen Fischer, bleibt.
Adam Hartman
Von Adam Hartman

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Swakopmunds vorgeschlagene Fischreinigungsanlage hat unter den Einwohnern eine Debatte ausgelöst, mit Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Tourismus und auf die Umwelt. Laut der Medienbeauftragten der Stadtverwaltung von Swakopmund, Linda Mupupa, muss die bestehende Fischreinigungsanlage gegenüber vom National Marine Information and Research Centre verlegt werden, da sie sich derzeit auf privatem Gelände befindet. Zudem liegt sie zwischen zwei Hotels.

Die Stadtverwaltung hat vier potenzielle Standorte für die neue Anlage identifiziert: drei innerhalb des Henrichsen-Parks, der sich zwischen der Swakopmund Jetty und dem Nationalaquarium am Meer befindet, sowie einen Parkplatz im Geschäftsviertel in der Nähe des Swakopmund-Gefängnisses.

Gespaltene Meinungen

Diese Vorschläge haben die Bewohner scheinbar gespalten. Einige argumentieren, dass eine Fischreinigungsanlage in Meeresnähe unerlässlich sei. „Es ist eine sehr gute Idee, sie direkt am Meer zu haben,“ sagte Danie Du Toit. „Touristen genießen es, den Fischern bei der Arbeit zuzusehen.“ Er wies auch darauf hin, dass die Anlage bereits länger existiere als einige der nahe gelegenen Hotels, sodass Einwände unangebracht seien.

Andere hingegen sind der Meinung, dass eine Fischreinigungsanlage nicht in der Nähe von Touristen-Hotspots sein sollte. „Fischreinigung ist schmutzig und riecht unangenehm,“ erklärte die Einwohnerin Keren Till. „Wenn wir wählen müssen, dann ist Option D (im Geschäftsviertel) die einzige vertretbare Lösung.“ Viele, so auch Chantelle Bosch, sind der Ansicht, dass die Anlage in ein Industriegebiet verlegt werden sollte. Die Stadtverwaltung hat mehrere Kriterien für die endgültige Standortwahl festgelegt. „Die Stadtverwaltung bezieht die Öffentlichkeit aktiv in die Entscheidungsfindung ein, um Meinungen und Empfehlungen zu sammeln,“ sagte Mupupa. „Die eingegangenen Beiträge werden berücksichtigt, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.“

Zudem wird, sobald ein Standort ausgewählt ist, eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt, um mögliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Umwelt und die lokale Wirtschaft zu bewerten. Die Studie wird auch Bebauungspläne, Erreichbarkeit, Verfügbarkeit von Versorgungsleistungen und die Gesamtkosten berücksichtigen.

Auswirkung einer Verschiebung

Viele Einwohner haben Bedenken geäußert, wie sich die Fischreinigungsanlage auf die Tourismusbranche Swakopmunds auswirken könnte. Die Stadtverwaltung betont, dass diese Sorgen ernst genommen und im Bewertungsprozess berücksichtigt werden. „Der Umweltmanagementplan wird Maßnahmen enthalten, um diese Auswirkungen zu vermeiden, zu beseitigen oder zu minimieren,“ erklärte Mupupa. „Sobald der Plan vom Umweltkommissar genehmigt wurde, wird er zu einem verbindlichen Dokument, an das sich der Stadtrat halten muss.“

Die Stadtverwaltung versichert den Einwohnern, dass jeder ausgewählte Standort angemessen ausgestattet sein wird, um die Bedürfnisse der örtlichen Fischer zu erfüllen. „Zu den geplanten Verbesserungen gehören ausreichend Parkplätze, sanitäre Einrichtungen, Fischreinigungsstationen mit ordnungsgemäßer Entwässerung und Abfallentsorgung, angemessene Sicherheitsmaßnahmen sowie regelmäßige Wartung,“ erklärte Mupupa und fügte hinzu, dass regelmäßige Reinigung und Abfallmanagementmaßnahmen ebenfalls vorgesehen sind, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-20

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